119 resultados para Wettbewerb Berliner Schloss


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Theoretischer Hintergrund und Fragestellung: Schulische Tests dienen der Feststellung von Wissen und Können. Wie jede Messung kann auch diese durch Störvariablen verzerrt werden. Während Tests erlebte Angst ist ein solcher potentieller Störeinfluss: Angst kann Testleistungen beinträchtigen, da sie sich hinderlich auf die Informationsverarbeitung auswirken kann (Störung des Wissensabrufs und des Denkens; Zeidner, 1998). Dieser kognitiven Angstmanifestation (Rost & Schermer, 1997) liegt die angstbedingte automatische Aufmerksamkeitsorientierung auf aufgaben-irrelevante Gedanken während der Testbearbeitung zugrunde (Eysenck, Derakshan, Santos & Calvo, 2007). Es hat sich allerdings gezeigt, dass Angst nicht grundsätzlich mit Testleistungseinbußen einhergeht (Eysenck et al., 2007). Wir gehen davon aus, dass die Kapazität zur Selbstkontrolle bzw. Aufmerksamkeitsregulation (Baumeister, Muraven & Tice, 2000; Schmeichel & Baumeister, 2010) ein Faktor ist, der bedingt, wie stark kognitive Angstmanifestation während Tests und damit zusammenhängende Leistungseinbußen auftreten. Ängstliche Lernende mit höherer Aufmerksamkeitsregulationskapazität sollten ihrer automatischen Aufmerksamkeitsorientierung auf aufgaben-irrelevante Gedanken erfolgreicher entgegensteuern und ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf die Aufgabenbearbeitung richten können. Dem entsprechend sollten sie trotz Angst weniger kognitive Angstmanifestation während Tests erleben als ängstliche Lernende mit geringerer Aufmerksamkeitsregulationskapazität. Auch die Selbstwirksamkeitserwartung und das Selbstwertgefühl sind Variablen, die in der Vergangenheit mit der Bewältigung von Angst und Stress in Verbindung gebracht wurden (Bandura, 1977; Baumeister, Campbell, Krueger & Vohs, 2003). Daher wurden diese Variablen als weitere Prädiktoren berücksichtigt. Es wurde die Hypothese getestet, dass die dispositionelle Aufmerksamkeitsregulationskapazität über die dispositionelle Selbstwirksamkeitserwartung und das dispositionelle Selbstwertgefühl hinaus Veränderungen in der kognitiven Angstmanifestation während Mathematiktests in einer Wirtschaftsschülerstichprobe vorhersagt. Es wurde des Weiteren davon ausgegangen, dass eine indirekte Verbindung zwischen der Aufmerksamkeitsregulationskapazität und der Veränderung in den Mathematiknoten, vermittelt über die Veränderung in der kognitiven Angstmanifestation, besteht. Methode: Einhundertachtundfünfzig Wirtschaftsschüler bearbeiteten im September 2011 (T1) einen Fragebogen, der die folgenden Messungen enthielt:-Subskala Kognitive Angstmanifestation aus dem Differentiellen Leistungsangstinventar (Rost & Schermer, 1997) bezogen auf Mathematiktests (Sparfeldt, Schilling, Rost, Stelzl & Peipert, 2005); Alpha = .90; -Skala zur dispositionellen Aufmerksamkeitsregulationskapazität (Bertrams & Englert, 2013); Alpha = .88; -Skala zur Selbstwirksamkeitserwartung (Schwarzer & Jerusalem, 1995); Alpha = .83; -Skala zum Selbstwertgefühl (von Collani & Herzberg, 2003); Alpha = .83; -Angabe der letzten Mathematikzeugnisnote. Im Februar 2012 (T2), also nach 5 Monaten und kurz nach dem Erhalt des Halbjahreszeugnisses, gaben die Schüler erneut ihre kognitive Angstmanifestation während Mathematiktests (Alpha = .93) und ihre letzte Mathematikzeugnisnote an. Ergebnisse: Die Daten wurden mittels Korrelationsanalyse, multipler Regressionsanalyse und Bootstrapping ausgewertet. Die Aufmerksamkeitsregulationskapazität, die Selbstwirksamkeitserwartung und das Selbstwertgefühl (alle zu T1) waren positiv interkorreliert, r= .50/.59/.59. Diese Variablen wurden gemeinsam als Prädiktoren in ein Regressionsmodell zur Vorhersage der kognitiven Angstmanifestation zu T2 eingefügt. Gleichzeitig wurde die kognitive Angstmanifestation zu T1 konstant gehalten. Es zeigte sich, dass die Aufmerksamkeitsregulationskapazität erwartungskonform die Veränderungen in der kognitiven Angstmanifestation vorhersagte, Beta = -.21, p= .02. Das heißt, dass höhere Aufmerksamkeitsregulationskapazität zu T1 mit verringerter kognitiver Angstmanifestation zu T2 einherging. Die Selbstwirksamkeitserwartung, Beta = .12, p= .14, und das Selbstwertgefühl, Beta = .05, p= .54, hatten hingegen keinen eigenen Vorhersagewert für die Veränderungen in der kognitiven Angstmanifestation. Des Weiteren ergab eine Mediationsanalyse mittels Bootstrapping (bias-corrected bootstrap 95% confidence interval, 5000 resamples; siehe Hayes & Scharkow, in press), dass die Aufmerksamkeitsregulationskapazität (T1), vermittelt über die Veränderung in der kognitiven Angstmanifestation, indirekt mit der Veränderung in der Mathematikleistung verbunden war (d.h. das Bootstrap-Konfidenzintervall schloss nicht die Null ein; CI [0.01, 0.24]). Für die Selbstwirksamkeitserwartung und das Selbstwertgefühl fand sich keine analoge indirekte Verbindung zur Mathematikleistung. Fazit: Die Befunde verweisen auf die Bedeutsamkeit der Aufmerksamkeitsregulationskapazität für die Bewältigung kognitiver Angstreaktionen während schulischer Tests. Losgelöst von der Aufmerksamkeitsregulationskapazität scheinen positive Erwartungen und ein positives Selbstbild keine protektive Wirkung hinsichtlich der leistungsbeeinträchtigenden kognitiven Angstmanifestation während Mathematiktests zu besitzen.

