11 resultados para Bedienungsanleitung, Benutzertest, Zielgruppe, Missverstehen
em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça
Resumo:
Verschiedene Studien zur Sportpartizipation zeigen auf, dass insbesondere Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund in Sportvereinen proportional untervertreten sind. Während die Ursachen für die geringe Teilhabe am organisierten Sport in zahlreichen Analysen auf Seiten der Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund verortet werden, wird hingegen die Integrationsfähigkeit von Sportvereinen bislang kaum differenziert betrachtet. Der vorliegende Beitrag nimmt darum den Sportverein in seinen spezifischen Organisationsstrukturen in den Blick. Auf der Grundlage eines organisationstheoretischen Zugangs werden die Strukturen von Sportvereinen dahingehend beleuchtet, inwieweit diese Integration überhaupt zulassen. Im Zuge dieser Analyse werden Barrieren identifiziert, die die Integration von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund in den Verein stören, erschweren oder verhindern können. Gleichzeitig werden Möglichkeitsbedingungen für die Integration der Zielgruppe benannt und in der Organisationsstruktur von Sportvereinen verortet.
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Wie bisherige experimentelle Forschung gezeigt hat, beeinflusst die geschlechtergerechte Formulierung von Stellenausschreibungen die angesprochene Zielgruppe und damit die Personalauswahl. Wie verbreitet ist nun geschlechtergerechte Sprache in Stellenausschreibungen und mit welchen Faktoren hängt ihre Verwendung zusammen (z.B. Sprache, Kultur, Status und Geschlechtstypikalität des Berufes)? Wir untersuchten die Verwendung geschlechtergerechter Sprache in online publizierten Stellenausschreibungen in vier europäischen Ländern mit unterschiedlicher Geschlechtergleichstellung (World Economic Forum, 2011), nämlich die Schweiz, (10), Österreich (Rang 34), Polen (42) und Tschechien (75). Aus vier Branchen mit unterschiedlichen Anteilen weiblicher Angestellter – Stahl- und Metallbau, Forschung, Gastronomie und Gesundheitswesen – wurden jeweils 100 Stellenausschreibungen analysiert. Erste Analysen zeigen, dass die Formulierung der Stellenausschreibungen eng mit der Geschlechtstypikalität des Berufes zusammenhängt. So werden im Gesundheitswesen vorwiegend Formulierungen verwendet, die beide Geschlechter ansprechen. Dagegen sind die Stellenausschreibungen im Stahl- und Metallbau vermehrt rein maskulin formuliert. Feminine Formen werden kaum verwendet. Kultur- und sprachspezifische Unterschiede sowie Zusammenhänge mit sozioökonomischem Status werden diskutiert.
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Hochschulen wollen mehr als träges Wissen bewirken. Lernergebnisse stellen die Grundlage für diesen angestrebten Kompetenzerwerb dar (vgl. Becker 2012, S.99). In den Lehrarrangements und Prüfungsformaten werden diese aber häufig unzureichend umgesetzt (vgl. Scharper 2012, S.32f., 34ff. u. 50). Die Formulierung von Lernergebnissen wird von Lehrenden oftmals als eine „administrative Übung“ ohne Mehrwert gesehen (vgl. Brahm & Jenert 2013, S.10f.). Berufsbegleitende Studiengänge nutzen seit jeher eine erwachsenengerechte Didaktik, um ihrer anspruchsvollen Zielgruppe gerecht zu werden. Um die Studierbarkeit zu erhöhen, werden sie häufig mit höheren Selbstlernanteilen angereichert. Zudem wird der Praxiserfahrung der Teilnehmenden vielfach durch Projektstudienansätze Rechnung getragen (vgl. Minsk et al. 2011, S.68 u.102). Ob damit auch eine Orientierung an Lernergebnissen einhergeht, ist nicht geklärt. Der vorliegende Beitrag legt den Focus auf die Prüfung als Ausgangspunkt für das Lernen. Prüfungen beeinflussen gewollt oder ungewollt das Lernverhalten maßgeblich (vgl. Dany 2008, S.5). Studierende orientieren sich eng am geforderten Prüfungswissen und vermeiden darüber hinausgehende Lernstrategien, weil sie den Nutzen darin nicht erkennen (vgl. Winter 1999, S.61). Dieser Faktor wird in der berufsbegleitenden Lehre häufig durch die hohe intrinsische Motivation der Teilnehmenden ausgeglichen. Mit einer Zunahme von „corporate programs“ könnte sich dies wandeln. Die steuernde Funktion der Prüfung sollte daher positiv eingesetzt werden, um zukünftig auch extrinsisch motivierte Teilnehmende zu erreichen. Anhand dreier praktischer Beispiele wird vergleichend aufgezeigt, wie wirkmächtig die Prüfungsform Einfluss auf das Studierverhalten nimmt und wie sie als Erfolgsfaktor für eine wirksame Didaktik eingesetzt werden kann.
