64 resultados para Hilfe

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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Der oft postulierte Zusammenhang zwischen sozialer Schichtung und Kriminalität ist weder theoretisch abgesichert noch empirisch eindeutig belegt. Ausgehend von der ökonomischen Theorie Gary S. Beckers wird ein erweitertes Modell kriminellen Handelns entwickelt, welches den Einfluss der Schichtzugehörigkeit auf die subjektive Wahrnehmung von Kosten, Nutzen und Entdeckungs-bzw. Erfolgswahrscheinlichkeit krimineller Handlungsalternativen einbezieht. Ferner werden die ebenfalls über die Klassenlage determinierten Anreize (Gelegenheitsstrukturen) und die Internalisierung von Normen („framing“) in das ökonomische Modell integriert. Das Modell wird anhand von Daten aus dem ALLBUS 1990 und 2000 für die Delikte Ladendiebstahl und Steuerbetrug überprüft. Entsprechend den theoretischen Erwartungen kann kein genereller negativer Zusammenhang zwischen Schichtzugehörigkeit und kriminellem Handeln festgestellt werden, wohl aber ein Zusammenhang zwischen Klassenlage und Delikttyp. Sozialstrukturell divergierende Erwartungen hinsichtlich Erfolg einer kriminellen Handlung und Gelegenheitsstrukturen sind bedeutsamer für die Wahl illegaler Handlungsalternativen als Abschreckung durch Strafe oder erwarteter Nutzen aus der Tat. Internalisierte Normvorstellungen machen kriminelle Handlungsalternativen unwahrscheinlich.

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Bei EKP-Experimenten ist oft nicht von vornherein klar, in welchen Zeitfenstern Effekte erwartet werden. Daher müssen Analysen die Daten über mehrere Zeitfenster hinweg explorieren. Darüber hinaus sind statistische Analysen, die alle Elektroden berücksichtigen, wünschenswert, aber nicht trivial. Zur Lösung dieser Probleme präsentieren wir hier das Programm Ragu (Randomization Graphical User interface), das spezifisch für die statistische Auswertung von Mehrkanal EEG-Experimenten eingesetzt werden kann. Ragu soll Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, die Signifikanzen von EKP-Effekten global zu untersuchen, ohne die Notwendigkeit von A-Priori-Annahmen. Das Programm basiert auf der Messung von Feldstärke-Differenzen unter Berücksichtigung aller Elektroden. Im ersten Teil dieses Workshops werden wir die Notwendigkeit von topografischen ERP-Analysen angesichts des Volumenleitungsproblems herausarbeiten und Vergleiche zu Einzelelektroden-Ansätzen anstellen. Wir werden an Hand unserer frei erhältlichen in-house Software Ragu das Prinzip von Randomisierungsstatistiken erklären und deren unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten für ERP-Analysen. In einem zweiten Teil haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, Ragu an einem Beispielsatz auszuprobieren und Möglichkeiten der Anwendung von Ragu in ihrer eigenen Forschungs zu besprechen.