46 resultados para Shenstone, William, 1714-1763, 1699-1748


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Ḥannā Diyābs siyāḥa umfasst Reiseerfahrungen eines jungen Maroniten aus Aleppo, der den französischen Gesandten Paul Lucas im Jahre 1707 auf seiner Rückkehr an den französischen Hof begleitet, eine Zeit lang in Paris bleibt und allein zurückkehrt. Die Hinreise führt über den Libanon, Zypern, Nordafrika und Italien, die Rückkehr nach einer Schiffsreise über das Mittelmeer durch Kleinasien. Der Text versammelt viele Topoi, die aus anderen arabischen Reisetexten bekannt sind: Seesturm, Schiffbruch und Piraten, zerstörte Gebäude und wunderschöne Gärten. Ebenso enthält er Anekdoten, Legenden und Episoden, die vermutlich zum Staunen anregen sollen sowie Frömmigkeit und Tugenden vermitteln. Das Besondere an dem Text liegt in der Kraft des Erzählens, mit der unterschiedliche Textteile – informative, dokumentarische wie unterhaltsame Abschnitte – zu einer zusammenhängenden Reiseerzählung verwoben werden. Die offensichtliche Einschreibung in eine bestimmte, meist als faktual verstandene Textsorte (riḥla, safra oder siyāḥa) und der Authentizitätsanspruch des Erzählers werden mit einer Neigung zur Fiktionalität kombiniert, die sich besonders in der Hervorhebung einzigartiger (Selbst-)Erlebnisse äußert. In dem Vortrag sollen die verschiedenen Facetten von Diyābs siyāḥa als erste Ergebnisse eines close reading des Textes präsentiert werden. Es wird dabei der Arbeitshypothese des Dissertationsprojekts nachgegangen: Die siyāḥa lässt sich als eine Kompilation verschiedener Textsorten, Themen und Schreibweisen interpretieren und liefert daher einen Zugang zu Wissenshorizonten und Wissensordnungen im Aleppo des 18. Jahrhunderts. Ziel ist es allerdings auch, das Funktionieren und den Zweck dieses Textes als individuelles literarisches Ereignis zu bestimmen. In diesem Sinne soll schließlich diskutiert werden, in welcher Hinsicht diese siyāḥa als Bildungsroman verstanden werden kann.

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Taking up the thesis of Dipesh Chakrabarty (2009) that human history (including cultural history) on the one hand and natural history on the other must be brought into conversation more than has been done so in the past, this presentation will focus more closely on the significance and the impact of global climatic conditions and pests on the negotiations that Australian Prime Minister William Morris Hughes carried on with the British government between March and November 1916. Whereas Australia had been able to sell most of its produce in 1914 and 1915 the situation looked more serious in 1916, not least due to the growing shortage in shipping. It was therefore imperative for the Australian government to find a way to solve this problem, not least because it wanted to keep up its own war effort at the pace it had been going so far. In this context intentions to make or press ahead with a contribution to a war perceived to be more total those of the past interacted with natural phenomena such as the declining harvest in many parts of the world in 1916 as a consequence of climatic conditions as well as pests in many parts of the world.

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Der europäische Kontinent wurde im 17. und 18. Jahrhundert von zahlreichen Kriegen überzogen. Zugleich wurden mit dem Kongresswesen neue Formen des Friedensschließens erprobt. Der vorliegende Band zeigt ausgehend von den Verhandlungen in Baden 1714 und weiteren Beispielen aktuelle Forschungsperspektiven zur räumlichen »Verortung« dieser frühneuzeitlichen Friedenskongresse auf. In den Gastorten bildeten diese von adliger Kultur geprägten Großveranstaltungen vorübergehende Fremdkörper, was aber nicht das Fehlen von Interaktionen mit den lokalen Gesellschaften bedeutete. Die Beherbergung zahlreicher Menschen unterschiedlichen Standes und Glaubens stellte für die gastgebenden Städte einerseits eine beträchtliche Herausforderung und Belastung dar. Andererseits bot sich damit für sie die Möglichkeit, sich in der europäischen Fürstengesellschaft zu positionieren. Die Frage nach den politischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Wahl als Kongressort weist schließlich über den Kontext der einzelnen Städte hinaus und führt zu einer Geschichte frühneuzeitlicher Neutralisierungspraktiken.

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William Harvey's discovery of the circulation of the blood is often described as a product of the Scientific Revolution of the Seventeenth Century. Modern research has, however, shown thatHarvey followed the Aristotelian research tradition and thus tried to reveal the purpose of the organs through examination of various animals. His publication of 1628 has to be read as an argument of natural philosophy, or, more precisely, as a series of linked observations, experiments and philosophical reasonings from which the existence of circulation has to be deduced as a logical consequence. Harvey did not consider experiments as superior to philosophical reasoning nor intended he to create a new system of medicine. He believed in the vitality of the heart and the blood and rejected Francis Bacon's empirism and the mechanistic rationalism of Descartes. Harvey's contribution and originality lied less in his single observations and experiments but in the manner how he linked them with critical reasoning and how he accepted, presented and defended the ensuing radical findings.