30 resultados para Plano-convex lenses

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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1944/1945 wurde in Cham-Hagendorn eine Wassermühle ausgegraben, die dank ihrer aussergewöhnlich guten Holzerhaltung seit langem einen prominenten Platz in der Forschung einnimmt. 2003 und 2004 konnte die Kantonsarchäologie Zug den Platz erneut archäologisch untersuchen. Dabei wurden nicht nur weitere Reste der Wassermühle, sondern auch Spuren älterer und jüngerer Anlagen geborgen: eine ältere und eine jüngere Schmiedewerkstatt (Horizont 1a/Horizont 3) sowie ein zweiphasiges Heiligtum (Horizonte 1a/1b). All diese Anlagen lassen sich nun in das in den neuen Grabungen erkannte stratigraphische Gerüst einhängen (s. Beil. 2). Dank der Holzerhaltung können die meisten Phasen dendrochronologisch datiert werden (s. Abb. 4.1/1a): Horizont 1a mit Schlagdaten zwischen 162(?)/173 und 200 n. Chr., Horizont 1b um 215/218 n. Chr. und Horizont 2 um 231 n. Chr. Ferner konnten in den neuen Grabungen Proben für mikromorphologische und archäobotanische Untersuchungen entnommen werden (Kap. 2.2; 3.11). In der vorliegenden Publikation werden der Befund und die Baustrukturen vorgelegt, (Kap. 2), desgleichen sämtliche stratifizierten Funde und eine umfassende Auswahl der 1944/1945 geborgenen Funde (Kap. 3). Dank anpassender Fragmente, sog. Passscherben, lassen sich diese zum Teil nachträglich in die Schichtenabfolge einbinden. Die mikromorphologischen und die archäobotanischen Untersuchungen (Kap. 2.2; 3.11) zeigen, dass der Fundplatz in römischer Zeit inmitten einer stark vom Wald und dem Fluss Lorze geprägten Landschaft lag. In unmittelbarer Nähe können weder eine Siedlung noch einzelne Wohnbauten gelegen haben. Die demnach nur gewerblich und sakral genutzten Anlagen standen an einem Bach, der vermutlich mit jenem Bach identisch ist, der noch heute das Groppenmoos entwässert und bei Cham-Hagendorn in die Lorze mündet (s. Abb. 2.4/1). Der antike Bach führte wiederholt Hochwasser ─ insgesamt sind fünf grössere Überschwemmungsphasen auszumachen (Kap. 2.2; 2.4). Wohl anlässlich eines Seehochstandes durch ein Überschwappen der Lorze in den Bach ausgelöst, müssen diese Überschwemmungen eine enorme Gewalt entwickelt haben, der die einzelnen Anlagen zum Opfer fielen. Wie die Untersuchung der Siedlungslandschaft römischer Zeit rund um den Zugersee wahrscheinlich macht (Kap. 6 mit Abb. 6.2/2), dürften die Anlagen von Cham-Hagendorn zu einer in Cham-Heiligkreuz vermuteten Villa gehören, einem von fünf grösseren Landgütern in diesem Gebiet. Hinweise auf Vorgängeranlagen fehlen, mit denen die vereinzelten Funde des 1. Jh. n. Chr. (Kap. 4.5) in Verbindung gebracht werden könnten. Diese dürften eher von einer der Überschwemmungen bachaufwärts weggerissen und nach Cham-Hagendorn eingeschwemmt worden sein. Die Nutzung des Fundplatzes (Horizont 1a; s. Beil. 6) setzte um 170 n. Chr. mit einer Schmiedewerkstatt ein (Kap. 2.5.1). Der Fundanfall, insbesondere die Schmiedeschlacken (Kap. 3.9) belegen, dass hier nur hin und wieder Geräte hergestellt und repariert wurden (Kap. 5.2). Diese Werkstatt war vermutlich schon aufgelassen und dem Verfall preisgegeben, als man 200 n. Chr. (Kap. 4.2.4) auf einer Insel zwischen dem Bach und einem Lorzearm ein Heiligtum errichtete (Kap. 5.3). Beleg für den sakralen Status dieser Insel ist in erster Linie mindestens ein eigens gepflanzter Pfirsichbaum, nachgewiesen mit Pollen, einem Holz und über 400 Pfirsichsteinen (Kap. 3.11). Die im Bach verlaufende Grenze zwischen dem sakralen Platz und der profanen Umgebung markierte man zusätzlich mit einer Pfahlreihe (Kap. 2.5.3). In diese war ein schmaler Langbau integriert (Kap. 2.5.2), der an die oft an Temenosmauern antiker Heiligtümer