154 resultados para Rolle
Resumo:
Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist essentiell für ein harmonisches Zusammenleben. So müssen wir unsere Impulse häufig zurückstellen, damit etwa ein kleiner Zwist unter Kollegen nicht eskaliert, oder wir sollten manchen Versuchungen widerstehen, wenn uns an einer stabilen Partnerschaft gelegen ist. Und wer stets ausspricht, was er denkt, stellt sich damit oft selbst ein Bein. Wir sollten auch unsere egoistischen Impulse kontrollieren, um im Interesse der Gemeinschaft oder der Gruppe zu handeln. Im Vortrag wird erläutert, welche Rolle unser Gehirn dabei spielt, und wie die Hirnforschung das „Bremspedal“ im Gehirn in Experimenten testet.
Resumo:
In dieser Arbeit wurde untersucht, ob Personen mit höherer dispositioneller Verfügbarkeit von Selbstkontrollkraft höhere subjektive Sporthäufigkeitsstandards eher einhalten. Auf Basis früherer Forschung gingen wir davon aus, dass die Verfügbarkeit von Selbstkontrollkraft eine Voraussetzung für willentliche Handlungen ist. Ein subjektiver Sporthäufigkeitsstandard bezeichnet die eigene Auffassung einer Person, wie häufig sie Sport treiben sollte. Insgesamt 93 Studierende gaben an, an wie vielen Tagen in der Woche sie aus ihrer Sicht Sport treiben sollten und an wie vielen Tagen in der Woche sie tatsächlich Sport treiben. Außerdem beantworteten sie eine Skala zur Messung der dispositionellen Verfügbarkeit von Selbstkontrollkraft. Eine hierarchische multiple Regressionsanalyse mit anschließenden Simple-Slope-Analysen erbrachte den erwarteten Befund: Teilnehmende mit höherer Verfügbarkeit von Selbstkontrollkraft setzten höhere Sporthäufigkeitsstandards eher um. Wir diskutieren den Befund u. a. im Hinblick auf die Förderung sportlicher Aktivität.
Resumo:
Bei der Entwicklung junger Talente im Leistungssport stellt sich regelmäßig die Frage nach verbesserten Auswahlkriterien. Im Rahmen der Talentdiagnostik im Leistungssport gelten implizite Motive als vielversprechende Prädiktoren für langfristige Leistungen. Ein Faktor der bisher im Sportkontext nicht berücksichtigt wurde, ist die unbewusste Impulskontrolle, ein Kennwert, der Aufschluss darüber gibt, inwieweit ein Motiv handlungswirksam wird. In der vorliegenden Studie wurde anhand einer Stichprobe von jungen Sportlerinnen und Sportlern der Einfluss der impliziten Motive Leistung und Affiliation in Interaktion mit motivspezifischer Impulskontrolle auf objektive und subjektive Leistungskriterien untersucht. Es wird aufgezeigt, dass bei der Vorhersage der objektiven Leistung ein hohes Leistungsmotiv nur dann einen positiven Effekt besitzt, wenn es nicht durch die Impulskontrolle inhibiert wird. Bei der Vorhersage der subjektiven Leistungskriterien zeigt sich, dass die Inhibition des Anschlussmotivs zu einer besseren Fremdeinschätzung führt. Die Resultate sprechen dafür, neben impliziten Motiven auch deren Zusammenwirken mit Impulskontrolle als Prädiktoren für sportliche Leistung zu analysieren.