28 resultados para Genealogy.
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Der Beitrag legt offen, wie Lucas Forcart-Respinger, ein Angehöriger der Basler oberen Schichten, in seinem Selbstzeugnis sich mit dem Thema "Tod und Sterben" auseinandersetzt. Dabei zeigt sich, dass der einem pietistisch-"erweckten" Milieu zugehörige Autor im Vergleich mit anderen Basler Selbstzeugnissen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts die unterschiedlichsten Facetten des Themenkomplexes beleuchtet: Jenseitsvorstellungen, Gespensterglaube, Todesfälle Verwandter, Selbsttötung, Scheintod und Lebendigbestattung. Insbesondere kennzeichnet eine starke Orientierung auf den eigenen Tod den Text. Auch die traditionelle Vorstellung der "artes moriendi" ist greifbar.
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We investigate the effect of habitat fragmentation on the genetic diversity of a species experiencing a range expansion. These two evolutionary processes have not been studied yet, at the same time, owing to the difficulties of deriving analytic results for non-equilibrium models. Here we provide a description of their interaction by using extensive spatial and temporal coalescent simulations and we suggest guidelines for a proper genetic sampling to detect fragmentation. To model habitat fragmentation, we simulated a two-dimensional lattice of demes partitioned into groups (patches) by adding barriers to dispersal. After letting a population expand on this grid, we sampled lineages from the lattice at several scales and studied their coalescent history. We find that in order to detect fragmentation, one needs to extensively sample at a local level rather than at a landscape level. This is because the gene genealogy of a scattered sample is less sensitive to the presence of genetic barriers. Considering the effect of temporal changes of fragmentation intensities, we find that at least 10, but often >100, generations are needed to affect local genetic diversity and population structure. This result explains why recent habitat fragmentation does not always lead to detectable signatures in the genetic structure of populations. Finally, as expected, long-distance dispersal increases local genetic diversity and decreases levels of population differentiation, efficiently counteracting the effects of fragmentation.
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Kaffee ist nicht nur ein beliebtes Getränk, sondern vernetzte auch unterschiedliche Welten: Der Kaffeehandel band Hamburg und Bremen in transnationale Netzwerke ein, die sich zwischen Europa und Lateinamerika erstreckten. Zentralamerika war für den globalen Kaffeehandel wichtig, weil die Region als erste die „nasse“ Form der Aufbereitung einführte. Die hohe Qualität dieser „gewaschenen“ Kaffees machte sie auf dem Weltmarkt begehrt. Deutsche Einwanderer prägten die Handelsverbindungen zwischen den zentralamerikanischen Kaffee-Anbauregionen und den norddeutschen Hafenstädten: Sie gründeten Exportfirmen, erwarben Kaffeeplantagen und beteiligten sich an der Vorfinanzierung der Ernten. Christiane Berth analysiert Biografien und Netzwerke deutscher Kaffee-Akteure in Guatemala, Costa Rica und Chiapas. Dabei zeigt sie, wie deren Handelsnetzwerke durch wirtschaftliche Krisen und neue außenpolitische Konstellationen brüchig wurden, im Nationalsozialismus unter Druck gerieten und während des Zweiten Weltkrieges zerbrachen. Trotzdem blieben auch in der Nachkriegszeit Handelsbeziehungen zwischen Nationalstaaten, Netzwerke in der Kaffeebranche und Biografien der Kaffee-Akteure eng miteinander verknüpft.