33 resultados para Architektur im westlichen Stil <Indien>

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


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Anhand fossiler Überreste von Chironomiden (Zuckmücken) in den Sedimenten des Lauenensees wurden Temperaturveränderungen im westlichen Berner Oberland über die letzten 14 000 Jahre rekonstruiert. Mittlere Juli-Lufttemperaturen wurden mithilfe eines Kalibrationsdatensatzes und eines Temperaturrekonstruktionsmodells rekonstruiert, welches bereits in einer früheren Studie entwickelt worden ist. Während dem Allerød (~14,000-12,700 kal. Jahre vor heute) wurden Temperaturen zwischen 8,7-12,0 °C berechnet, während der Jüngeren Dryaszeit (-12 700- 11 700 kal. Jahre vor heute) Werte um 10,2-10,7 °C und während dem Früh- bis Mittelholozän (-11 700-3000 kal. Jahre vor heute) Temperaturen um 12,0-14,5 °C. Für das Spätholozän (ab -3000 kal. Jahre vor heute) wurden tiefere Temperaturen (10-12 °C) geschätzt. Der menschliche Einfluss wird ab 4300 kal. Jahre vor heute deutlich in den Chironomidenvergesellschaftungen sichtbar und beeinträchtigt möglicherweise die Verlässlichkeit der Temperaturrekonstruktion für dieses Zeitintervall. Die Temperaturrekonstruktion stimmt gut mit anderen paläoklimatischen Rekonstruktionen der Alpen sowie dem Anstieg der Baumgrenze in dieser Region überein.

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Der romantisierende Gegensatz von Geld und Kultur im westlichen Denken prägt unser Verständnis des sozialen Wandels im Zuge der Marktintegration. Die Analyse einheimischer Konzepte um heißes Geld, Schuld und Bußzahlungen ermöglicht neue und überraschende Einsichten in diesen Prozeß. Kann es eine Ethnologie des Geldes geben? Der romantisierende Gegensatz von Geld und Kultur im westlichen Denken prägt unser Verständnis des sozialen Wandels im Zuge der Marktintegration. Die Analyse einheimischer Konzepte um heißes Geld, Schuld und Bußzahlungen ermöglicht demgegenüber neue und überraschende Einsichten in diesen Prozeß. Besonders spannend wird diese Analyse dort, wo sie zu einer neuen Lektüre der Konzeption unserer eigenen Geldwirtschaft führt.

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Wissenschaftliche Projekte gelten heute als besonders erfolgversprechend, wenn sich verschiedene Disziplinen zusammenschließen, um offene Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Interdisziplinarität ist in der archäologischen Forschung des 21. Jahrhunderts fest verankert und insbesondere die prähistorische Archäologie erarbeitet heute zahlreiche Erkenntnisse im Verbund mit verschiedenen Naturwissenschaften. Seit 2015 erforschen je drei archäologische und paläoökologische Arbeitsgruppen eine Pfahlbauregion und ihr Hinterland mit neuen Methoden und Forschungsansätzen. Ausgangspunkt sind jeweils Kleinseen im schweizerischen Mittelland (Burgäschisee), im westlichen Allgäu (Seen und Moore um den Schleinsee und Degersee) und im Salzburger Land (Seengruppe um den Mondsee). Beteiligt sind die Universitäten Bern, Wien, Innsbruck und Basel sowie das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart mit insgesamt rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Es handelt sich um das erste länderübergreifende Forschungsprojekt seit Anerkennung der Pfahlbauten des Alpenraums als UNESCO Welterbe im Jahr 2011 und es erfüllt eine der Kernforderungen dieser Auszeichnung – internationale Zusammenarbeit und Austausch von Wissen und Methoden.

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Im westlichen Landesteil der Schweiz bilden Bieler­, Murten­ und Neuenburgersee eine archäologische Landschaft von besonderer Bedeutung. Hier wurden 200 der über 450 Pfahlbaufundstellen des schweizerischen Mittellandes entdeckt. Die erste Kartierung von unter Wasser liegenden Strukturen am Bielersee erfolgte 1811; 1854 wurden zum ersten Mal Funde publiziert und 1928 eine umfassende Darstellung aller Siedlungsplätze veröffentlicht. Danach verfiel die regionale Archäologie in einen Dornröschenschlaf, der erst in den 1970er­Jahren endete: Der Autobahnbau am Jurasüdfuss führte zu den ersten modernen Ausgrabungen und zur Herausbildung einer professionellen Denkmal­ pflege. Aus der zweiten Bestandsaufnahme des Bielersees entwickelte sich in den frühen 1980er­Jahren ein umfassendes Programm zur Dokumentation bedrohter neolithischer und bronzezeitlicher Siedlungsreste. Seit 1988 werden in der Gemeinde Sutz­Lattrigen Rettungsgrabungen und Schutzmaßnahmen durchgeführt, weil die am Seegrund liegenden archäologischen Fundschichten und Strukturen von Erosi­ on bedroht sind. Bisher wurden am 3 km langen Uferabschnitt über 40 000 m2 Seegrund untersucht. Damit sollen die zahlreichen Reste von Siedlungen aus dem Zeitraum zwischen 4300 und 1600 v. Chr. dokumentiert und vor weiterem Zerfall bewahrt werden.