95 resultados para Mainz, MosesMainz, MosesMosesMainz


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Figurentheater für ein erwachsenes Publikum findet vermehrt auch auf den institutionalisierten Bühnen des Sprech-, Tanz- und Musiktheaters statt. Diese Entwicklung steht symptomatisch für eine in allen Künsten beobachtbare Tendenz, Genre- und Formgrenzen zu öffnen. Mit der Auflösung strikter Grenzziehungen zwischen den Künsten sowie der Enthierarchisierung der Theatermittel in postdramatischen Formen werden mittlerweile verstärkt auch in Schauspielinszenierungen Puppen, die gleichberechtigt neben den menschlichen Darsteller_innen agieren, eingesetzt (z. B. Frankenstein, Regie: Philipp Stölzl, Theater Basel 2014; Die Brüder Löwenherz, Regie: Ingo Berk, Puppen: Mervyn Millar, Schauspielhaus Zürich 2014; Der Untergang des Hauses Usher, Regie und Puppen: Suse Wächter, Residenztheater München 2015; Merlin oder das wüste Land, Regie: Jan-Christoph Gockel, Puppen: Michael Pietsch, Schauspielhaus Graz 2015). Der seit etwa 20 Jahren beobachtbare massive Entwicklungsschub im west- und zentraleuropäischen Figurentheater ist eng verknüpft mit der Form der offenen Manipulation, bei der Puppenspieler_innen sichtbar die Spielfigur animieren. Inspiriert ist diese offene Spielweise vom traditionellen japanischen Figurentheater Bunraku, bei dem drei sichtbare Puppenspieler eine Figur animieren. Das Bühnengeschehen wird von einem am Seitenrand der Bühne platzierten Rezitator, welcher die Handlung erzählt und den Text aller Figuren spricht, sowie von einem Shamisen-Spieler begleitet. Während für Vertreter der historischen Avantgarde wie beispielsweise Edward Gordon Craig die Puppe aufgrund ihrer Kontrollierbarkeit als Schauspielerersatz von Interesse war, rückt im zeitgenössischen, offen manipulierenden Figurentheater der Fokus auf die Konfrontation von menschlichen Darsteller_innen und Kunstkörpern. Der Beitrag möchte das evidente Interesse der zeitgenössischen Theaterpraxis an der figurentheaterspezifischen Spielweise der offenen Manipulation zum Ausgangspunkt nehmen, um deren Potenzial zur Fragmentierung, Collagierung und Hybridisierung von Körperkonstruktionen und Körperdarstellungen sowie die damit einhergehenden Fragen nach Subjekt- versus Objektstatus zu untersuchen. Abschliessend soll der Frage nachgegangen werden, welche tradierten schauspieltheoretischen Setzungen mit Blick auf die Möglichkeiten der offenen Manipulation als theatrale Praktik im Sprechtheater einer Revision unterzogen werden müssen.

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OBJECT Endoscopic third ventriculostomy (ETV) is the procedure of choice in the treatment of obstructive hydrocephalus. The excellent clinical and radiological success rates are well known. Nevertheless, very few papers have addressed the very long term outcomes of the procedure in very large series. The authors present a large case series of 113 patients who underwent 126 ETVs, and they highlight the initial postoperative outcome after 3 months and long-term follow-up with an average of 7 years. METHODS All patients who underwent ETV at the Department of Neurosurgery, Mainz University Hospital, between 1993 and 1999 were evaluated. Obstructive hydrocephalus was the causative pathology in all cases. RESULTS The initial clinical success rate was 82% and decreased slightly to 78% during long-term follow-up. Long-term success was analyzed using Kaplan-Meier curves. Overall, ETV failed in 31 patients. These patients underwent a second ETV or shunt treatment. A positive impact on long-term success was seen for age older than 6 months, and for obstruction due to cysts or benign aqueductal stenosis. The complication rate was 9% with 5 intraoperative and 5 postoperative events. CONCLUSIONS The high clinical success rate in short-term and long-term follow-up confirms ETV's status as the gold standard for the treatment of obstructive hydrocephalus, especially for distinct pathologies. The patient's age and underlying pathology may influence the outcome. These factors should be considered carefully preoperatively by the surgeon.