4 resultados para Indigenen

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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Infolge der Unabhängigkeitsbewegung Lateinamerikas im frühen 19. Jahrhundert entstanden im Andenraum dei drei Republiken Ecuador, Peru und Bolivien. Der Beitrag untersucht einerseits die Umsetzung des von Vertretern der kreolisch-mestizischen Mehrheitsgesellschaft aus Europa übertragenen Modells des Nationalstaats, andererseits die von der indigenen Bevölkerung entwickelten Vorstellungen und Strategien politischer Partizipation, die verschiedenen Formen der Ablehnung, Übernahme und Umdeutung der nationalstaatlichen Ordnung aufweisen.

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Die politischen Transformationen in Venezuela, im Zuge derer Hugo Chavez Frias eine neue Ära 'sozialer Kommunikation' ankündigte, haben zu einer extremen Polarisierung der Medien, im Speziellen des Fernsehens, geführt. In diesem Buch werden aus kultur- und sozialanthropologischer Perspektive gesellschaftliche Dynamiken unter dem Kriterium der medialen Präsenz, Ausbreitung und Wirkung in den Mittelpunkt gestellt. Am Beispiel der indigenen Warao werden bolivarianische Konzepte partizipativer Repräsentation vorgestellt und diskutiert. Dabei sollen Vorgehensweisen und Prozesse audio-visueller Repräsentation mit der Selbst- und Fremdwahrnehmung der zu Repräsentierenden in Beziehung gesetzt werden.

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Das Fernsehen hat sich in vielen Gesellschaften dieser Erde zum dominierenden Medium entwickelt und ist Gegenstand andauernder Auseinandersetzungen zwischen externer Einflussnahme und journalistischer Autonomie. Im Falle Venezuelas haben die jüngsten politischen Transformationen auch innerhalb der Medienlandschaft zu massiven Veränderungen geführt. Auf Initiative der Regierung Chávez wurden mehrere staatliche Sender gegründet, die das emanzipatorische Ziel einer Demokratisierung des Fernsehens propagieren. Das "neue" Fernsehen verspricht eine "neue" Sichtweise, ausgehend von dem Konzept einer partizipativen Repräsentation, das eine weitgehende Integration aller VenezolanerInnen, vor allem der zuvor benachteiligten Klassen, auf praktischer und inhaltlicher Ebene vorsieht. Unter ihnen auch die indigenen Gruppen des Landes, die vormals entweder weitgehend ausgeblendet, oder durch klischeehafte Inhalte und klassische Stereotypen repräsentiert wurden. Welcher Platz wird nun den Indigenen im "neuen" venezolanischen Fernsehen zuteil? Wie findet Repräsentation statt und wann kann von partizipativer Repräsentation gesprochen werden? Das sind die Fragen, denen ich anhand eines Fallbeispiels aus der Perspektive der visuellen Anthropologie in diesem Beitrag nachgehen möchte.