24 resultados para Implementierung
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Die Herausgeber präsentieren Beiträge zu aktuellen Sichtweisen auf Möglichkeiten, die Lehrenden aber auch Lernenden zur Verfügung stehen, Unterricht geschlechtergerecht zu gestalten und durch aktives Handeln die große Herausforderung zu meistern, allen Beteiligten gleiche Chancen auf Wissen und Bildung zu ermöglichen. Die neuen Perspektiven, die sich zum Beispiel durch die Implementierung der Variabel Geschlecht in den Beobachtungszusammenhang Didaktik und Pädagogik verschiedenster Bereiche (Naturwissenschaften, Religion und Kunst) eröffnen, werden sowohl theoretisch als auch durch Beispiele aus der Praxis erörtert.
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Die Beiträge greifen "den Wandel von einer Lehr- hin zu einer Lernkultur" auf und konzentrieren sich dabei auf "zwei Indikatoren dieses Wandels: die Einführung von Lerntagebüchern und die Implementierung von Portfolios im Bildungsbereich, und zwar im schulischen Unterricht, in der Lehrer-Grundausbildung sowie in der Weiterbildung. Der Lerntagebuch- und Portfolio-Ansatz implizieren eine bestimmte Haltung gegenüber dem Lernen und Lehren. Der Einsatz von Tagebüchern und Portfolios führt Lehrende dazu, ihren Unterricht für neue Zugänge zu öffnen und ihre Rolle als Lernbegleiter/innen und -berater/innen zu professionalisieren. Andererseits erfordern Tagebücher und Portfolios von Lernenden eine aktive, selbstreflexive und eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit ihrem Lernprozess. In diesem Band werden zum einen praxisbezogene Erfahrungen, zum anderen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung zum Potenzial des Lerntagebuch- und Portfolio-Ansatzes präsentiert. Jeweils drei bis fünf Beiträge zum Kontext Schule, Hochschule und Weiterbildung sind drei Hauptteilen zugeordnet: 1. Grundüberlegungen zur neuen Lernkultur und zur Arbeit mit Lerntagebuch bzw. Portfolio; 2. Lerntagebücher in Forschung und Praxis; 3. Portfolios in Forschung und Praxis.
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Im vorliegenden Beitrag wird versucht, den [Lehr-Lern-Prozess] in Hinblick auf individualisierten Unterricht genauer zu klären und auf die aktuelle Diskussion zur wirksamen Implementierung von Bildungsstandards zu beziehen. Dabei wird ein lehr-lerntheoretisches Modell dargestellt, das Orientierungshilfen für die lern-wirksame Gestaltung von unterrichtlichen Prozessen bieten soll. Es wird im Weiteren auf die folgenden Qualitätsmerkmale guten Unterrichts bezogen: das Fördern einer positiven Lernatmosphäre, das Herstellen einer (bildungsstandardbezogenen) Zielorientierung und die Berücksichtigung von Lernvoraussetzungen durch pädagogische Diagnostik, die mit aufgabenbasierten und protokollierten Lernförderungskreisläufen gekoppelt ist. Abschließend werden Anwendungsmöglichkeiten dieses Modells insbesondere in der Unterrichtsgestaltung und -evaluation kurz aufgezeigt und kritisch diskutiert.
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Trotz aller Bemühungen um Gleichstellung von Männern und Frauen in den Ländern der Europäischen Union und Implementierung des Gender Mainstreaming Ansatzes in Gesellschaft und Politik, sind auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts in zahlreichen Bereichen immer noch gravierende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern vorhanden und meist zeigen die Zahlen eine Verteilung zuungunsten von Frauen. Nur in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung- die seit jeher als klassische Aufgabengebiete der Gleichstellungspolitik gelten — scheinen Mädchen und Frauen mittlerweile aufgeholt zu haben bzw. sogar auf der überholspur zu sein. Als Belege für diesen Befund wird der hohe Anteil an weiblichen Lehrpersonen unter dem Lehrpersonal an den Schulen angeführt sowie der rasante Anstieg von Frauen unter den Studienanfängerinnen an den Universitäten. Und in der Tat: In fast allen EU-Staaten ist die Mehrzahl der Lehrkräfte weiblich. In der Grundschule findet sich ein Anteil von mehr als 70 % Frauen (österreich 90,5 % und Deutschland 82,4 %) und auch in den höheren Bildungsstufen sind mehr Frauen anzutreffen (vgl. Eurydice Report 2005).
