140 resultados para Psychophysik, induzierte Bewegung, Magnozellulärer Verarbeitungsweg, Koniozellulärer Verarbeitungsweg


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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts treten in Russland vermehrt Frauen und Männer in die Öffentlichkeit, die durch radikale Veränderungen einen „neuen Menschen“ und mit ihm eine neue Gesellschaft schaffen wollen. Vera Figner und Vera Zasulič, die beiden Protagonistinnen der vorliegenden Untersuchung, sind herausragende Vertreterinnen der radikalen Bewegung im ausgehenden Zarenreich. Während Vera Zasulič mit ihrem Attentat auf den St. Petersburger Stadtkommandanten Fëdor Trepov 1878 am Beginn der ersten terroristischen Welle in Russland steht, ist Vera Figner bei ihrer Verhaftung 1883 das letzte führende Mitglied der Terrororganisation Narodnaja Volja (Volkswille), die am 1./13. März 1881 einen tödlichen Anschlag auf Zar Aleksandr II. verübt. Die beiden Frauen verbindet zwar kein engerer persönlicher Kontakt, dafür aber die Zugehörigkeit zum selben Milieu. Beeinflusst von der progressiven Debatte in der Intelligencija der 1860er Jahre entschlossen sie sich bereits in ihrer Jugend, sich von traditionellen Standes- und Geschlechterrollen zu lösen, ihr Schicksal „in die eigenen Hände zu nehmen“ und sich einer „Sache“ zu verschreiben. Zusammen mit anderen Radikalen gerieten sie dadurch in einen immer heftigeren Konflikt mit der autokratischen Staatsmacht, der sich schließlich zu einem Kampf mit terroristischen Mitteln steigerte. Stephan Rindlisbacher nutzt die Biographien dieser beiden radikalen Frauen als „Scheinwerfer“, um das radikale Milieu mit seinen Merkmalen, Funktionsmechanismen und Handlungsspielräumen auszuleuchten. Aus zwei voneinander unabhängigen aber vergleichbaren Blickwinkeln zeichnet er ein eindrucksvolles Bild nicht nur der radikalen Netzwerkstrukturen, Symbole, Praktiken und Identitätsnarrativen, sondern auch der beteiligten Menschen mit ihren Wünschen, Hoffnungen und Ängsten.

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Die Open Government Bewegung soll der Verwaltungsführung mehr Transparenz und Verständnis entgegenbringen. Durch Open Finance Apps werden Finanzangaben und dazugehörige Informationen verständlich zugänglich gemacht und Grössenverhältnisse veranschaulicht.

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2008 jährte sich die Zäsur von 1968 zum 40. Mal. Besonders an diesem Jahrestag war, dass nun die nächste Generation in die gesellschaftliche Reflexion eingetreten ist. Das aus Vertretern der nach 1968 Geborenen bestehende Schweizer Ausstellungsbüro Palma3 hat aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Historischen Museum in Frankfurt am Main die Ausstellung „Die 68er. Kurzer Sommer – lange Wirkung“ realisiert. Im Rahmen von acht Themenbereichen, die die wichtigsten Aufbrüche von 1968 und ihre Weiterentwicklung in den 1970er Jahren dokumentieren und reflektieren, nahm der Bereich „Geschlechterrollen“ einen besonderen Raum ein. Er präsentierte materialreich die Frauen-, Lesben- und Schwulenbewegung sowie die so genannte sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland in ihren spannungsvollen Wechselverhältnissen. Im Zentrum des Beitrages sollen die unterschiedlichen Symbole dieser Bewegungen stehen. Diese dokumentieren anschaulich das Aushandeln gruppenkonstituierender Identitäten, wobei Rückgriffe auf ältere Symbole und deren Transformationen sowie Neukontextualisierungen zu beobachten sind. In der Frauenbewegung war das Venus-/Weiblichkeitszeichen mit geballter Faust im Innern in verschiedenen Versionen als grafische Verbindung von linker Bewegung und Feminismus verbreitet. Zwei ineinander verschlungene Weiblichkeitssymbole stehen in der Lesbenbewegung für weib-weibliche Sexualität. Dass die Frauen- und die Lesbenbewegung teilweise eine enge Allianz eingegangen sind, lässt sich auch an ihren gemeinsamen Symbolen ablesen: Die Labrys (Doppelaxt), eine minoische Kultaxt, repräsentiert die Autonomie und Stärke der Amazonen, als deren Waffe sie gilt. Das alte Zeichen der beiden gegeneinander gestellten Hände stellt eine Vagina dar und wurde ursprünglich von Männern als obszöne Geste für den Geschlechtsverkehr benutzt, wobei die Hände in Höhe ihrer Geschlechtsorgane gehalten wurden. In der Frauen- und Lesbenbewegung wurde dieses Zeichen mit erhobenen Armen über dem Kopf gezeigt, um die sexuelle Selbstbestimmung der Frauen deutlich zu machen. Demgegenüber greift die Schwulenbewegung auf den rosa Winkel als Symbol zurück. Dieser kennzeichnete während des Nationalsozialismus’ männliche Häftlinge in Konzentrationslagern als homosexuell. Er wurde von der deutschen Schwulenbewegung aufgegriffen und in emanzipatorischer Absicht umgewertet, wobei die nationalsozialistische Vergangenheit des Symbols präsent bleiben sollte. Insbesondere in den frühen 1970er Jahren finden sich unterschiedlichste Entwürfe dieser Symbole auf Flugblättern, Broschüren, Zeitschriften, Büchern, Plakaten und Transparenten. An Hand einzelner Gruppierungen wie der Homosexuellen Aktion Westberlin, die als Schwulen- und Lesbenorganisation gegründet worden war, sich jedoch schnell in die HAW und das LAZ (LesbenAktionsZentrum) aufsplittete, der Frauenorganisation Brot und Rosen und der Roten Zelle Schwul (ROTZSCHWUL) soll der Aushandlungsprozess innerhalb der Gruppierungen sowie das Verhandeln von Gruppenidentität und -inszenierung nach innen und außen nachgezeichnet werden. Zugleich lässt sich das Weiterexistieren bzw. Verschwinden der jeweiligen Symbole wie auch das Entstehen neuer Symbole – beispielsweise der Regenbogenfahne – als Indiz für die Veränderungen innerhalb der Bewegungen und deren Selbstwahrnehmung und Selbstinszenierung lesen.

