Das Tragische

Der Artikel über die Wirkungskategorie des Tragischen leistet einen Überblick über drei Aneignungsstrategien des Tragischen. Nachdem kurz auf Aristoteles Poetik eingegangen wird, diskutiert der erste thematische Block das Tragische als moralischen Impuls. Darin erscheint die aufklärerische Deutung des Tragischen bei Gottsched und Lessing zentral, um einen Bogen zu den ästhetischen Schriften Schillers und Hegels zu schlagen. Im zweiten Teil des Artikels wird auf das Tragische als selbstreflexives Moment eingegangen, wobei hierzu zum einen die barocke Deutung des Tragischen im Trauerspiel besprochen wird, zum anderen aber auch Benjamins Allegorie. Im dritten Teil wird auf das Tragische als anthropologische Konstante eingegangen, wobei genauer auf Nietzsches Geburt der Tragödie eingegangen.

Against Logically Possible World-Relativized Existence

The thesis that entities exist in, at, or in relation to logically possible worlds is criticized. The suggestion that actually nonexistent fictional characters might nevertheless exist in nonactual merely logically possible worlds runs afoul of the most general transworld identity requirements. An influential philosophical argument for the concept of world-relativized existence is examined in Alvin Plantinga’s formal development and explanation of modal semantic relations. Despite proposing an attractive unified semantics of alethic modality, Plantinga’s argument is rejected on formal grounds as supporting materially false actual existence assertions in the case of actually nonexistent objects in the framework of Plantinga’s own underlying classical predicate-quantificational logic.