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Die Forschungsarbeit greift ein wissenschaftlich wie praktisch relevantes Thema auf. Im Zentrum dieser Langzeitstudie steht die bisher kaum erforschte Vielfalt der Partnerschaften in der zweiten Lebenshälfte. Das vorliegende Forschungsdossier will Einblick geben in die methodische Konzipierung und Durchführung der Studie. Wie daraus ersichtlich wurde, stellen die grosse Stichprobe sowie die Vielfalt der erhobenen Variablen stellen eine gute Grundlage dar, um aussagekräftige und generalisierbare Resultate zu erhalten. Wie die hohe Rücklaufquote bei der 2. Befragung zeigt, ist das Committment der Studienteilnehmenden hoch. Die Untersuchung verschiedener Verlaufskurven von Vulnerabilität und Wachstum nach kritischen Lebensereignissen, welche indirekt oder direkt mit der Partnerschaft zusammenhängen, schliesst einige Forschungslücken über die Bedeutung der Zeit, der Persönlichkeit und des sozialen Kontextes auf die psychische Adaptation von Personen im mittleren und hohen Alter. Die bislang durchgeführten Analysen erbrachten in der Tat spannende Ergebnisse, die in hochrangigen wissenschaftlichen Journals publiziert wurden ( z.B. Perrig-Chiello, Hutchison & Morselli, 2014; Spahni et al., 2015; Perrig-Chiello, Knöpfli & Gloor, 2013) – viele Artikel sind in Vorbereitung oder eingereicht. Daneben stiessen die Ergebnisse auch auf grosses mediales Interesse. Dies alles sind gute Perspektiven für die 2. Phase des Projektes (2015-2018). Die erste Zielsetzung umfasst die Fortführung Langzeiterhebung mit einer dritten Befragung 2016. Eine besondere Stärke dieses Projekts stellt beachtliche Anzahl Personen (N=620) dar, welche zum Zeitpunkt der 1. Welle kurz nach einem kritischen Lebensereignis befanden (Trennung oder Tod des Partners in den letzten 12 Monaten). Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die Verläufe der psychologischen Anpassung unmittelbar nach einem kritischen Lebensereignis zu verfolgen. Ab 2015 ist nicht nur die Weiterführung der Fragebogenerhebung, sondern auch die Implementierung einer kontrollierten online Interventionsstudie für Personen mit einer komplizierten Trauer geplant.
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Zusammenfassung Die Betreuung geriatrischer Patientinnen und Patienten setzt, nebst einer entsprechenden Haltung, fundierte Kenntnisse in Diagnostik und Behandlung praktisch aller medizinischen Fachgebiete voraus. Daher ist es wichtig, dass die Kompetenz von Studierenden der Humanmedizin im Bereich Geriatrie entsprechend gefördert wird. Bis heute hat jedoch die studentische Ausbildung im Fach Geriatrie an vielen europäischen Universitäten einen unklaren oder untergeordneten Stellenwert. Als ersten Schritt zur Förderung der Lehre in der Geriatrie hat die Europäische Facharztvereinigung Geriatrie (UEMS-GMS) in einem Delphi-Prozess einen Lernzielkatalog entwickelt. Dieser Katalog enthält die Mindestanforderungen mit spezifischen Lernzielen (Wissen, Fertigkeiten und Haltungen), welche die Studierenden der Humanmedizin bezüglich Geriatrie bis zum Abschluss des Medizinstudiums erwerben sollen. Zur Förderung der Implementierung dieses neuen, kompetenzbasierten Lernzielkatalogs an den deutschsprachigen Universitäten wurde eine an den Sprachgebrauch des „DACH-Raums“ (Deutschland, Österreich und Schweiz) angepasste deutsche Version erstellt. Im vorliegenden Beitrag wird diese Übersetzung vorgestellt. Die Fachgesellschaften für Geriatrie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz empfehlen den medizinischen Fakultäten der jeweiligen Länder, diesen Katalog umzusetzen.