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Introduction Current empirical findings indicate that the efficiency of decision making (both for experts and near-experts) in simple situations is reduced under increased stress (Wilson, 2008). Explaining the phenomenon, the Attentional Control Theory (ACT, Eysenck et al., 2007) postulates an impairment of attentional processes resulting in a less efficient processing of visual information. From a practitioner’s perspective, it would be highly relevant to know whether this phenomenon can also be found in complex sport situations like in the game of football. Consequently, in the present study, decision making of football players was examined under regular vs. increased anxiety conditions. Methods 22 participants (11 experts and 11 near-experts) viewed 24 complex football situations (counterbalanced) in two anxiety conditions from the perspective of the last defender. They had to decide as fast and accurate as possible on the next action of the player in possession (options: shot on goal, dribble or pass to a designated team member) for equal numbers of trials in a near and far distance condition (based on the position of the player in possession). Anxiety was manipulated via a competitive environment, false feedback as well as ego threats. Decision time and accuracy, gaze behaviour (e.g., fixation duration on different locations) as well as state anxiety and mental effort were used as dependent variables and analysed with 2 (expertise) x 2 (distance) x 2 (anxiety) ANOVAs with repeated measures on the last two factors. Besides expertise differences, it was hypothesised that, based on ACT, increased anxiety reduces performance efficiency and impairs gaze behaviour. Results and Discussion Anxiety was manipulated successfully, indicated by higher ratings of state anxiety, F(1, 20) = 13.13, p < .01, ηp2 = .40. Besides expertise differences in decision making – experts responded faster, F(1, 20) = 11.32, p < .01, ηp2 = .36, and more accurate, F(1,20) = 23.93, p < .01, ηp2 = .55, than near-experts – decision time, F(1, 20) = 9.29, p < .01, ηp2 = .32, and mental effort, F(1, 20) = 7.33, p = .01, ηp2 = .27, increased for both groups in the high anxiety condition. This result confirms the ACT assumption that processing efficiency is reduced when being anxious. Replicating earlier findings, a significant expertise by distance interaction could be observed, F(1, 18) = 18.53, p < .01, ηp2 = .51), with experts fixating longer on the player in possession or the ball in the near distance and longer on other opponents, teammates and free space in the far distance condition. This shows that experts are able to adjust their gaze behaviour to affordances of displayed playing patterns. Additionally, a three way interaction was found, F(1, 18) = 7.37 p = .01, ηp2 = .29, revealing that experts utilised a reduced number of fixations in the far distance condition when being anxious indicating a reduced ability to pick up visual information. Since especially the visual search behaviour of experts was impaired, the ACT prediction that particularly top-down processes are affected by anxiety could be confirmed. Taken together, the results show that sports performance is negatively influenced by anxiety since longer response times, higher mental effort and inefficient visual search behaviour were observed. From a practitioner’s perspective, this finding might suggest preferring (implicit) perceptual cognitive training; however, this recommendation needs to be empirically supported in intervention studies. References: Eysenck, M. W., Derakshan, N., Santos, R., & Calvo, M. G. (2007). Anxiety and cognitive performance: Attentional control theory. Emotion, 7, 336-353. Wilson, M. (2008). From processing efficiency to attentional control: A mechanistic account of the anxiety-performance relationship. Int. Review of Sport and Exercise Psychology, 1, 184-201.

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Over the last two decades, imaging of the aorta has undergone a clinically relevant change. As part of the change non-invasive imaging techniques have replaced invasive intra-arterial digital subtraction angiography as the former imaging gold standard for aortic diseases. Computed tomography (CT) and magnetic resonance imaging (MRI) constitute the backbone of pre- and postoperative aortic imaging because they allow for imaging of the entire aorta and its branches. The first part of this review article describes the imaging principles of CT and MRI with regard to aortic disease, shows how both technologies can be applied in every day clinical practice, offering exciting perspectives. Recent CT scanner generations deliver excellent image quality with a high spatial and temporal resolution. Technical developments have resulted in CT scan performed within a few seconds for the entire aorta. Therefore, CT angiography (CTA) is the imaging technology of choice for evaluating acute aortic syndromes, for diagnosis of most aortic pathologies, preoperative planning and postoperative follow-up after endovascular aortic repair. However, radiation dose and the risk of contrast induced nephropathy are major downsides of CTA. Optimisation of scan protocols and contrast media administration can help to reduce the required radiation dose and contrast media. MR angiography (MRA) is an excellent alternative to CTA for both diagnosis of aortic pathologies and postoperative follow-up. The lack of radiation is particularly beneficial for younger patients. A potential side effect of gadolinium contrast agents is nephrogenic systemic fibrosis (NSF). In patients with high risk of NSF unenhanced MRA can be performed with both ECG- and breath-gating techniques. Additionally, MRI provides the possibility to visualise and measure both dynamic and flow information.