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"Arbeitsweisen im Gegenwartstheater", Band 1 der neuen theaterwissenschaftlichen Reihe, ist im April 2015 im Berliner Alexander Verlag erschienen. Die regelmäßig erscheinenden Ausgaben sind als Arbeitsbücher zu den "itw : im dialog"-Symposien des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Bern konzipiert. Die Beiträge des ersten Bandes reflektieren die komplexen und divergenten Erscheinungsformen zeitgenössischen Theaters und nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage nach den Zusammenhängen von Arbeitsweisen und Ästhetiken: z. B. Kollektivität und Reflexivität im Gegenwartstheater, Formen und Mobilität internationalisierten Theaters, Allianzen zwischen Freier Szene und Stadttheater sowie Autorenregie. Mit Beiträgen von Annemarie Matzke, Barbara Gronau, Sandra Umathum, Philipp Schulte, Karin Nissen-Rizvani und Gesprächen mit Alexandre Devriendt und Joeri Smet (Ontroerend Goed, Gent), Sebastian Brünger (Rimini Protokoll, Berlin), Tomas Schweigen (FADC/Theater Basel), Sabine Harbeke (Autorin/Regisseurin, Zürich).

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BACKGROUND Due to the implementation of the diagnosis-related groups (DRG) system, the competitive pressure on German hospitals increased. In this context it has been shown that acute pain management offers economic benefits for hospitals. The aim of this study was to analyze the impact of the competitive situation, the ownership and the economic resources required on structures and processes for acute pain management. MATERIAL AND METHODS A standardized questionnaire on structures and processes of acute pain management was mailed to the 885 directors of German departments of anesthesiology listed as members of the German Society of Anesthesiology and Intensive Care Medicine (DGAI, Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin). RESULTS For most hospitals a strong regional competition existed; however, this parameter affected neither the implementation of structures nor the recommended treatment processes for pain therapy. In contrast, a clear preference for hospitals in private ownership to use the benchmarking tool QUIPS (quality improvement in postoperative pain therapy) was found. These hospitals also presented information on coping with the management of pain in the corporate clinic mission statement more often and published information about the quality of acute pain management in the quality reports more frequently. No differences were found between hospitals with different forms of ownership in the implementation of acute pain services, quality circles, expert standard pain management and the implementation of recommended processes. Hospitals with a higher case mix index (CMI) had a certified acute pain management more often. The corporate mission statement of these hospitals also contained information on how to cope with pain, presentation of the quality of pain management in the quality report, implementation of quality circles and the implementation of the expert standard pain management more frequently. There were no differences in the frequency of using the benchmarking tool QUIPS or the implementation of recommended treatment processes with respect to the CMI. CONCLUSION In this survey no effect of the competitive situation of hospitals on acute pain management could be demonstrated. Private ownership and a higher CMI were more often associated with structures of acute pain management which were publicly accessible in terms of hospital marketing.

