53 resultados para Hancock (Mich.)


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Im Russischen Reich bildete sich ab den 1860er Jahren im Untergrund eine radikale Gegenelite heraus, welche die bisher geltenden Autoritäten, Konventionen und Werte in Frage stellte und durch etwas Besseres ersetzen wollte. In diesen Netzwerken fanden vor allem junge Menschen aus dem europäischen Teil des Russischen Reiches zusammen. Nationale Identitäten schienen sekundär. Russisch diente als Verständigungssprache. Entscheidend für die Aufnahme in diese Gegengesellschaft war einerseits die „persönliche Qualifikation“, andererseits eine gewisse schulische Bildung. Die verschiedensten radikalen Netzwerke können als Gesamtheit mit dem Begriff radikales Milieu gefasst werden. Dabei lehne ich mich an den Milieubegriff des Soziologen M. Rainer Lepsius an. Dieser definierte Milieus als „soziale Einheiten, die durch eine Koinzidenz mehrerer Strukturdimensionen […] gebildet werden.“ (Demokratie in Deutschland, 1993, 38). Die Strukturdimensionen des radikalen Milieus in Russland von den 1860er Jahren bis 1917 waren: a) Intellektuelle, meist „privilegierte“, städtische Mitglieder, b) Organisation in Zirkeln, c) eine Identität als Gegengesellschaft mit Gegenwerten, die eine Gegenrealität aufbaute sowie d) die Zugehörigkeit durch Kooptation. Obwohl sie den autokratischen Staat ablehnten, organisierten sich die Radikalen aber im imperialen Raum; ihre soziale Zusammensetzung spiegelte mit bestimmten Einschränkungen die ethnische und soziale Pluralität des Gesamtreiches wieder. In ihren autobiographischen Texten deuteten sich die Radikalen als „imperiale Gegenelite“. Dabei lässt sich auch ein Gefälle zwischen Zentrum und Peripherie feststellen: Die führenden Zirkel befanden sich meist in den grossen Städten des Reiches wie St. Petersburg, Moskau und Kiew oder im Exil und waren von dort aus gegenüber den Sympathisanten in den Provinzstädten oder gegenüber den Verbannten in Sibirien bei der Setzung interner Diskurse wegweisend.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Biodiversity, a multidimensional property of natural systems, is difficult to quantify partly because of the multitude of indices proposed for this purpose. Indices aim to describe general properties of communities that allow us to compare different regions, taxa, and trophic levels. Therefore, they are of fundamental importance for environmental monitoring and conservation, although there is no consensus about which indices are more appropriate and informative. We tested several common diversity indices in a range of simple to complex statistical analyses in order to determine whether some were better suited for certain analyses than others. We used data collected around the focal plant Plantago lanceolata on 60 temperate grassland plots embedded in an agricultural landscape to explore relationships between the common diversity indices of species richness (S), Shannon's diversity (H'), Simpson's diversity (D-1), Simpson's dominance (D-2), Simpson's evenness (E), and Berger-Parker dominance (BP). We calculated each of these indices for herbaceous plants, arbuscular mycorrhizal fungi, aboveground arthropods, belowground insect larvae, and P.lanceolata molecular and chemical diversity. Including these trait-based measures of diversity allowed us to test whether or not they behaved similarly to the better studied species diversity. We used path analysis to determine whether compound indices detected more relationships between diversities of different organisms and traits than more basic indices. In the path models, more paths were significant when using H', even though all models except that with E were equally reliable. This demonstrates that while common diversity indices may appear interchangeable in simple analyses, when considering complex interactions, the choice of index can profoundly alter the interpretation of results. Data mining in order to identify the index producing the most significant results should be avoided, but simultaneously considering analyses using multiple indices can provide greater insight into the interactions in a system.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Transcatheter aortic valve implantation (TAVI) has demonstrated the feasibility of treating valvular heart disease with transcatheter therapy. On the back of this success, various transcatheter concepts are being evaluated to treat other valvular disease, especially mitral regurgitation (MR). The concepts currently approved to treat MR replicate surgical mitral valve repair. However, most of them cannot eliminate MR completely. Similar to TAVI, a transcatheter mitral valve implantation may provide a valuable alternative. The FORTIS transcatheter mitral valve (Edwards Lifesciences, Irvine, CA, USA) is a self-expanding device implanted via a transapical approach. We describe our experience and early results in the first five patients treated on compassionate grounds. We also describe the details of the device, selection criteria and technical details of implantation.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Die Tanzwissenschaft sieht sich stets mit methodischen Herausforderungen und mit der Schwierigkeit konfrontiert Tanzereignisse in eine diskursive Form zu bringen. Es gilt, singuläre und adäquate – oft interdisziplinäre – Methoden für den jeweiligen Untersuchungsgegenstand zu finden. In meinem Beitrag möchte ich danach fragen, inwiefern sich eine jeweilige Methode aus dem konkreten Untersuchungsgegenstand heraus ergeben kann. Exemplarisch beschäftige ich mich mit der ‚improvisierten Choreographie’ Accords von Thomas Hauert und der Kompanie ZOO. Das choreographische Prinzip in Accords ist das improvisierte Unisono. Die Tanzenden orientieren sich aneinander, übernehmen Bewegungen voneinander und agieren vergleichbar einem Vogel- oder Fischschwarm. Mittels der Denkfigur des Schwarms möchte ich diese so entstehenden ‚schwärmenden Konstellationen’ beschreiben und die Funktions- und Operationsregeln dieses Gebildes analysieren. Des Weiteren sollen mit dieser epistemologischen Figur die kinästhetischen Übertragungsprozesse diskutiert werden, die sich zwischen den Tanzenden ereignen. Die Schwarmfigur scheint geradezu prädestiniert für die Betrachtung einer Tanzimprovisation. Beide Phänomene – der Schwarm und die Improvisation gleichermassen – zeichnen sich aus durch Transitorik, Performativität, Kontingenz und Emergenz. Dennoch gilt es nicht nur nach dem Potenzial eines solchen Vorgehens und der Produktivität dieser epistemologischen Denkfigur zu fragen, sondern auch mögliche Schwierigkeiten zu problematisieren.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

