242 resultados para Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen


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Ausgehend vom Körper als Vermittler zwischen Subjekt und Gesellschaft wird die Frage beantwortet, wie Migrantinnen auf diskursiv erzeugte Normen und Werte der schweizerischen Mehrheitsgesellschaft im Kontext von Schwimmkursen als Integrationsmaßnahme reagieren. Die Feldaufenthalte und Interviews erlauben eine Analyse dominanter Macht- und subversiver Selbstermächtigungsprozesse innerhalb eines körperzentrierten, religiös-kulturell pluralisierten und ethnisch differenzierten Feldes. Hierbei werden Divergenzen in der verkörperten und objektiven Sozialstruktur sichtbar, was sich beispielsweise in den kontrovers geführten Debatten zur Wahl der Badekleidung und Badnutzung verdeutlicht. Bei den Aushandlungen um die Durchsetzung von Deutungs- sowie Ordnungsmustern lassen sich Prozesse der kulturellen Anpassung, Anknüpfung und des Neuentwurfs beobachten.

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Für Sportvereine als Interessenorganisationen scheint die Rückbindung der Vereinsziele an die Mitgliederinteressen von zentraler Bedeutung zu sein. In der Vereinsrealität dürfte aber diese Rückbindung nur teilweise gewährleistet sein und folglich Ziel-Interessen-Divergenzen eher die Norm als die Ausnahme darstellen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Ursachen für Ziel-Interessen-Divergenzen verantwortlich zu machen sind und welche Auswirkungen sich daraus für die Vereine ergeben. Dieser Frage geht der vorliegende Beitrag nach, indem auf der Grundlage des Akteurtheoretischen Mehr-Ebenen-Modells zur Analyse der Entwicklung von Sportvereinen die struktur- und handlungsbedingten Ursachen und Auswirkungen von Divergenzen auf der Vereins- und Mitgliederebene beleuchtet werden. Mit Blick auf die Ursachen wurde der Einfluss der korporativen Vereinsstrukturen und der individuellen Handlungsorientierungen der Mitglieder auf Divergenzen untersucht. Die Befunde hierzu zeigen, dass Divergenzen einerseits durch einem zunehmenden Differenzierungs- und Hierarchisierungsgrad (z.B. Vereinsgröße, Umweltvernetzung, Oligarchisierung) begünstigt werden und andererseits vor allem bei einer primären Verfolgung von Eigeninteressen der Mitglieder auftreten. Hinsichtlich der Auswirkungen wurden die individuellen Mitgliederreaktionen und die korporativen Vereinsreaktionen auf Divergenzen analysiert. Diesbezüglich zeigen die Befunde, dass sowohl die Mitglieder als auch die Vereinsführung überwiegend konstruktiv auf Divergenzen reagieren (z.B. durch Problemansprache, Vertrauen, Kompromissfindung), so dass es vielen Vereinen offenbar relativ gut gelingt, Ziel-Interessen-Divergenzen bis zu einem gewissen Grad sowohl aushalten als auch aufarbeiten zu können.