785 resultados para 913 Ancient world


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Das Schnidejoch ist ein Gebirgspass 2700 Meter hoch in den Berner Alpen, seit tausenden Jahren von Eis bedeckt. Mittlerweile ist fast alles Eis infolge der globalen Klimaerwärmung geschmolzen. SWR2 Kontext-Radiosendung von Elisabeth Brückner.

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Am 27. Juni 2011 hat das Welterbekomitee der UNESCO anlässlich seiner 35. Sitzung in Paris den Eintrag der Kandidatur «Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen» in die Welterbeliste gutgeheissen. Dass die UNESCO weitgehend unsichtbare und auf den ersten Blick nur wenig spektakuläre archäologische Fundstellen berücksichtigt, kommt in der über 30-jährigen Geschichte des Erfolgsmodells «UNESCO-Welterbe» einem Paradigmenwechsel gleich. Das serielle Welterbe «Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen» umfasst eine Auswahl von 111 der beinahe 1000 bekannten archäologischen Pfahlbaustationen aus der Zeit zwischen 5300 und 800 v. Chr., die sich auf sechs Länder rund um die Alpen verteilen (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien). Sechs der Auswahl-Fundstellen befinden sich im Kanton Bern: fünf davon am Bielersee und eine am Lobsigensee.

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Beim Bau des neuen AlpTransit Lötschberg Basistunnels wurden unter murgangartig verschwemmten Ablagerungen der alten Bergsturzmasse des Kandertals Stillwasserablagerungen mit zahlreichen organischen Resten und Torflagen gefunden. Die 14C-datierten Resultate der Pollen, Makrorest-, Holz- und Holzkohleanalysen ermöglichten eine Rekonstruktion der lokalen bis regionalen Umweltgeschichte. Ein Gewässer, vermutlich ein kleiner See, begann beim Tellenfeld in Frutigen um 8800 kal. Jahre v. Chr. zu verlanden. In der näheren Umgebung wuchs von 8800 v. Chr. bis 8000 v. Chr. ein Föhrenwald (Pinus silvestris), der reichlich mit Hasel (Corylus avellana) und anderen wärmeliebenden Gehölzen (Ulmen, Linden, Eichen; Ulmus, Tilia, Quercus) und Birken (Betula) durchsetzt war. Diese für die Nordalpen sehr frühe Bedeutung der Hasel ist durch 14C-datierte Corylus-Nussfragmente (9310±50 14C BP, 8722–8337 v. Chr.) belegt. Nach 8500 v. Chr. drängte die Hasel die Waldföhre allmählich zurück. Auf Grund der paläoökologischen Resultate muss angenommen werden, dass die Wälder um 7600 v. Chr. durch ein katastrophales Ereignis stark gestört wurden. Als Reaktion darauf kam es zu einer starken Zunahme der Waldbrände und es breiteten sich zuerst Farne und Gräser sowie wenig später Waldföhren aus. Das Gewässer wurde um 7100 v. Chr. durch verschwemmtes Bergsturzmaterial zerstört. Der geomorphologische Befund deutet darauf hin, dass diese Ereignisse in engem Zusammenhang mit dem Hauptbergsturz im Kandertal stehen, der aussergewöhnliche Ausmasse hatte (ca. 800 Millionen m3). Die Zerstörung der lokalen ökosysteme als Folge des Bergsturzes um 7600–7100 v. Chr. fiel in ein frühes holozänes Wärme- und Sonneneinstrahlungsmaximum, in dem es, wie vorgängige Untersuchungen in den Alpen und in anderen Gebirgen belegen, zu überdurchschnittlich vielen Hanginstabilitäten kam.

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Neolithic and Bronze Age wetland sites around the Alps (so called pile-dwellings, Pfahlbauten or palafittes in German/French) are of outstanding universal value (UNESCO-world heritage since 2011). Typical sites are in lakes, rivers and bogs, dating between 5300 and 800 BC. Of common character is the perfect conservation of wood, textiles from plant fabrics and many other organic materials. Larger quantities of sub-fossilized wood, as in the peri-alpine sites, offer the possibility of high-precision dating by dendrochronology. Research in these wetland sites started in the mid-19th century. Through large scale rescue excavations since the 1970s and the evolution of underwater archaeology in the same period the Swiss accumulated a thorough experience with these specific sites. Research in wetland sites is shared between cantonal institutions and universities and led to a worldwide unique accumulation of knowledge. Comparable sites exist outside of the Alpine area, but in much smaller quantities. Regions like Russia (small lakes in NW-Russia) and Macedonia (medium size lakes in the border zone of Macedonia, Albania and Greece) have a high scientific potential; rivers in Ukraine are supposed to have the same type of sites.

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Der Ötzi ist kein Einzelfall. Immer mehr Hinterlassenschaften der Vorzeit kommen ans Tageslicht, seit die globale Erwärmung nach und nach die alpinen Gletscher zum Schmelzen bringt. Insbesondere am Schnidejoch im Berner Oberland sind Archäologen fündig geworden: Das Eis, das hier jahrtausendelang den Bergsattel bedeckte, ist mittlerweile bis auf einen kleinen Eisfleck geschmolzen und hat rund 900 Artefakte freigegeben. Darunter eine 6.800 Jahre alte Schüssel aus Ulmenholz, eine komplette Jägerausrüstung, römische Schuhnägel aus dem Mittelalter. Und das große Schmelzen geht weiter ...

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Multimediales Reportage-Format mit Texte, Fotos, Audios und Videos.

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Antike Theater und Masken online enthält etwa 800 Farbfotografien von antiken Theatern und 600 von Masken aus den Ländern rund um das Mittelmeer, aus Westeuropa und aus zahlreichen Museen. Die Sammlung des Basler Theaterhistorikers Karl Gotthilf Kachler (1906-2000) entstand zwischen dem Ende der 1950er-Jahre und dem Beginn der 1980er-Jahre auf zahlreichen Forschungsreisen. Er übergab 1999 die ursprünglich über 5’000 Diapositive dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern zur Bearbeitung. Im Jahr 2003 erschien im Chronos Verlag Zürich der Katalog Antike Theater und Masken mit einer beiliegenden DVD, die eine repräsentative Auswahl von 1’400 am ITW durch Sara Aebi und Regula Brunner thematisch kontextualisierten und kommentierten Fotografien zeigte. Die Herausgabe von Antike Theater und Masken online erfolgt durch Andreas Kotte, Direktor des ITW Bern und Projektleiter.