angebauten Portiken erinnert und wohl auch die gleiche Funktion wie diese gehabt hatte, nämlich das Aufbewahren von Weihegaben und Kultgerät (Kap. 5.3). Das reiche Fundmaterial, das sich in den Schichten der ersten Überschwemmung fand (s. Abb. 5./5), die um 205/210 n. Chr. dieses Heiligtum zerstört hatte, insbesondere die zahlreiche Keramik (Kap. 3.2.4), und die zum Teil auffallend wertvollen Kleinfunde (Kap. 3.3.3), dürften zum grössten Teil einst in diesem Langbau untergebracht gewesen sein. Ein als Glockenklöppel interpretiertes, stratifiziertes Objekt spricht dafür, dass die fünf grossen, 1944/1945 als Stapel aufgefundenen Eisenglocken vielleicht auch dem Heiligtum zuzuweisen sind (Kap. 3.4). In diesen Kontext passen zudem die überdurchschnittlich häufig kalzinierten Tierknochen (Kap. 3.10). Nach der Überschwemmung befestigte man für 215 n. Chr. (Kap. 4.2.4) das unterspülte Bachufer mit einer Uferverbauung (Kap. 2.6.1). Mit dem Bau eines weiteren, im Bach stehenden Langbaus (Kap. 2.6.2) stellte man 218 n. Chr. das Heiligtum auf der Insel in ähnlicher Form wieder her (Horizont 1b; s. Beil. 7). Von der Pfahlreihe, die wiederum die sakrale Insel von der profanen Umgebung abgrenzte, blieben indes nur wenige Pfähle erhalten. Dennoch ist der sakrale Charakter der Anlage gesichert. Ausser dem immer noch blühenden Pfirsichbaum ist es ein vor dem Langbau aufgestelltes Ensemble von mindestens 23 Terrakottafigurinen (s. Abb. 3.6/1), elf Veneres, zehn Matres, einem Jugendlichen in Kapuzenmantel und einem kindlichen Risus (Kap. 3.6; s. auch Kap. 2.6.3). In den Sedimenten der zweiten Überschwemmung, der diese Anlage um 225/230 n. Chr. zum Opfer gefallen war, fanden sich wiederum zahlreiche Keramikgefässe (Kap. 3.2.4) und zum Teil wertvolle Kleinfunde wie eine Glasperle mit Goldfolie (Kap. 3.8.2) und eine Fibel aus Silber (Kap. 3.3.3), die wohl ursprünglich im Langbau untergebracht waren (Kap. 5.3.2 mit Abb. 5/7). Weitere Funde mit sicherem oder möglichem sakralem Charakter finden sich unter den 1944/1945 geborgenen Funden (s. Abb. 5/8), etwa ein silberner Fingerring mit Merkurinschrift, ein silberner Lunula-Anhänger, eine silberne Kasserolle (Kap. 3.3.3), eine Glasflasche mit Schlangenfadenauflage (Kap. 3.8.2) und einige Bergkristalle (Kap. 3.8.4). Im Bereich der Terrakotten kamen ferner mehrere Münzen (Kap. 3.7) zum Vorschein, die vielleicht dort niedergelegt worden waren. Nach der zweiten Überschwemmung errichtete man um 231 n. Chr. am Bach eine Wassermühle (Horizont 2; Kap. 2.7; Beil. 8; Abb. 2.7/49). Ob das Heiligtum auf der Insel wieder aufgebaut oder aufgelassen wurde, muss mangels Hinweisen offen bleiben. Für den abgehobenen Zuflusskanal der Wassermühle verwendete man mehrere stehen gebliebene Pfähle der vorangegangenen Anlagen der Horizonte 1a und 1b. Obwohl die Wassermühle den 28 jährlichen Überschwemmungshorizonten (Kap. 2.2) und den Funden (Kap. 4.3.2; 4.4.4; 45) zufolge nur bis um 260 n. Chr., während gut einer Generation, bestand, musste sie mindestens zweimal erneuert werden – nachgewiesen sind drei Wasserräder, drei Mühlsteinpaare und vermutlich drei Podeste, auf denen jeweils das Mahlwerk ruhte. Grund für diese Umbauten war wohl der weiche, instabile Untergrund, der zu Verschiebungen geführt hatte, so dass das Zusammenspiel von Wellbaum bzw. Sternnabe und Übersetzungsrad nicht mehr funktionierte und das ganze System zerbrach. Die Analyse von Pollen aus dem Gehhorizont hat als Mahlgut Getreide vom Weizentyp nachgewiesen (Kap. 3.11.4). Das Abzeichen eines Benefiziariers (Kap. 3.3.2 mit Abb. 3.3/23,B71) könnte dafür sprechen, dass das verarbeitete Getreide zumindest zum Teil für das römische Militär bestimmt war (s. auch Kap. 6.2.3). Ein im Horizont 2 gefundener Schreibgriffel und weitere stili sowie eine Waage für das