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Scoring schemes for clinical, ultrasonographic and radiographic findings in pigs were developed based upon a standardized animal model for Actinobacillus pleuropneumoniae infection.The results of these methods were compared to each other as well as with the corresponding pathomorphological findings during necropsy. Altogether 69 pigs of different breeding lines (Hampshire, Pietrain and German Landrace were examined. Positive correlations were found between the results of all three methods as well as with the necropsy scores (p <0.0001). Different pathomorphological findings were detected either by radiographic or by ultrasonographic examination dependent upon the type of lung tissue alterations: Alterations of the pleura as well as sequestration of lung tissue on the lung surface could be clearly identified during the ultrasonographic examination while deep tissue alterations with no contact to the lung surface could be detected reliably by radiographic examination. Both methods complement each other, and the application of a combined ultrasonographic and radiographic examination of the thorax allows a comprehensive inspection of the lung condition. Particularly during the acute phase of the disease the extent of lung tissue damage can be estimated more precisely than by clinical examination alone.

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Im Dreissigjährigen Krieg wurde die Schweiz zum Auge des Hurrikans. Aus einer grenzüberschreitenden Perspektive betrachten die Autoren des Bandes die damalige politische und kulturelle Dynamik. Diplomatie und Militärunternehmertum im Dienst europäischer Mächte eröffneten den eidgenössischen Machteliten während des langen Krieges attraktive Betätigungsfelder. Die Kunst- und Architekturgeschichte sowie die Bibliotheksgeschichte bestätigen die transnationale Verflechtung der Eidgenossenschaft. Frühbarocke Architektur und zeitgenössische Porträtmalerei waren für die Selbstdarstellung und Kunstpatronage der eidgenössischen Eliten zentral. Die eidgenössischen Eliten waren Teil der Gelehrten-Netzwerke Europas, die die reformierte Eidgenossenschaft prominent im Zentrum des internationalen Protestantismus situieren wollten. Herausgegeben von André Holenstein, Professor für ältere Schweizer Geschichte an der Universität Bern, und Georg von Erlach, Präsident der Stiftung Schloss Spiez. Mit Beiträgen von Andrea Arnold, Barbara Egli, Claudia Engler, Norbert Furrer, Randolph C. Head, André Holenstein, Peter Niederhäuser, Philippe Rogger, Barbara Schmid, Jürg Schweizer, Andreas Würgler.

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Der Begriff der Evolution ist nicht nur den Naturwissenschaften, sondern auch den Sozial- und Geisteswissenschaften vertraut. Die Konzepte der Variation und der Selektion spielen hier eine Schlüsselrolle. An die Stelle der biologischen Vererbung tritt die Imitation erfolgreicher Vorbilder: Soziale Normen und Institutionen beispielsweise, die erfolgreich zur Lösung von Konflikten beigetragen haben, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit kopiert als relativ erfolglose Vorbilder. Treten im Zuge dieses Prozesses Kopierfehler auf oder werden rational geplante Veränderungen vorgenommen, können neue Formen entstehen, die möglicherweise erfolgreicher sind als das Original. Diese Ideen können durch mathematische Formalisierung präzisiert und zugespitzt werden. Die vorliegende Aufsatzsammlung vermittelt ein Bild davon. Die Autoren setzen sich mit spieltheoretischen Modellen, Simulationsmodellen und anderen Methoden der Formalisierung auseinander und beziehen diese auf so unterschiedliche Themenbereiche wie die Entwicklung von Kooperation und Vertrauen, die Evolution von Fairnessnormen, auf wissenschaftlichen Wettbewerb, Gruppenprozesse und die Arbeitsteilung in der Familie.