28 resultados para Anthropologie des institutions
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The empirical analysis of the historical development of transdisciplinary co-production of knowledge (CPK) in organic agriculture (OA) in Switzerland has revealed three distinct phases. The initial phase shows various characteristics of transdisciplinary CPK and a high importance of experiential knowledge. The 2nd and 3rd phases involve an in-creasing segregation of farmers’, extension agents’, and scientists’ knowledge, caused by internal and external impacts, i.e. foundation of independent research institutions, changes in agriculture policy, and new market strategies. These developments strikingly represent an ambiguous trend: the growing societal and political recognition of OA and the increasing market, which are positive achievements, are associated by a gradual loss of very precious forms of CPK. A successful re-establishment of CPK processes and re-integration of experiential knowledge would help to resolve this dilemma and thus improve future research in OA and sustainability research in general.
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In der anthropologischen Sammlung des Musée de l'Homme in Paris befinden sich etwa 23000 Objekte, darunter Skelette des modernen Menschen und des Neandertalers, Mumien, Haarproben, ethnographische Büsten und Moulagen. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit Frankreichs bilden rezente und historische Schädelserien aus den ehemaligen Kolonien einen Schwerpunkt der Sammlung, die vor allem im 19. Jahrhundert zusammengetragen wurde. Unter den Überresten befinden sich auch die Skelette namentlich bekannter Individuen, die daher besonders von möglichen Rückgabeforderungen betroffen sind und einen sensiblen Umgang mit dieser Thematik erfordern. Am Beispiel dreier Serien von algerischen Schädeln (Berber, Kabylen, Chaouia) sollen die Chancen einer präventiven Dokumentation mittels 3D-Oberflächenscannings erläutert sowie die Möglichkeiten und Grenzen der anthropologischen Untersuchung dieses stark selektierten Materials vorgestellt werden. Die Schädel wurden Ende des 19. Jhs. von französischen Militärärzten in der damaligen Kolonie Algerien gesammelt und später der Société d’anthropologie de Paris übergeben. In dieser Studie wurden die Schädel zunächst einer anthropologischen Basisuntersuchung unterzogen (Individualalter, Geschlecht, Metrik, Zahnstatus). Basierend auf den metrischen Daten von 105 Schädeln wurde die Homo- und Heterogenität der drei ethnisch und kulturell verschiedenen Populationen untersucht (Berber: n=69, Kabylen: n=24, Chaouia: n=12). Einige Individuen heben sich morphologisch und metrisch von dem übrigen Material ab und könnten einen subsaharischen Ursprung vermuten lassen. Vor dem Hintergrund dieser Untersuchung soll über den wissenschaftlichen und politischen Umgang mit musealen Altsammlungen und den Sinn oder Unsinn deren anthropologischer Bearbeitung diskutiert werden. Die Rekonstruktion des Kontextes, aus dem die menschlichen Überreste stammen, soll dabei im Vordergrund stehen.
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This InfoResources Focus tries to clarify challenges people face when shaping institutions for sustainable NRM and discusses key elements for implementing processes of institutional change. Emphasis is put on local institutions embedded in national, regional and global institutional schemes.
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Unterricht in der Schule sieht sich heute unter den Anspruch der Kompetenzorientierung gestellt. Diese Orientierung an "Kompetenz" ist in der Erziehungswissenschaft bekanntlich nicht unwidersprochen geblieben. Stein des Anstoßes ist dabei insbesondere der Versuch, "Kompetenz" vorschnell mit "Bildung" zu harmonisieren, ohne den Differenzen zwischen beiden Begriffen hinreichend Beachtung zu schenken. Vor allem Autoren, die gemeinhin als "Bildungstheoretiker" bezeichnet werden (oder sich selbst so bezeichnen), stellen sich vehement gegen eine Gleichsetzung von "Bildung" und "Kompetenz". Ein Einwand, der in diesem Zusammenhang immer wieder vorgebracht wird, lautet, Kompetenzorientierung beruhe letztlich auf einem problematischen Bild vom Menschen. Der Mensch, so die Kritiker, werde in einem ausschließlich an "Kompetenz" orientierten Unterricht zum "Humankapital" degradiert und in diesem Sinne für gesellschaftliche Zwecke instrumentalisiert. In diesem Beitrag [geht der Autor der Frage nach], auf welchem Menschenbild die hier skizzierte bildungstheoretische Kritik ihrerseits beruht. Was ist das Menschenbild, das Bildungstheoretiker in ihrer Bestimmung von Bildung zur Orientierung dient und von dem her sie Argumente gegen eine aus ihrer Sicht instrumentell angelegte Kompetenzorientierung generieren? (DIPF/Orig.).