Wägen bis zu 35-40 kg schweren Waren aus dem Fundbestand von 1944/1945 könnten davon zeugen, dass das Getreide zu wägen und zu registrieren war (Kap. 3.4.2). Kurz nach 260 n. Chr. fiel die Wassermühle einem weiteren Hochwasser zum Opfer. Für den folgenden Horizont 3 (Beil. 9) brachte man einen Kiesboden ein und errichtete ein kleines Gebäude (Kap. 2.8). Hier war wohl wiederum eine Schmiede untergebracht, wie die zahlreichen Kalottenschlacken belegen (Kap. 3.9), die im Umfeld der kleinen Baus zum Vorschein kamen. Aufgrund der Funde (Kap. 4.4.4; 4.5) kann diese Werkstatt nur kurze Zeit bestanden haben, höchstens bis um 270 n. Chr., bevor sie einem weiteren Hochwasser zum Opfer fiel. Von der jüngsten Anlage, die wohl noch in römische Zeit datiert (Horizont 4; Beil. 10), war lediglich eine Konstruktion aus grossen Steinplatten zu fassen (Kap. 2.9.1). Wozu sie diente, muss offen bleiben. Auch der geringe Fundanfall spricht dafür, dass die Nutzung des Platzes, zumindest für die römische Zeit, allmählich ein Ende fand (Kap. 4.5). Zu den jüngsten Strukturen gehören mehrere Gruben (Kap. 2.9.2), die vielleicht der Lehmentnahme dienten. Mangels Funden bleibt ihre Datierung indes ungewiss. Insbesondere wissen wir nicht, ob sie noch in römische Zeit datieren oder jünger sind. Spätestens mit der fünften Überschwemmung, die zur endgültigen Verlandung führte und wohl schon in die frühe Neuzeit zu setzen ist, wurde der Platz aufgelassen und erst mit dem Bau der bestehenden Fensterfabrik Baumgartner wieder besetzt.

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Suppose that one observes pairs (x1,Y1), (x2,Y2), ..., (xn,Yn), where x1 < x2 < ... < xn are fixed numbers while Y1, Y2, ..., Yn are independent random variables with unknown distributions. The only assumption is that Median(Yi) = f(xi) for some unknown convex or concave function f. We present a confidence band for this regression function f using suitable multiscale sign tests. While the exact computation of this band seems to require O(n4) steps, good approximations can be obtained in O(n2) steps. In addition the confidence band is shown to have desirable asymptotic properties as the sample size n tends to infinity.

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Marshall's (1970) lemma is an analytical result which implies root-n-consistency of the distribution function corresponding to the Grenander (1956) estimator of a non-decreasing probability density. The present paper derives analogous results for the setting of convex densities on [0,\infty).

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BACKGROUND: In this paper, we present a new method for the calibration of a microscope and its registration using an active optical tracker. METHODS: Practically, both operations are done simultaneously by moving an active optical marker within the field of view of the two devices. The IR LEDs composing the marker are first segmented from the microscope images. By knowing their corresponding three-dimensional (3D) position in the optical tracker reference system, it is possible to find the transformation matrix between the referential of the two devices. Registration and calibration parameters can be extracted directly from that transformation. In addition, since the zoom and focus can be modified by the surgeon during the operation, we propose a spline based method to update the camera model to the new setup. RESULTS: The proposed technique is currently being used in an augmented reality system for image-guided surgery in the fields of ear, nose and throat (ENT) and craniomaxillofacial surgeries. CONCLUSIONS: The results have proved to be accurate and the technique is a fast, dynamic and reliable way to calibrate and register the two devices in an OR environment.

