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Einleitung Der Zugang zum Sport wird insbesondere in der Kindheit stark durch die Eltern beein-flusst, weshalb die Einstellung der Eltern zum Sport sowie deren Sportaktivitäten hierbei von großer Bedeutung ist (Thiel, Seiberth & Meyer, 2013). Darüber hinaus kann eine er-höhte Sport- und Bewegungsaktivität im familialen Alltag die sportbezogenen Einstellun-gen der Kinder prägen und damit das Sportverhalten im Jugend- und jungen Erwachse-nenalter beeinflussen (Baur, 1989). Im Familienalltag wird den Aspekten Bewegung und Sport ein ganz unterschiedlicher Stellenwert zugesprochen. In dieser Untersuchung soll deshalb der Frage nachgegangen werden, inwiefern sportbezogene Verhaltensmuster in der Familie sich unterscheiden und sich auf die Sportpraxis der Kinder im Jugend- und jungen Erwachsenenalter auswirken. Methode Basierend auf dem sozialisationstheoretischen Ansatz wurden mit Hilfe einer Online-Umfrage in 33 Gemeinden in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz Jugendli-che und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 30 Jahren (n = 3677) zu ihrem aktu-ellen Bewegungs- und Sportverhalten sowie retrospektiv zum Stellenwert des Sports so-wie den Sport- und Bewegungsgewohnheiten in der Familie befragt. Nebst dieser quantita-tiven Untersuchung wurden 13 leitfadengestützte mit Jugendlichen und jungen Erwachse-nen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren geführt. Der Schwerpunkt der Befragung war die individuelle Sportpraxis sowie die eigene sowie familiäre sport- und bewegungsbezogene Einstellung. Die Interviewauswertung fand mittels qualitativer Inhaltsanalyse (Mayring, 2002) statt. Ergebnisse und Diskussion Die Ergebnisse zeigen, dass bei derzeit inaktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen der familiäre Stellenwert des Sports (M = 2.49, SD = 1.30) signifikant geringer war als bei den Sportaktiven (M = 3.32, SD = 1.28, F(1, 3042) = 179.08, p < 0.01). Darüber hinaus berichten die derzeit nicht sportaktiven 15- bis 30-Jährigen von einer signifikanten geringe-ren Unterstützung innerhalb ihrer Familien (F(1, 3014) = 170.26, p < 0.01). Die qualitative Auswertung zeigt die unterschiedliche Wahrnehmung und Interpretation der elterlichen Unterstützungsprozesse auf. Nicht nur die Sportaktivität der Eltern, sondern auch die sport- und bewegungsbezogenen Gewohnheiten in der Familie sind offensichtlich für das individuelle Sportverhalten im Jugend- und jungen Erwachsenenalter relevant. Literatur Baur, J. (1989). Körper- und Bewegungskarrieren. Schorndorf: Hofmann. Thiel, A., Seiberth, K., & Mayer, J. (2013). Sportsoziologie. Ein Lehrbuch in 13 Lektionen. Aachen: Meyer & Meyer. Mayring, P. (2002). Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.

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Im deutschsprachigen Raum wird ein hoher Anteil an Migrantinnen, die sportlich inaktiv und in Sportvereinen unterrepräsentiert sind, konstatiert (Burrmann et al., 2015; Lamprecht et al., 2014). Migrantinnen ist der Zugang zu Sportaktivitäten häufig erschwert aufgrund von Diskriminierung, Konflikten und Grenzziehungsprozessen, denen Aspekte betreffend des Geschlechts und der Ethnizität inhärent sind. Vor diesem Hintergrund wurde bislang häufig das Potenzial der Integration in den Sport bzw. Sozialisation zum Sport von Migrantinnen in (ethnischen) Sportvereinen und im Schulsport untersucht. Wie jedoch die Integration in den Sport in interkulturellen Vereinen, welche Sportangebote offerieren, funktioniert, ist weder in der Migrations- noch in der sportbezogenen Integrationsforschung ein gängiges Thema. Basierend auf dem theoretischen Ansatz Boundary Work (Lamont & Molnár, 2002) untersucht die vorliegende Studie geschlechtsbezogene und ethnische Grenzziehungsprozesse hinsichtlich der Sportpartizipation von Migrantinnen in einem interkulturellen Verein sowie vereinsbezogene Möglichkeiten, welche die Integration in den Sport fördern. Es wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Migrantinnen verschiedener Herkunft und zwei Leiterinnen eines interkulturellen Vereins in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Gruppendiskussion mit sechs Migrantinnen. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode wurden geschlechtsbezogene und ethnische Grenzen sowie Möglichkeiten für eine Sportpartizipation durch den Verein abgeleitet. Hinsichtlich der erschwerten Sportpartizipation indizieren die Resultate vielfältige, miteinander verschränkte, sich überlagernde und durchlässige Grenzen, die das Geschlecht und die Ethnizität allgemein betreffen. Im Speziellen wirken migrationsbedingt und lebensphasenspezifisch geprägte Haltungen gegenüber „mütterlichen“ Verpflichtungen, sprachlichen- und beruflichen Aus- bzw. Weiterbildungspflichten sowie Praktiken der Körperverhüllung. Die jeweilige Struktur der Grenzverschränkungen wirkt z.T. mehrfach restriktiv und prägt zugleich die verfügbare Zeit und finanzielle Mittel der Migrantinnen, was eine Dilemma artige Situation hervorruft. Zur Überwindung der Grenzen bietet der interkulturelle Verein insbesondere professionelle Mitarbeiterinnen; Kinderbetreuung; niederschwellige, kosten- und zeitgünstige Sportangebote exklusiv für Frauen; und eine wohlwollende Atmosphäre mit gleichberechtigtem Zusammensein. Interkulturelle Vereine können somit den Zugang zu Sportangeboten für Migrantinnen erleichtern und die Integration in den Sport bzw. die Sozialisation zum Sport fördern. Dies geschieht z.B. infolge bedarfsgerechter Vereinsangebote, unverbindlicher Teilnahmebedingungen und einer integrationsorientierten Vereinskultur. Der auf Grenzziehung fokussierte theoretische Ansatz und die vorliegenden Resultate eröffnen neue Forschungsperspektiven im Bereich Sport und Sozialisation sowie Integration.

