54 resultados para Bassermann, Ernst, 1854-1917.


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Im Russischen Reich bildete sich ab den 1860er Jahren im Untergrund eine radikale Gegenelite heraus, welche die bisher geltenden Autoritäten, Konventionen und Werte in Frage stellte und durch etwas Besseres ersetzen wollte. In diesen Netzwerken fanden vor allem junge Menschen aus dem europäischen Teil des Russischen Reiches zusammen. Nationale Identitäten schienen sekundär. Russisch diente als Verständigungssprache. Entscheidend für die Aufnahme in diese Gegengesellschaft war einerseits die „persönliche Qualifikation“, andererseits eine gewisse schulische Bildung. Die verschiedensten radikalen Netzwerke können als Gesamtheit mit dem Begriff radikales Milieu gefasst werden. Dabei lehne ich mich an den Milieubegriff des Soziologen M. Rainer Lepsius an. Dieser definierte Milieus als „soziale Einheiten, die durch eine Koinzidenz mehrerer Strukturdimensionen […] gebildet werden.“ (Demokratie in Deutschland, 1993, 38). Die Strukturdimensionen des radikalen Milieus in Russland von den 1860er Jahren bis 1917 waren: a) Intellektuelle, meist „privilegierte“, städtische Mitglieder, b) Organisation in Zirkeln, c) eine Identität als Gegengesellschaft mit Gegenwerten, die eine Gegenrealität aufbaute sowie d) die Zugehörigkeit durch Kooptation. Obwohl sie den autokratischen Staat ablehnten, organisierten sich die Radikalen aber im imperialen Raum; ihre soziale Zusammensetzung spiegelte mit bestimmten Einschränkungen die ethnische und soziale Pluralität des Gesamtreiches wieder. In ihren autobiographischen Texten deuteten sich die Radikalen als „imperiale Gegenelite“. Dabei lässt sich auch ein Gefälle zwischen Zentrum und Peripherie feststellen: Die führenden Zirkel befanden sich meist in den grossen Städten des Reiches wie St. Petersburg, Moskau und Kiew oder im Exil und waren von dort aus gegenüber den Sympathisanten in den Provinzstädten oder gegenüber den Verbannten in Sibirien bei der Setzung interner Diskurse wegweisend.

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High throughput discovery of ligand scaffolds for target proteins can accelerate development of leads and drug candidates enormously. Here we describe an innovative workflow for the discovery of high affinity ligands for the benzodiazepine-binding site on the so far not crystallized mammalian GABAA receptors. The procedure includes chemical biology techniques that may be generally applied to other proteins. Prerequisites are a ligand that can be chemically modified with cysteine-reactive groups, knowledge of amino acid residues contributing to the drug-binding pocket, and crystal structures either of proteins homologous to the target protein or, better, of the target itself. Part of the protocol is virtual screening that without additional rounds of optimization in many cases results only in low affinity ligands, even when a target protein has been crystallized. Here we show how the integration of functional data into structure-based screening dramatically improves the performance of the virtual screening. Thus, lead compounds with 14 different scaffolds were identified on the basis of an updated structural model of the diazepam-bound state of the GABAA receptor. Some of these compounds show considerable preference for the α3β2γ2 GABAA receptor subtype.

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Mit dem 8. Mai 1945 ist das Exil der aus dem nationalsozialistischen Deutschland und Österreich Geflohenen und Vertriebenen nicht beendet. Aber Versuche, Kontakt aufzunehmen und an alte Beziehungen anzuknüpfen, setzen ein, um Lebensumstände, Positionen, Stimmungen und aktuelle Entwicklungen zu klären. In den Beiträgen des Sammelbandes geht es um Briefe von Frauen unterschiedlicher sozialer Herkunft und Lage, politischer Überzeugung und beruflicher Ausbildung und Perspektive: Ella Bergmann- Michel, Ilse Bing, Erna Blencke, Erna Döblin, Maria Gleit, Gabriele Kätzler, Hildegard Kramer, Vera Lachmann, Luise von Leyden, Johanna Marum, Lili Pollatz, Anna Siemsen, Minna Specht, Hilde Spiel, Grete Weil und Alma S. Wittlin schreiben über traumatische Erfahrungen, über die NS-Verbrechen, die Entfremdung und auch über ihre Akkulturation im Exilland sowie über ihre Pläne und die Vorbereitung einer möglichen Rückkehr, sofern diese nicht kategorisch abgelehnt wird, und über ihre Hoffnungen und Enttäuschungen nach der Remigration.

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Internes Diskussionspapier für die Christkatholisch - Römisch-katholische Gesprächskommission

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Starting of from Avner Offer’s comment that the First World War was not only a war of steel and gold, but also of bread and potatoes (1989: 1) and my own research on British as well as Australian preparations for economic warfare and based on sources from the entente as well as the central powers but also from the United States, Canada and Australia, may presentation will focus on the interdependence of the measures taken by entente as well as central power authorities in the second half of 1916. Already a year before both sides had become aware that this war would not only be decided on the battlefield, but that the issues of primary as well as secondary resources would be decisive. Accordingly measures that could strike the enemy in this field were discussed and put into place more and more and this at time, when weather conditions caused a reduction of harvest all over Europe, Northern America and Argentina.