11 resultados para Privatwirtschaft

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Im vorliegenden Beitrag wird die Zuverlässigkeit retrospektiver Angaben der Befragten zu beruflichen Tätigkeiten in ihrem Berufsverlauf untersucht. Insbesondere ist ausgehend von einem Befund von De Graaf und Wegener (1989) zu klären, ob generell Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihren Berufsverlauf unzuverlässiger erinnern als Staatsbeschäftigte. Es wird davon ausgegangen, dass gerade Beamte aufgrund der institutionellen Besonderheiten ihrer Beschäftigung größere Schwierigkeiten haben, ihren Berufsverlauf konsistent zu rekonstruieren als andere Befragte. Empirische Analysen von Panel-Daten erhärten diese Vermutung, was die Anzahl der beruflichen Tätigkeiten anbelangt. Jedoch machen Beamte zu anderen Attributen ihres Berufsverlaufs ebenso zuverlässige Angaben wie andere Befragte auch. Diese beamtenspezifischen Erinnerungsprobleme sind bei zukünftigen Erhebungen mittels ereignisorientierter Befragungsinstrumente zu berücksichtigen.

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Im vorliegenden Beitrag wird die Wirkung und Bedeutung von Arbeitsmarktsegmentation in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst aus der Perspektive von Berufsverläufen untersucht. In theoretischer Hinsicht werden Defizite der Segmentationstheorien aufgezeigt. Hierbei wird die These, daß der öffentliche Dienst ein Prototyp des betriebsspezifischen Arbeitsmarktes sei, in Frage gestellt. Sowohl theoretisch als auch empirisch wurde jedoch aufgezeigt, daß der öffentliche Dienst wie die Privatwirtschaft ein segmentierter Beschäftigungsbereich ist. Im Längsschnitt konnte empirisch festgestellt werden, daß der öffentliche Dienst solche Teilmärkte aufweist, die in regiderer Weise voneinander abgeschottet sind als die Arbeitsmarktsegmente des privatwirtschaftlichen Sektors. Die Arbeitsmarktchancen von Beschäftigten in beiden Sektoren werden durch die Segmentation strukturiert. Daraus resultiert die Schlußfolgerung, daß es für die Arbeitsmarkttheorien Sinn macht, in differenzierter Weise zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft zu unterscheiden. Darüber hinaus konnten allerdings nicht in eindeutiger Weise die Thesen der Ansätze der internen Märkte bestätigt werden, daß gerade innerhalb des öffentlichen Dienstes die Arbeitskräfteallokation hauptsächlich über institutionelle Regeln und Verfahren verläuft. Vielmehr besteht eine Wechselwirkung zwischen den individuellen Ressourcen und den Regelungen des öffentlichen Dienstes, die die von den Segmentationsansätzen konstatierten Mechanismen überlagern. Vor allem die Bedingungen des Berufseintrittes in den öffentlichen Dienst determinieren die Arbeitsmarktchancen von Staatsbeschäftigten im späteren Berufsverlauf.

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Die Studie untersucht Aufstiegschancen von Frauen im öffentlichen Dienst. Durch die Bildungsexpansion und Ausdehnung der Staatsbeschäftigung wurden qualifizierte und hochqualifizierte Berufsanfängerinnen im Staatsdienst übernommen. Ähnlich wie in der Privatwirtschaft wurden die Frauen dann aber auf Arbeitsplätze mit schlechteren Karrierechancen beschäftigt. Es zeigt sich, daß auch im öffentlichen Dienst Frauen ihre intensiven und extensiven Humankapitalinvestitionen nicht umsetzen können. Die empirische Untersuchung basiert auf der Befragung von 2171 Frauen der Geburtskohorten 1929-31, 1939-41, 1949-51. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet.

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Theater lebt von der unmittelbaren Begegnung von Bühne und Publikum. denn seine spezifische Wirkung entfaltet sich im Live-Erlebnis. Die Formen des Schweizer Gegenwartstheaters sind vielfältig und reichen vom Stadttheater über die Laienoperette bis zu Poetry Slam. Neben Kreativität und Spiellust gehört zur Bühnenkunst aber auch das Betriebsbüro, weil Theater Organisation braucht, und natürlich Geld. Diese Zusammenhänge werden in den facettenreichen Sondierungen des Bandes «Bühne & Büro» beleuchtet. Der Band dokumentiert die vielfältigen Formen und den Beziehungsreichtum des Theaterschaffens in der Schweiz. Es beschreibt unterschiedliche Theaterformen wie Stadttheater, die freie Theaterszene und Tanztheater bis hin zu weniger bekannten Formen wie Behinderten- und Gefängnistheater. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Organisationsformen und Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen von Theater in verschiedenen Regionen der Schweiz. Das Buch ist auf das Theaterschaffen in der Gegenwart ausgerichtet und wirft Fragen zu dessen Entwicklung in der Zukunft auf. Es richtet sich an ein breites Publikum Theater- und Kulturinteressierter. Theaterschaffenden an grossen Bühnen, in freien Gruppen und in Theatervereinen kann es Anregungen für den Ausbau und die Verbesserung der eigenen Organisationsstrukturen geben. Die Entscheidungsträger in der Kulturpolitik erhalten Informationen zum Zusammenspiel von Ausgaben, Organisationsformen, künstlerischem Output und Publikumsverhalten. Öffentlichen und privaten Kulturstiftungen sowie Sponsoren aus der Privatwirtschaft bietet es Entscheidungshilfen für Förderungsmassnahmen und kulturelles Engagement.

