1 resultado para Repolarisation

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Regelmässiges körperliches Training induziert strukturelle, elektrische und funktionelle Anpassungen des Herzens. Die grösste Herausforderung für den Arzt liegt darin, Veränderungen hinweisend für eine strukturelle Herzerkrankung von physiologischen, trainingsassoziierten Anpassungen im Sinne eines 'Athlete's heart' zu unterscheiden. Bei zugrundliegender Kardiopathie ist sportliche Aktivität nicht die Ursache, sondern kann ein Trigger für belastungsabhängige Tachyarrhythmien bzw. für den belastungsabhängigen plötzlichen Herztod (SCD) sein. Um Athleten mit einer kardialen Grunderkrankung und erhöhtem Risiko für einen SCD frühzeitig zu identifizieren wird in Europa ein Preparticipation Screening empfohlen, welches von der Schweizerischen Gesellschaft für Sportmedizin (SGSM) übernommen wurde. Dieses Screening umfasst neben der spezifischen Anamnese und der Herzauskultation auch ein Ruhe-Elektrokardiogramm (Ruhe-EKG). Aufgrund der hohen Anzahl falsch-positiver EKG-Befunde wurden in den letzten Jahren die Beurteilungskriterien des Athleten-EKGs wiederholt angepasst, die Sensitivität und insbesondere auch die Spezifität konnte mit den „verfeinerten Seattle Kriterien“ 2014 deutlich verbessert werden. Der frühen Repolarisation galt in den letzten Jahren ein Hauptaugenmerk: neben dem (Ausdauer-) Training besteht eine klare Assoziation zum männlichen Geschlecht, zur Ethnie, zu den Veränderungen des vegetativen Nervensystems und zu erhöhten QRS-Voltage-Kriterien.