32 resultados para Charrot, Jean-Marie (1...-1877)
Resumo:
Das vorliegende Heft beinhaltet drei Vorträge der Vorlesungsreihe ‹Das Mittelmeer – Mare nostrum?›, die das Berner Mittelalterzentrum im Frühjahrssemester 2012 durchführte. Dabei wurden aus der jeweiligen Perspektive der beteiligten Disziplinen unterschiedliche Aspekte angesprochen, die in Korrelation mit diversen Begriffen standen, durch die das Mittelmeer seit der Antike bezeichnet wurde: vom ‹Großen Grün› im alten Ägypten zum ‹Mare Nostrum› in der römischen Antike, vom ‹Grossen Meer› der Juden im Mittelalter bis zum provokanten Titel ‹Corrupting Sea› in der jüngeren Forschung. Seit Fernand Braudel wurde der Mittelmeerraum als eine Einheit in der Vielfalt beschrieben. Während der französische Gelehrte Historie noch als eine Geschichte ‹ohne Namen› verstand und die kulturellen Verflechtungen, Überlagerungen und Gegensätze der nördlichen und südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers aus der jeweiligen landschaftlichen und geopolitischen Situation abzuleiten vermochte, neigt die jüngere Forschung dazu, diese Entwicklungen unter sozialhistorischen und anthropologischen Gesichtspunkten zu erklären, die von Menschen und deren kulturellem Austausch handeln. Eine Kulturanthropologie des Mittelmeers verschreibt sich der Aufdeckung und Analyse von Verhaltenskulturen an den Rändern kultureller Zentren. Dabei wird ‹Rand› nicht als eindimensionale Grenzlinie, sondern als Summe topographisch beschreibbarer Kulturräume jenseits staatlicher Beschränkungen verstanden. Der Beitrag von Jean-Marie Martin (CNRS, ehemals Ecole française de Rome) befasst sich unter diesem Aspekt mit der Rolle Siziliens und seiner geographischen Lage zwischen Italien und Afrika im Zeitraum von der byzantinischen zur staufischen Herrschaft. Stephan Conermann (Universität Bonn) behandelt die Mamlukenherrschaft in Ägypten und Syrien und setzt dabei Maßstäbe für eine globalgeschichtliche Betrachtungsweise. Beschlossen wird die Reihe der Beiträge von Arnold Esch (ehemals Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom), der mit der ihm eigenen Kunst historischer Vergegenwärtigung eine verbindende Betrachtung der Kommunikations- und Handelswege im Mittelmeerraum des 15. Jahrhunderts leistet.
Resumo:
The Objective was to describe the contributions of Joseph Jules Dejerine and his wife Augusta Dejerine-Klumpke to our understanding of cerebral association fiber tracts and language processing. The Dejerines (and not Constantin von Monakow) were the first to describe the superior longitudinal fasciculus/arcuate fasciculus (SLF/AF) as an association fiber tract uniting Broca's area, Wernicke's area, and a visual image center in the angular gyrus of a left hemispheric language zone. They were also the first to attribute language-related functions to the fasciculi occipito-frontalis (FOF) and the inferior longitudinal fasciculus (ILF) after describing aphasia patients with degeneration of the SLF/AF, ILF, uncinate fasciculus (UF), and FOF. These fasciculi belong to a functional network known as the Dejerines' language zone, which exceeds the borders of the classically defined cortical language centers. The Dejerines provided the first descriptions of the anatomical pillars of present-day language models (such as the SLF/AF). Their anatomical descriptions of fasciculi in aphasia patients provided a foundation for our modern concept of the dorsal and ventral streams in language processing.