22 resultados para Allgemein bildendes Schulwesen


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Die Unfehlbarkeit hat im altkatholischen Zusammenhang einen viel geringeren Stellenwert als die ekklesiologisch zentralere Primatsfrage. Es zeigt sich aber, dass selbst eine Lösung der Primatsfrage die Frage der Unfehlbarkeit noch nicht erledigt, da letztere auch eine wesentliche fundamentaltheologische Dimension hat. Fragen zum Dogmenbegriff, zum Kontextbezug und zur Unhintergehbarkeit von Dogmen, zur Dogmenentwicklung und –rezeption sowie allgemein zum theologischen Erkenntnisfortschritt müssen in diesem Zusammenhang stärker reflektiert werden.

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Im deutschsprachigen Raum wird ein hoher Anteil an Migrantinnen, die sportlich inaktiv und in Sportvereinen unterrepräsentiert sind, konstatiert (Burrmann et al., 2015; Lamprecht et al., 2014). Migrantinnen ist der Zugang zu Sportaktivitäten häufig erschwert aufgrund von Diskriminierung, Konflikten und Grenzziehungsprozessen, denen Aspekte betreffend des Geschlechts und der Ethnizität inhärent sind. Vor diesem Hintergrund wurde bislang häufig das Potenzial der Integration in den Sport bzw. Sozialisation zum Sport von Migrantinnen in (ethnischen) Sportvereinen und im Schulsport untersucht. Wie jedoch die Integration in den Sport in interkulturellen Vereinen, welche Sportangebote offerieren, funktioniert, ist weder in der Migrations- noch in der sportbezogenen Integrationsforschung ein gängiges Thema. Basierend auf dem theoretischen Ansatz Boundary Work (Lamont & Molnár, 2002) untersucht die vorliegende Studie geschlechtsbezogene und ethnische Grenzziehungsprozesse hinsichtlich der Sportpartizipation von Migrantinnen in einem interkulturellen Verein sowie vereinsbezogene Möglichkeiten, welche die Integration in den Sport fördern. Es wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Migrantinnen verschiedener Herkunft und zwei Leiterinnen eines interkulturellen Vereins in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Gruppendiskussion mit sechs Migrantinnen. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode wurden geschlechtsbezogene und ethnische Grenzen sowie Möglichkeiten für eine Sportpartizipation durch den Verein abgeleitet. Hinsichtlich der erschwerten Sportpartizipation indizieren die Resultate vielfältige, miteinander verschränkte, sich überlagernde und durchlässige Grenzen, die das Geschlecht und die Ethnizität allgemein betreffen. Im Speziellen wirken migrationsbedingt und lebensphasenspezifisch geprägte Haltungen gegenüber „mütterlichen“ Verpflichtungen, sprachlichen- und beruflichen Aus- bzw. Weiterbildungspflichten sowie Praktiken der Körperverhüllung. Die jeweilige Struktur der Grenzverschränkungen wirkt z.T. mehrfach restriktiv und prägt zugleich die verfügbare Zeit und finanzielle Mittel der Migrantinnen, was eine Dilemma artige Situation hervorruft. Zur Überwindung der Grenzen bietet der interkulturelle Verein insbesondere professionelle Mitarbeiterinnen; Kinderbetreuung; niederschwellige, kosten- und zeitgünstige Sportangebote exklusiv für Frauen; und eine wohlwollende Atmosphäre mit gleichberechtigtem Zusammensein. Interkulturelle Vereine können somit den Zugang zu Sportangeboten für Migrantinnen erleichtern und die Integration in den Sport bzw. die Sozialisation zum Sport fördern. Dies geschieht z.B. infolge bedarfsgerechter Vereinsangebote, unverbindlicher Teilnahmebedingungen und einer integrationsorientierten Vereinskultur. Der auf Grenzziehung fokussierte theoretische Ansatz und die vorliegenden Resultate eröffnen neue Forschungsperspektiven im Bereich Sport und Sozialisation sowie Integration.

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Einleitung Im deutschsprachigen Raum besteht ein hoher Anteil an sportlich inaktiven und in Sportvereinen unterrepräsentierten Migrantinnen (Burrmann et al., 2015; Lamprecht et al., 2014). Migrantinnen ist der Zugang zu Sportaktivitäten häufig erschwert aufgrund von Diskriminierung, Konflikten und Grenzziehungen. Häufig wurde das Potenzial der Integration in den Sport bzw. Sozialisation zum Sport von Migrantinnen in (ethnischen) Sportvereinen und im Schulsport untersucht. Hingegen ist zur Integration in den Sport in interkulturellen Vereinen wenig bekannt. Basierend auf dem theoretischen Ansatz Boundary Work (Lamont & Molnár, 2002) wurden geschlechtsbezogene und ethnische Grenzziehungsprozesse hinsichtlich der Sportpartizipation von Migrantinnen in einem interkulturellen Verein sowie vereinsbezogene Möglichkeiten, welche die Integration in den Sport fördern, untersucht. Methode Es wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Migrantinnen und zwei Leiterinnen eines interkulturellen Vereins in der Schweiz sowie eine Gruppendiskussion mit sechs Migrantinnen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode. Ergebnisse Die Resultate indizieren vielfältige, verschränkte, sich überlagernde und durchlässige Grenzen, die das Geschlecht und die Ethnizität allgemein betreffen. Im Speziellen wirken migrations- und lebensphasenspezifisch geprägte Haltungen gegenüber „mütterlichen“ Verpflichtungen, sprachlichen- und beruflichen Ausbildungspflichten sowie Praktiken der Körperverhüllung. Die jeweilige Struktur der Grenzverschränkungen wirkt z.T. mehrfach restriktiv. Zur Überwindung der Grenzen bietet der Verein z.B. professionelle Mitarbeiterinnen; Kinderbetreuung; niederschwellige, kosten- und zeitgünstige Sportangebote exklusiv für Frauen; und eine wohlwollende Atmosphäre mit gleichberechtigtem Zusammensein. Diskussion Interkulturelle Vereine können den Zugang zu Sportangeboten für Migrantinnen erleichtern und die Integration in den Sport bzw. die Sozialisation zum Sport fördern. Der auf Grenzziehung fokussierte theoretische Ansatz und die vorliegenden Resultate eröffnen neue Forschungsperspektiven im Bereich Sport und Sozialisation sowie Integration.