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Aus der Lebensverlaufsperspektive wird die intergenerationale Mobilität von Männern und Frauen in den Kohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 untersucht. In welchem Umfang hat die Expansion des öffentlichen Dienstes Mobilitätschancen eröffnet? Inwieweit hat der öffentliche Dienst als Sonderstruktur im Gegensatz zur Privatwirtschaft seine Funktion als "Mobilitätskanal" ausgeweitet? Modifizieren für den öffentlichen Dienst charakteristische institutionelle Regelungen der Rekrutierung und Allokation von Arbeitskräften diese Funktion? Für empirische Analysen wurden Längsschnittdaten des Lebensverlaufsprojekts am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung herangezogen. Zunehmende herkunftsbedingte und bildungsmäßige Ungleichheit bestimmen einen Großteil der Chancen intergenerationaler Mobilität. Die Ausdehnung der Staatsbeschäftigung hat dazu geführt, daß in der Kohortenabfolge vor allem die Berufsanfänger aufstiegen, die in der Lage waren, in den öffentlichen Dienst einzutreten. Das Nachholen beim Berufseinstieg verpaßter Aufstiege ist kaum möglich, und dies gelingt auch nicht durch die Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Für die Wahrscheinlichkeit intergenerationaler Aufstiege im Berufsverlauf gibt es keine sektorspezifischen Unterschiede. Staatsbeschäftigte unterliegen aufgrund der Besitzstandswahrung einem deutlich geringeren Abstiegsrisiko als privatwirtschaftlich Beschäftigte. Der Staatssektor hat seine Funktion als Aufstiegskanal für Berufsanfänger ausgeweitet und garantiert seinen langfristig Beschäftigten die erreichte Statuslage. Damit ist der öffentliche Dienst ein weiteres Strukturprinzip sozialer Ungleichheit.

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Ziel der Untersuchung war es, Einflüsse auf den Arbeitsmarkt der Bundesrepublik durch das Anwachsen des Wohlfahrtsstaates zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurden zwischen 1981 und 1983 2.171 Männer und Frauen der Geburtskohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 mit standardisierten Interviews befragt zu ihrem Lebensverlauf, speziell unter den Gesichtspunkten: Soziale Herkunft, Ausbildung, Beschäftigung, Familie, Mobilität. Insbesondere interessierte die Frage nach der Beschäftigung im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft bzw. ob und wann ein Wechsel von einem in den anderen Bereich stattgefunden hat. Einige Ergebnisse: Die Bildungsexpansion in den 70er Jahren führte dazu, daß eine steigende Anzahl von Universitätsabsolventen im öffentlichen Dienst Beschäftigung fand; seit der Stagnation des Wohlfahrtsstaates ab ca. 1980 sind die Beschäftigungschancen für hochqualifizierte Berufsanfänger dort wieder gesunken. In der Privatwirtschaft wird unqualifizierte Beschäftigung durch höher qualifizierte ersetzt, während im öffentlichen Dienst bei geringerem Arbeitsplatzangebot weniger hochqualifizierte Berufsanfänger nachgefragt werden.

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Mit dem vorliegenden Aufsatz untersuchen wir, wie sich die Expansion des staatlichen Sektors in den 60er und 70er Jahren auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Wir gehen dieser Frage dabei aus der Perspektive der Berufsverläufe der aufeinander folgenden Geburtenjahrgänge 1929-31, 1939-41 und 1949-51 nach, die sich während dieses Beschäftigungsausbaus in unterschiedlichen Phasen ihrer beruflichen Karriere befunden haben. Die Grundlage der Analyse stellen dabei retrospektive Längsschnittdaten über die Erwerbsverläufe dieser Geburtskohorten dar. Wir zeigen, daß in den 60er und 70er Jahren vor allem die qualifizierten Arbeitskräfte von der staatlichen Expansion profitiert haben, die in dieser Zeit gerade in den Arbeitsmarkt eingetreten sind. Diese Geburtenjahrgänge konnten die vom staatlichen Sektor geforderten höheren formalen Qualifikationen erwerben und waren nicht, wie bereits längere Zeit in der Privatwirtschaft Beschäftigte durch berufliche und institutionelle Barrieren zwischen beiden Sektoren in ihrer Mobilität beschränkt. Die staatliche Expansion hat deswegen zu bildungs- und kohortenspezifisch höchst unterschiedlichen Chancen geführt. Im Zuge der staatlichen Personalexpansion verstärkte sich die Verbindung zwischen dem höheren Bildungssystem und den leitenden Funktionen im öffentlichen Dienst. Insbesondere der Zuwachs von Akademikern wurde in den 60er und 70er Jahren fast vollständig vom staatlichen Sektor aufgenommen. Aus den Analysen ergibt sich die Vermutung, daß von der restriktiven Personalpolitik des Staates in den 80er Jahren vor allem die jungen und qualifizierten Arbeitskräfte betroffen sein dürften.

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The aim of the present paper is twofold. We first give an overview of the multi-faceted construct of career success with its “objective” (real attainments) and “subjective” (perceived attainments) components and with the different methodologies measuring them (“subjectivist” vs. “objectivist” approaches). We also discuss the relationship between the different components of career success as revealed in the literature. Our second aim is to show that the interrelationship between the different facets of career success varies with the employment context. We analyze subjective and objective career success measures collected from professionals working either in the private sector, in the public sector, or that are self-employed. Our findings show that objective success and subjective success are more closely related in the private and self-employment sectors than in the public sector. Moreover, the interrelationship between objective and subjective success varies with the specific subjective success measure chosen. It is stronger for an “other-referent” subjective success measure than for a “self-referent” subjective success measure. Conclusions regarding the measurement of career success as well as regarding the relevance of subjective success for studying occupational careers are drawn.