8 resultados para Allegorie

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Der Artikel über die Wirkungskategorie des Tragischen leistet einen Überblick über drei Aneignungsstrategien des Tragischen. Nachdem kurz auf Aristoteles Poetik eingegangen wird, diskutiert der erste thematische Block das Tragische als moralischen Impuls. Darin erscheint die aufklärerische Deutung des Tragischen bei Gottsched und Lessing zentral, um einen Bogen zu den ästhetischen Schriften Schillers und Hegels zu schlagen. Im zweiten Teil des Artikels wird auf das Tragische als selbstreflexives Moment eingegangen, wobei hierzu zum einen die barocke Deutung des Tragischen im Trauerspiel besprochen wird, zum anderen aber auch Benjamins Allegorie. Im dritten Teil wird auf das Tragische als anthropologische Konstante eingegangen, wobei genauer auf Nietzsches Geburt der Tragödie eingegangen.

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Der Beitrag untersucht die hermeneutische Methode des griechischen Physiologus, die bereits Pitra (1855) in seiner kritischen Edition als Allegorie bzw. Allegorese bezeichnete, und zeigt die neutestamentlichen Wurzeln dieser ersten christlichen Naturallegorese auf. Denn im Physiologus handelt es sich um keine Allegorie im klassischen Sinne, sondern um ihre genuin christliche Form. Diese kennt man zwar vor allem aus den Werken des Klemens von Alexandrien und Origenes, ihre Grundlagen wurden aber schon von Paulus und Johannes im Neuen Testament gelegt. Auch im Physiologus dient der Christus als hermeneutischer Schlüssel, die Stelle des Alten Testamentes nimmt allerdings die ‹Natur› ein, die allegorisch gedeutet und umgeschrieben wird: «So sollen auch die vollkommenen Christenmenschen die Worte des Alten Testamentes vom Geist unterscheiden, damit dich nicht etwa der Buchstabe töte. Denn Paulus hat gesagt: ‹Das Gesetz ist geistlich›» [Physiologus 12, Von der Ameise; Röm 7,14; 2 Kor 3,6].