58 resultados para Schlaf, Johannes, 1862-1941.
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Der Schlaf ist eine wichtige Ressource für das psychische und physische Wohlbefinden. Die Erkenntnisse aus der Schlafforschung spielten jedoch in der Sportwissenschaft bislang nur eine untergeordnete Rolle. Nach einer kurzen Einführung zur physiologischen Erfassung von Schlaf werden in diesem Beitrag drei Bereiche aufgeführt, die fruchtbare Verknüpfungen zwischen Schlaf- und Sportwissenschaft aufweisen. Im ersten Bereich wird auf die schlafbegleitende Konsolidierung von motorischen Gedächtnisinhalten eingegangen. Dieser eher grundlagenorientierte Forschungszweig beleuchtet den Zusammenhang zwischen der Aneignung bzw. Optimierung von motorischen Fertigkeiten und verschiedenen Schlafstadien und Schlafparametern (z. B. Schlafspindeln). In dem zweiten Bereich geht es um den Schlaf vor sportlichen Wettkämpfen. Für den Sport liegt eine Vielzahl von anekdotischen Belegen über eine schlecht geschlafene Nacht vor einem sportlichen Wettkampf vor. Systematische Erhebungen existieren jedoch kaum. Anhand verschiedener Studien sollen Aspekte geklärt werden, die die Ursachen und Häufigkeiten von schlechtem Schlaf vor Wettkämpfen und die Auswirkung auf die Wettkampfleistung betreffen. Der dritte Bereich widmet sich dem Einfluss von körperlicher Aktivität auf den Schlaf. Es zeigt sich, dass der Sport einen positiven Effekt auf den Schlaf bei Menschen mit Schlafstörung aufweist. Diese Befunde weisen auf einen therapeutischen Ansatz für Sportwissenschaftler in der Schlafmedizin. Abschließend werden sportpraktische Implikationen erörtert und Perspektiven auf weitere Forschungsfragen eröffnet.
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Schlafstörungen sind von jeher in den Überlieferungen und Schriften der chinesischen Medizin beschrieben und werden mit den fünf klassischen Säulen der TCM behandelt: dazu gehören Akupunktur, chinesische Arzneimittel, TuiNa, Ernährungstherapie und körperliche Aktivität.
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BACKGROUND Biodegradable polymers for release of antiproliferative drugs from drug-eluting stents aim to improve vascular healing. We assessed noninferiority of a novel ultrathin strut drug-eluting stent releasing sirolimus from a biodegradable polymer (Orsiro, O-SES) compared with the durable polymer Xience Prime everolimus-eluting stent (X-EES) in terms of the primary end point in-stent late lumen loss at 9 months. METHODS AND RESULTS A total of 452 patients were randomly assigned 2:1 to treatment with O-SES (298 patients, 332 lesions) or X-EES (154 patients, 173 lesions) in a multicenter, noninferiority trial. The primary end point was in-stent late loss at 9 months. O-SES was noninferior to X-EES for the primary end point (0.10±0.32 versus 0.11±0.29 mm; difference=0.00063 mm; 95% confidence interval, -0.06 to 0.07; Pnoninferiority<0.0001). Clinical outcome showed similar rates of target-lesion failure at 1 year (O-SES 6.5% versus X-EES 8.0%; hazard ratio=0.82; 95% confidence interval, 0.40-1.68; log-rank test: P=0.58) without cases of stent thrombosis. A subgroup of patients (n=55) underwent serial optical coherence tomography at 9 months, which demonstrated similar neointimal thickness among lesions allocated to O-SES and X-EES (0.10±0.04 mm versus 0.11±0.04 mm; -0.01 [-0.04, -0.01]; P=0.37). Another subgroup of patients (n=56) underwent serial intravascular ultrasound at baseline and 9 months indicating a potential difference in neointimal area at follow-up (O-SES, 0.16±0.33 mm(2) versus X-EES, 0.43±0.56 mm(2); P=0.04). CONCLUSIONS Compared with durable polymer X-EES, novel biodegradable polymer-based O-SES was found noninferior for the primary end point in-stent late lumen loss at 9 months. Clinical event rates were comparable without cases of stent thrombosis throughout 1 year of follow-up. CLINICAL TRIAL REGISTRATION URL http://www.clinicaltrials.gov. Unique identifier: NCT01356888.
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In industrialisierten Gesellschaften klagen 10–15 % der Bevölkerung über Tagesschläfrigkeit. Neben der Schichtarbeit und der weit verbreiteten, sozial bedingten Schlafinsuffizienz, dürfte auch die zunehmende Zahl von Schlaf-Wachstörungen dazu beitragen. Die Folgen der Schläfrigkeit am Steuer sind Unaufmerksamkeit, „Tunnelblick“ und verlängerte Reaktionszeit. Die Unfälle beim Sekundenschlaf ereignen sich oft bei unverminderter Geschwindigkeit, was zu besonders schweren, und besonders oft zu tödlichen Unfällen führt. In der Schweiz werden zwar gemäß den offiziellen Statistiken lediglich ca. 1.5 % der Verkehrsunfälle durch Einschlafen am Steuer verursacht, was im Vergleich zu einem 10–30 % Anteil in der Fachliteratur massiv unterschätzt erscheint. Die Diskrepanz in den offiziellen statistischen Erhebungen entsteht wohl u. a. dadurch, dass Schläfrigkeit schwer zu erfassen ist. Die Unterschätzung des wahren Problems ist deswegen relevant, weil Gegenmaßnahmen im Straßenbau und die Abklärungen bei fehlbaren Fahrzeuglenkern immer noch zu wenig konsequent verfolgt werden. Zu den Risikofaktoren für schläfrigkeitsbedingte Verkehrsunfälle gehören junges Alter, geringe Fahrerfahrung, männliches Geschlecht, Risikoverhalten, Nachtfahrten, monotone Strecken, lange Fahrdauer, das sozial oder beruflich bedingte Schlafmanko, aber auch Schlaf-Wach-Krankheiten und sedierende Medikamente. Die Risikofaktoren und auch die typischen Merkmale von schläfrigkeitsbedingten Unfällen sind relativ gut bekannt, so dass prophylaktische Gegenmaßnahmen und gezielte Abklärungen von fehlbaren Lenkern möglich wären. Weil jeder Betroffene die Zeichen der Schläfrigkeit rechtzeitig, d. h. vor dem Auftreten eines Sekundenschlafes am Steuer erkennen kann, kommt der Aufklärung aller Verkehrsteilnehmer – und somit auch der Patienten – über das individuelle Risiko und über wirksame Gegenmaßnahmen wie anhalten, Kaffeetrinken und Turboschlaf einschalten, eine ganz besondere Bedeutung zu. Dieses Aufklärungsgespräch soll in der Krankengeschichte unbedingt bei der ersten Konsultation dokumentiert werden, was besonders wichtig ist bei der Verordnung von sedierenden Medikamenten. Bei allen Berufsfahrern mit Tagesschläfrigkeit und bei allen Fahrzeuglenkern, welche bereits einen Unfall erlitten haben, empfehlen wir eine Zuweisung an ein Zentrum für Schlafmedizin, um die Tagesschläfrigkeit zu objektivieren und damit die Compliance des Patienten zu verbessern. Bei uneinsichtigen Patienten hat der Arzt in der Schweiz das Recht, aber nicht die Pflicht, Anzeige bei den Behörden zu erstatten.