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INTRODUCTION Mitral isthmus (MI) ablation is an effective option in patients undergoing ablation for persistent atrial fibrillation (AF). Achieving bidirectional conduction block across the MI is challenging, and predictors of MI ablation success remain incompletely understood. We sought to determine the impact of anatomical location of the ablation line on the efficacy of MI ablation. METHODS AND RESULTS A total of 40 consecutive patients (87% male; 54 ± 10 years) undergoing stepwise AF ablation were included. MI ablation was performed in sinus rhythm. MI ablation was performed from the left inferior PV to either the posterior (group 1) or the anterolateral (group 2) mitral annulus depending on randomization. The length of the MI line (measured with the 3D mapping system) and the amplitude of the EGMs at 3 positions on the MI were measured in each patient. MI block was achieved in 14/19 (74%) patients in group 1 and 15/21 (71%) patients in group 2 (P = NS). Total MI radiofrequency time (18 ± 7 min vs. 17 ± 8 min; P = NS) was similar between groups. Patients with incomplete MI block had a longer MI length (34 ± 6 mm vs. 24 ± 5 mm; P < 0.001), a higher bipolar voltage along the MI (1.75 ± 0.74 mV vs. 1.05 ± 0.69 mV; P < 0.01), and a longer history of continuous AF (19 ± 17 months vs. 10 ± 10 months; P < 0.05). In multivariate analysis, decreased length of the MI was an independent predictor of successful MI block (OR 1.5; 95% CI 1.1-2.1; P < 0.05). CONCLUSIONS Increased length but not anatomical location of the MI predicts failure to achieve bidirectional MI block during ablation of persistent AF.

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To assess spatial and temporal pressure characteristics in patients with repaired aortic coarctation compared to young healthy volunteers using time-resolved velocity-encoded three-dimensional phase-contrast magnetic resonance imaging (4D flow MRI) and derived 4D pressure difference maps. After in vitro validation against invasive catheterization as gold standard, 4D flow MRI of the thoracic aorta was performed at 1.5T in 13 consecutive patients after aortic coarctation repair without recoarctation and 13 healthy volunteers. Using in-house developed processing software, 4D pressure difference maps were computed based on the Navier-Stokes equation. Pressure difference amplitudes, maximum slope of pressure amplitudes and spatial pressure range at mid systole were retrospectively measured by three readers, and twice by one reader to assess inter- and intraobserver agreement. In vitro, pressure differences derived from 4D flow MRI showed excellent agreement to invasive catheter measurements. In vivo, pressure difference amplitudes, maximum slope of pressure difference amplitudes and spatial pressure range at mid systole were significantly increased in patients compared to volunteers in the aortic arch, the proximal descending and the distal descending thoracic aorta (p < 0.05). Greatest differences occurred in the proximal descending aorta with values of the three parameters for patients versus volunteers being 19.7 ± 7.5 versus 10.0 ± 2.0 (p < 0.001), 10.9 ± 10.4 versus 1.9 ± 0.4 (p = 0.002), and 8.7 ± 6.3 versus 1.6 ± 0.9 (p < 0.001). Inter- and intraobserver agreements were excellent (p < 0.001). Noninvasive 4D pressure difference mapping derived from 4D flow MRI enables detection of altered intraluminal aortic pressures and showed significant spatial and temporal changes in patients with repaired aortic coarctation.