32 resultados para Bestimmung
Resumo:
Unterricht in der Schule sieht sich heute unter den Anspruch der Kompetenzorientierung gestellt. Diese Orientierung an "Kompetenz" ist in der Erziehungswissenschaft bekanntlich nicht unwidersprochen geblieben. Stein des Anstoßes ist dabei insbesondere der Versuch, "Kompetenz" vorschnell mit "Bildung" zu harmonisieren, ohne den Differenzen zwischen beiden Begriffen hinreichend Beachtung zu schenken. Vor allem Autoren, die gemeinhin als "Bildungstheoretiker" bezeichnet werden (oder sich selbst so bezeichnen), stellen sich vehement gegen eine Gleichsetzung von "Bildung" und "Kompetenz". Ein Einwand, der in diesem Zusammenhang immer wieder vorgebracht wird, lautet, Kompetenzorientierung beruhe letztlich auf einem problematischen Bild vom Menschen. Der Mensch, so die Kritiker, werde in einem ausschließlich an "Kompetenz" orientierten Unterricht zum "Humankapital" degradiert und in diesem Sinne für gesellschaftliche Zwecke instrumentalisiert. In diesem Beitrag [geht der Autor der Frage nach], auf welchem Menschenbild die hier skizzierte bildungstheoretische Kritik ihrerseits beruht. Was ist das Menschenbild, das Bildungstheoretiker in ihrer Bestimmung von Bildung zur Orientierung dient und von dem her sie Argumente gegen eine aus ihrer Sicht instrumentell angelegte Kompetenzorientierung generieren? (DIPF/Orig.).
Resumo:
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Inanspruchnahme frühkindlicher Bildungs- und Betreuungsangebote auf den späteren Schulbesuch von Kindern hat und wie sich dies längerfristig auf die zu erwartenden Lebenseinkommen und damit einhergehend den langfristigen volkswirtschaftlichen Nutzen auswirkt. Untersucht werden Kinder in Deutschland der Jahrgänge 1990 bis 1995. Die Datengrundlage liefert das Sozio-oekonomische Panel (SOEP). Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Bestimmung des Effekts des Krippenbesuchs auf die spätere Einstufung in die verschiedenen Schultypen in Abhängigkeit der sozialen Herkunft und des Migrationshintergrunds der Kinder. Ausgehend von diesen Schätzungen werden dann die zu erwartenden, über den Bildungsabschluss vermittelten Auswirkungen des Krippenbesuchs auf das spätere Lebenseinkommen bestimmt, um einen Eindruck der langfristigen volkswirtschaftlichen Folgen vorschulischer Kinderbetreuung zu erhalten. Der Beitrag zeigt, dass der Krippenbesuch die Wahrscheinlichkeit einer Einstufung ins Gymnasium nach Kontrolle relevanter Drittvariablen im Schnitt um rund 14 Prozentpunkte erhöht. Dieser Einfluss entspricht einem erwarteten Lebenseinkommenszuwachs von rund 27000 Euro. Wird dieser Ertrag auf den Zeitpunkt des Krippenbesuchs abdiskontiert und den Kosten eines durchschnittlichen Krippenbesuchs in der Höhe von rund 8000 Euro gegenübergestellt, so ergibt sich ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1 zu 2.7. (DIPF/Orig.).