For decades, if not centuries, the term imperialism has been used in manifold and ambivalent ways. Some historians, such as William Hancock, therefore shied away from using it in their texts, while others set up theories to explain as much as possible with regard to the European expansion into the non-European world – and in some cases even beyond. Taking the three cases of German colonial policy before 1890, the granting of “responsible government” to the so-called British dominions and the expansion of British power in South Asia from the mid-eighteenth century to 1914, this article seeks to show to what extent a knowledge of both older and more recent theories of imperialism can still be useful for empirical research in the humanities and the social sciences.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Mit Kuno verbindet mich nicht allein das lnteresse an einer Theorie der Religion (Füssel, Huber, & Walpen, 1990). Mit dieser allerdings habe ich mich in den letztenJahren am intensivsten auseinandergesetzt. Daher erscheint es mir sinnvoll, zu dieser Thematik meinen Beitrag zu seiner Festschrift zu leisten. Kurzgefasst geht es darin um prosoziale Effekte religiôser Konstruktsysteme. Es lasst sich namlich zeigen, dass sie einen ideologischen Mechanismus zu neutralisieren vermôgen, wenn sie einen determinierenden Einfluss auf das Verhalten ausüben. Dabei spielt der Glaube, der nach einem allseits bekannten Diktum sogar Berge versetzen kann, eine entscheidende Rolle. Daher lese ich in dem Oberthema der Festschrift einen «Genitivus subjectivus». Es lautet dann: Suchet zuerst die Gerechtigkeit, die Gott realisiert bzw. realisieren wird. lch beginne mit der Darstellung einer sozialpsychologischen Theorie, die zu erklaren versucht, warum Menschen, die von einem ungerechten Ereignis getroffen werden, zu allem Überfluss auch noch die Schuld daran in die Schuhe geschoben bekommen. ln einem zweiten Schritt definiere ich, was ich unter religiôsen Konstruktsystemen verstehe und wie sie in sozialwissenschaftlichen Studien gemessen werden kônnen. Darauf aufbauend versuche ich zu prazisieren, wie religiôse Konstruktsysteme den Mechanismus der Schuldzuschreibung beeinflussen. Dazu greife ich aufDaten zurück, die ich 1999 in einer eigenen Untersuchung mit einer reprasentativen Stichprobe von Studierenden der Universitat Freiburg im Uechtland erhoben habe.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

The aim of this study was to analyse the osseointegrative potential of phosphoserine-tethered dendrons when applied as surface functionalisation molecules on titanium implants in a sheep model after 2 and 8 weeks of implantation. Uncoated and dendron-coated implants were implanted in six sheep. Sandblasted and etched (SE) or porous additive manufactured (AM) implants with and without additional dendron functionalisation (SE-PSD; AM-PSD) were placed in the pelvic bone. Three implants per group were examined histologically and six implants were tested biomechanically. After 2 and 8 weeks the bone-to-implant contact (BIC) total values of SE implants (43.7 ± 12.2; 53.3 ± 9.0 %) and SE-PSD (46.7 ± 4.5; 61.7 ± 4.9 %) as well as AM implants (20.49 ± 5.1; 43.9 ± 9.7 %) and AM-PSD implants (19.7 ± 3.5; 48.3 ± 15.6 %) showed no statistically significant differences. For SE-PSD and AM-PSD a separate analysis of only the cancellous BIC demonstrated a statistically significant difference after 2 and 8 weeks. Biomechanical findings proved the overall increased stability of the porous implants after 8 weeks. Overall, the great effect of implant macro design on osseointegration was further supported by additional phosphoserine-tethered dendrons for SE and AM implants.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador: