102 resultados para politischer Mythos


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Angemessen historisiert kann der «Skandal» auch für die Vormoderne als produktive Forschungskategorie genutzt werden, um nach fundamentalen Wertehaltungen und zugehörigen Konfliktmodi zu fragen. Während Skandale in heutiger Zeit über massenmedial verbreitete Enthüllungen befeuert werden, adressierte Skandalisierung in der Vormoderne unterschiedliche Kommunikationsräume wie etwa Familie, Peer Groups, politische Gremien und Versammlungen, die als ständisch gerahmte, ineinander verschachtelte und miteinander interagierende Teilöffentlichkeiten fungierten. Eigentliches Skandalon stellte der Vorwurf des Eigennutzes bzw. die Schädigung des gemeinen Nutzens dar. Angeprangert wurden Selbstbereicherung, undurchsichtige Machenschaften oder übermässige Profite aus Amtstätigkeiten. Skandalen kam dabei die Funktion von Läuterungsritualen zu, welche lokalen Gesellschaften und ständischen Gruppen die ungeschriebenen Gesetze ihres Zusammenlebens in Erinnerung riefen.

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Zala focuses his account on the edition of the "Documents on German Foreign Policy" - documents that the US army, at the end of the Second World War, uncovered hidden in Thuringia. They were confidential documents from the archives of the German Foreign Office that had been evacuated. After the war, the United States commenced to publish these documents. Especially the documents on German relations with the Soviet Union and the discovery of the top secret additional protocol to the Soviet-German non-aggression pact of 1939 - dividing Poland up between both states - made them an excellent tool in the Cold War. Zala shows how these documents were used politically, but also what kind of controversies went on because of them in diplomatic channels.

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Die Gestaltungsmöglichkeiten politischer Akteure im Spannungsfeld von Handlungsmacht und struktureller Macht sind das zentrale Thema dieses Buches. Aus den verschiedenen Perspektiven der Politikwissenschaft und benachbarter Disziplinen wie Soziologie, Psychologie, Philosophie sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften wird der Frage nachgegangen: Prägt das Amt die Person oder die Person das Amt? Anhand von konkreten Fallbeispielen werden die Ursachen der stark zunehmenden Personalisierung von Politik aufgezeigt.

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Die Reihe stellt bisher marginalisierte Themen aus dem Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaft ins Zentrum. Sie dient der Erforschung neuer Gegenstände und der Entwicklung übergeordneter Fragestellungen, die von den eingeführten Disziplinen allein nicht beansprucht werden können. Zu diesen Gegenständen zählen Konstruktionen politischer, kultureller und poetischer Alterität, aber auch sich derzeit konsolidierende Ansätze wie beispielsweise die Forschungen zum literarischen Antisemitismus. In Abgrenzung zu soziologischen und historischen Schriftenreihen orientiert sich Figurationen des Anderen an der Frage, wie sich Repräsentationsweisen von Migration, Gender, kultureller Differenz, Postkolonialismus oder Xenophobie mit ästhetischen Verfahren verschränken.