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Einleitung Die Behandlung von Negativsymptomen ist bei schizophren Erkrankten bis heute wenig erfolgsversprechend. Wenige Studien zeigen inkonsistente Befunde und berichten ausschliesslich über eine dimensionale Reduktion von Negativsymptomen, jedoch nicht über Remissionsraten bei ausgeprägter Negativsymptomatik. Gegenwärtig wird der mögliche Nutzen Kognitiver Remediationstherapie zur Behandlung von Negativsymptomen diskutiert. Die von unserer Arbeitsgruppe entwickelte Integrierte Neurokognitive Therapie (INT) stellt einen Kognitiven Remediationsansatz im Gruppensetting dar und vereint Interventionen zu allen kognitiven MATRICS-Dimensionen in einem einheitlichen Therapiekonzept. Methode In einer internationalen multizentrischen RCT mit 138 ambulanten schizophrenen Patienten (DSM IV-TR) wurde die INT mit einer Standardbehandlung (TAU) verglichen. In Anlehnung an die vorgeschlagenen PANSS-Kriterien der „Remission in Schizophrenia Working Group“ (RSWG) wurden aus der Stichprobe eine Gruppe mit ausgeprägten Negativsymtomen (GN) während der Baselineerhebung definiert (n=53). Als Referenz diente eine Gruppe mit persistierenden Positivsymptomen ohne Negativsymptome (GP, n=31) sowie eine remittierte Gruppe (RG, n=54) ohne Symptome. Eine Testbatterie zu kognitiven und sozialen Funktionen sowie ein PANSS-Interview wurden vor und nach der Therapiephase von 15 Wochen sowie nach einer Einjahreskatamnese erhoben, um die Wirksamkeit von INT bei Patienten mit ausgeprägter Negativsymptomatik zu quantifizieren. Ergebnisse 1) Symptomreduktion: in der Zielgruppe GN zeigten signifikant mehr INT-Patienten (55%) als TAU-Patienten (26%) während der Therapiephase eine Remission der Negativsymptomatik. Auch nach der Katamnese erzielte INT (82%) signifiaknt höhere Remissionsraten als TAU (50%). Dagegen waren in GP keine signifikanten Symptomreduktionen gegenüber TAU nachweisbar. In RG waren signifikant geringere Rückfallraten (Symptomanstieg) bei INT (13%) gegenüber TAU (50%) nach der Therapie feststellbar. 2) Kognitive Funktionen: signifiante Effekte in GN und in RG zu Gunsten von INT konnten bezüglich der Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und der Aufmerksamkeit gegenüber TAU nachgewiesen werden. 3) Soziale Funktionen: INT erzielte in GN und in RG eine signifikante Überlegenheit im psychsozialen Funktionsniveau (Generalisierungeffekt). Kognitive Remediationstherapie reduziert ausgeprägte Negativsymptome, unterstützt die Rückfallprophylaxe und verbessert kognitive und soziale Funktionen auch bei Patienten mit Negativsymptomen.