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Zusammenfassung Hintergrund. Hämodialysepatienten, die operativ mit einem Gefäßzugang versorgt werden müssen, sind eine vulnerable Patientengruppe, die aufgrund von Multimorbidität, der intensiven und oft fragmentierten Behandlung und vieler Schnittstellen ein erhöhtes Risiko für vermeidbare unerwünschte Ereignisse tragen. Fragestellung. Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zur Förderung der Patientensicherheit mit Fokus auf die Shuntchirurgie. Material und Methoden. Auswertung und Aufarbeitung aktueller Daten zur Patientensicherheit und Instrumenten zu ihrer Förderung. Ergebnisse. Fehler im nicht operativen Management verursachen einen wesentlichen Anteil der unerwünschten Ereignisse. Checklisten, präoperative Seitenmarkierung, Zählkontrollen und interprofessionelle Teamtrainings sind wichtige Instrumente der Patientensicherheit im OP. Standardisierungen von postoperativen Übergaben durch einfache Protokolle können erheblich zur Reduktion von Fehlern und Schädigungen beitragen. Die Sicherheitskultur einer Abteilung ist ein Umgebungsfaktor, der für die Effektivität dieser Sicherheitsbarrieren wesentlich ist. Schlussfolgerungen. Es existieren wirksame Instrumente, die die Patientensicherheit in der Shuntchirurgie fördern. Gerade an den Schnittstellen zur weiteren Versorgung können durch die konsequente Implementierung und Nutzung dieser Maßnahmen und ein aktives Sicherheitsmanagement unerwünschte Ereignisse vermieden werden. Die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Einbezug der Patienten sind wichtige Ressource für die Behandlungssicherheit, die stärker genutzt werden sollten.
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Komplexe Interventionen wie z.B. klinische Behandlungspfade leisten einen Beitrag zu verbesserten Patientenergebnissen – falls sie denn gut implementiert sind. Sie stellen hohe Anforderungen an die Evaluation: Im Vorfeld müssen Überlegungen zu Kontext und zu angenommenen Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen stattfinden und wichtige Stakeholder sollten dabei einbezogen sein. Bevor nach der Wirkung einer Maßnahme gefragt werden kann, muss zuerst deren Implementierung überprüft werden. Andernfalls können Ergebnisse der Wirkungsanalyse nur teilweise mit der Intervention in Verbindung gebracht, und Evaluationsergebnisse können nur schwer für die Verbesserung der Maßnahme genutzt werden.
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Im letzten Jahrzehnt haben ERP-Systeme eine hohe Verbreitung in der Wirtschaft erfahren. Oftmals wird ihnen die Rolle einer "mission critical"-Anwendung für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs zugeschrieben. Innerhalb der Phasen der Auswahl, Implementierung und Stabilisierung sowie dem Betrieb und der Verbesserung des ERP-Systems greifen viele Unternehmen auf die Unterstützung externer Dienstleister zurück. Manche Unternehmen lagern im Zuge der Entscheidung für ein ERP-Paket sogar ihre gesamte interne Informationsverarbeitung aus. In dem Beitrag wird analysiert, wie verschiedene Wissenskategorien die Entscheidung über das Outsourcing wesentlicher Aufgaben, die im Rahmen des ERP-Lebenszyklus anfallen, beeinflussen. Auf Basis der Erkenntnisse aus der bisherigen Literatur zum Outsourcing der Informationsverarbeitung werden die wesentlichen wissensbezogenen Entscheidungsdeterminanten des Outsourcing der Informationsverarbeitung herausgearbeitet und in einem Strukturmodell zusammengefasst. Es zeigt sich, dass insbesondere die Beurteilung der internen Ressourcen und Fähigkeiten gegenüber dem Markt und die Spezifität des technologischen Wissens und des Unternehmenswissens die Outsourcingentscheidung beeinflussen. In einem zweiten Schritt wird ein Bezugsrahmen entwickelt, mit dessen Hilfe die einzelnen Aufgaben des ERP-Lebenszyklus verschiedenen Wissenskategorien sowie internen und externen Aufgabenträgern zugeordnet werden können. Anhand eines Beispiels wird illustriert, wie die in der Literatur ermittelten Entscheidungsdeterminanten des Outsourcing der Informationsverarbeitung als Kriterien der Zuordnung angewendet werden können.