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Die prähistorischen Epochen lassen sich praktisch nur über materielle Hinterlassenschaften rekonstruieren. Nur in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitenwende tauchen auch schriftliche Zeugnisse auf. Im Kurzreferat wird aufgezeigt, welche Formen von Mobilität und Migration mit archäologischen Methoden nachweisbar sind und welches Bild wir uns heute machen können. Der Bogen spannt sich von der Neolithisierung Europas bis zu historisch überlieferten Migrationen helvetischer Gruppen.

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Unterricht in der Schule sieht sich heute unter den Anspruch der Kompetenzorientierung gestellt. Diese Orientierung an "Kompetenz" ist in der Erziehungswissenschaft bekanntlich nicht unwidersprochen geblieben. Stein des Anstoßes ist dabei insbesondere der Versuch, "Kompetenz" vorschnell mit "Bildung" zu harmonisieren, ohne den Differenzen zwischen beiden Begriffen hinreichend Beachtung zu schenken. Vor allem Autoren, die gemeinhin als "Bildungstheoretiker" bezeichnet werden (oder sich selbst so bezeichnen), stellen sich vehement gegen eine Gleichsetzung von "Bildung" und "Kompetenz". Ein Einwand, der in diesem Zusammenhang immer wieder vorgebracht wird, lautet, Kompetenzorientierung beruhe letztlich auf einem problematischen Bild vom Menschen. Der Mensch, so die Kritiker, werde in einem ausschließlich an "Kompetenz" orientierten Unterricht zum "Humankapital" degradiert und in diesem Sinne für gesellschaftliche Zwecke instrumentalisiert. In diesem Beitrag [geht der Autor der Frage nach], auf welchem Menschenbild die hier skizzierte bildungstheoretische Kritik ihrerseits beruht. Was ist das Menschenbild, das Bildungstheoretiker in ihrer Bestimmung von Bildung zur Orientierung dient und von dem her sie Argumente gegen eine aus ihrer Sicht instrumentell angelegte Kompetenzorientierung generieren? (DIPF/Orig.).

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Für die römische Epoche bis zur Neuzeit zählt der Triechter im Sempachersee zusammen mit dem Lauerzersee im Kanton Schwyz zu den bis heute vegetationsgeschichtlich am besten untersuchten Orten der Schweiz. Der Lauerzersee bestätigt die Resultate am Sempachersee zeitlich und in ihrem Ablauf. Dies bedeutet, dass nicht nur die Gegend um Sursee respektive im Polleneinzugsgebiet des Triechters des Sempachersees diese ausgeprägte Vegetationsdynamik zeigt, sondern dass diese Phasen von Landaufgabe in der Völkerwanderungszeit und einer Landnahme ab 600-700 n. Chr., welche in einer maximalen Entwaldung zwischen 1000-1200 n. Chr. gipfelt, grossräumigen Entwicklungen folgen und kein lokales Phänomen darstellen. Das Bild hat sich gewendet. War der Mensch in den ersten Jahrtausenden nach dem Rückzug der Gletscher noch vom Naturraum und Klima abhängig, verlor er in den letzten Jahrtausenden immer stärker seine Abhängigkeit von seiner Umgebung und gestaltet zunehmend die Landschaft selber.

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Der Begriff der Evolution ist nicht nur den Naturwissenschaften, sondern auch den Sozial- und Geisteswissenschaften vertraut. Die Konzepte der Variation und der Selektion spielen hier eine Schlüsselrolle. An die Stelle der biologischen Vererbung tritt die Imitation erfolgreicher Vorbilder: Soziale Normen und Institutionen beispielsweise, die erfolgreich zur Lösung von Konflikten beigetragen haben, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit kopiert als relativ erfolglose Vorbilder. Treten im Zuge dieses Prozesses Kopierfehler auf oder werden rational geplante Veränderungen vorgenommen, können neue Formen entstehen, die möglicherweise erfolgreicher sind als das Original. Diese Ideen können durch mathematische Formalisierung präzisiert und zugespitzt werden. Die vorliegende Aufsatzsammlung vermittelt ein Bild davon. Die Autoren setzen sich mit spieltheoretischen Modellen, Simulationsmodellen und anderen Methoden der Formalisierung auseinander und beziehen diese auf so unterschiedliche Themenbereiche wie die Entwicklung von Kooperation und Vertrauen, die Evolution von Fairnessnormen, auf wissenschaftlichen Wettbewerb, Gruppenprozesse und die Arbeitsteilung in der Familie.