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Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, kann langfristig das ganze Leben verändern. Doch was bedeutet „trauern“ eigentlich? Hansjörg Znoj, Experte für Trauer und Trauerverarbeitung, stellt sich dieser Frage und beschreibt ohne Pathos, was wir allgemein unter Trauer verstehen und was wir meinen tun zu müssen, wenn wir einen Verlust erlitten haben. Fakt ist, dass der Verlust eines Angehörigen das soziale Gefüge durcheinanderbringt. Die Auswirkungen betreffen nicht nur die physische Gesundheit, sondern ebenso das seelische Gleichgewicht. Studien weisen darauf hin, dass bis zu 40% aller Trauernden nicht nur unmittelbar, sondern bis zu vielen Jahren nach dem Verlust Symptome einer Depression aufweisen. - Heisst das, dass die übrigen 60% „falsch“ trauern? Nicht immer hat der Verlust einer nahestehenden Person eine emotionale Destabilisierung zur Konsequenz. Muss man sich deswegen schlechtfühlen? Oder hat man zu wenig geliebt?

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Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die im (Berufs-)Bildungssystem vorhandene geschlechtsspezifische Verteilung von Männern und Frauen auf Bildungsgänge von institutionellen Rahmenbedingungen des Bildungssystems beeinflusst wird. Dies wird im Beitrag für den Zugang zu vollqualifizierenden Bildungsgängen (Allgemein- und Berufsbildung) im Anschluss an die Sekundarstufe I anhand eines Vergleichs der Länder Deutschland, Norwegen und Kanada untersucht. Als Datenbasis für Deutschland kann dabei auf die BIBB-Übergansstudie zurückgegriffen werden.

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Der Frage nach dem Zusammenhang zwischen sozialem Status und Aggressionsverhalten im Straßenverkehr wurde bereits verschiedentlich mit Hilfe des so genannten Hup-Experiments nachgegangen. Die Zeit, die vergeht, bis ein durch ein experimentelles Fahrzeug an der Weiterfahrt gehinderter Verkehrsteilnehmer die Hupe betätigt, wird dabei als (umgekehrt proportionaler) Indikator für das Ausmaß an geäußerter Aggression verwendet. Während bisherige Studien jeweils nur auf den blockierenden oder den blockierten Verkehrteilnehmer fokussierten, wird im vorliegenden Beitrag argumentiert, dass es sich um soziale Interaktionen handelt, in denen das Zusammenspiel der Eigenschaften beider Akteure für die unternommenen Handlungen von Bedeutung ist. Es werden Ergebnisse eines in der Schweiz durchgeführten Feldexperiments (N = 123) berichtet, die dafür sprechen, dass das Ausmaß an Aggression allgemein mit größerer sozialer Distanz zunimmt, und Aggression nicht, wie man aufgrund von Befunden zum Zusammenhang zwischen Status und Aggression in anderen Kontexten erwarten würde, vor allem gegenüber statustieferen Akteuren ausgedrückt wird.

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Die Physik ist als Teil der exakten Wissenschaften objektiv und beschreibt alle in unserer Umwelt vorkommenden Ereignisse und ist deshalb als „neutrale Zeugin“ vor Gericht von zunehmender Bedeutung. Die forensische Physik beschäftigt sich wie die Physik allgemein mit Fragen zu den Gesetzmäßigkeiten der Natur und basiert auf der mathematischen Beschreibung von Ursache und Wirkung. Sie beantwortet u. a. Fragestellungen aus dem Bereich der Justiz, wobei das Augenmerk auf mechanische Einwirkungen auf Strukturen des menschlichen Körpers gerichtet wird. Dabei beschränkt sie sich hauptsächlich auf stumpfe und scharfe Gewalteinwirkung, wobei erstere den Sturz mit einschließt. Geschosse, die bekanntlich auch mechanisch auf den Körper einwirken, werden in der forensischen Ballistik bearbeitet. Die physikalischen Gesetze und das Wissen aus der forensischen Physik werden genutzt, um Tathergänge zu rekonstruieren, Gewalteinwirkungen – auch potenzielle – nach ihrer Gefährlichkeit zu beurteilen und um Zeugenaussagen auf ihre Vereinbarkeit mit den physikalischen Gesetzen zu prüfen.