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BACKGROUND: Secondary intraocular lens (IOL) implantation is exposed to an increased risk of complications, including endophthalmitis and retinal detachment. The present analysis compares the outcomes and complications experienced in our own series of patients. PATIENTS AND METHODS: We retrospectively reviewed a consecutive series of secondary posterior chamber IOL implantations performed in a single centre, two surgeon setting over a period of 8 years and with a follow up-time of at least 4 months. RESULTS: Between 1997 and 2005, 75 patients received a sulcus-supported secondary IOL without suture fixation, whereas suture fixation was required in 137 instances. Visual acuity improved in both groups (group 1: from 0.36 +/- 0.39 (0.01-1.2) to 0.73 +/- 0.33 (0.02-1.0; p = 0.18); group 2: from 0.33 +/- 0.34 (0.02-1.0) to 0.46 +/- 0.33 (0.01-1.0; p = 0.006), but more pronounced in eyes not requiring suture fixation (p = 0.012). IOL placement was more likely to be combined with endophacoemulsification in the not suture-fixed IOLs (12.7 vs. 5.3 %). In contrast, retinal tears (10.6 vs. 8.6 %, respectively) and retinal detachment (5.3 vs. 2.2 %, respectively) were equally distributed. In the early postoperative phase, IOP was lower in suture-fixed eyes, which showed a higher incidence of minor intraocular haemorrhages and cystoid macular edema (5.3 vs. 8.0 %); late complications up to 5 years postoperatively were equally distributed. CONCLUSION: A preoperatively less complicated anterior segment situation and a lower incidence of postoperative macular edema may account for a better visual outcome after placement of a sulcus supported IOLs without suturing. If required, suture fixation may be performed without exposing the eye to an increased risk of late postoperative complications.

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PURPOSE: We report the clinical, morphological, and ultrastructural findings of 13 consecutively explanted opacified Hydroview(R) (hydrogel) intraocular lenses (IOLs). Our purpose was to provide a comprehensive account on the possible factors involved in late postoperative opacification of these IOLs. PATIENTS AND METHODS: Thirteen consecutive opacified hydrogel IOLs (Hydroview H 60 M, Bausch ; Lomb) were explanted due to the significant visual impairment they caused. The IOLs underwent macroscopical examination, transmission electron microscopy (TEM), scanning electron microscopy (SEM), energy-dispersive X-ray spectroscopy (EDS), and electrophoresis for protein detection. Three unused control Hydroview IOLs served for comparison. RESULTS: Macroscopical examination showed a diffuse or localized grey-whitish opacification within the IOL optic. TEM confirmed the presence of lesions inside the optic in all the explanted IOLs and revealed 3 patterns of deep deposits: a) diffuse, thick, granular, electron-dense ones; b) small, thin, lattice-like ones, with prominent electron-lucent areas; and c) elongated electron-dense formations surrounded by electron-lucent halos. SEM showed surface deposits on four IOLs. EDS revealed oxygen and carbon in all IOLs and documented calcium, phosphorus, silicon and/or iron in the deposits. Two of the patients with iron in their IOLs had eye surgery prior to their phacoemulsification. Iron correlated well with the second TEM pattern of deep lesions, whereas calcium with the third TEM pattern. No protein bands were detected on electrophoresis. Control lenses did not show any ultrastructural or chemical abnormality. CONCLUSIONS: The present study supports the presence of chemical alterations inside the polymer of the optic in late postoperative opacification of Hydroview IOLs. This opacification does not follow a unique pathway but may present under different ultrastructular patterns depending on the responsible factors. Mechanical stress during surgery may initiate a sequence of events where ions such as calcium, phosphorus, silicon, and/or iron, participate in a biochemical cascade that leads to gradual alteration of the polymer network. Intraocular inflammation due to previous operation may be a factor inducing opacification through increase of iron-binding capacity in the aqueous humour. Calcification accounts only partially for the opacification noted in this type of IOL.