319 resultados para digitale Medien
Resumo:
(Frühe Skulpturfotografie) Der opak dunkle Hintergrund gehört spätestens seit der Einführung der Negativretusche und deren massenhaften Anwendung durch die grossen fotografischen Kunstverlage in den 1860er Jahren bis teilweise in die 1920er Jahre oder darüber hinaus bei Fotografien antiker Skulpturen aus hellem Material zu den Standards. Trotz der Wucht dieses meist grafischen Eingriffs ins Bild durch Retusche wird der uniforme Hintergrundersatz auch in jüngster Zeit noch als den Hintergrund neutralisierend beschrieben. Die Entkontextualisierung der mehrheitlich in den berühmten italienischen Museen in Florenz, Rom und Neapel fotografierten Skulpturen aus ihrer ursprünglichen Räumlichkeit des Aufstellungskontextes führt die Skulptur medienbedingt jedoch nicht in die Hintergrundlosigkeit. In welche neue Kontexte wird die Skulptur durch diesen opak dunklen Hintergrund jedoch transportiert? In meinem Vortrag gehe ich Fragen der Entstehung und Funktion des opak dunklen Hintergrundes in der seriellen Skulpturfotografie einzeln abgelichteter Skulpturen der grossen fotografischen Kunstverlage Italiens (Alinari, Anderson, Brogi, ...) im 19. Jahrhundert nach und beleuchte das Phänomen dieser Hintergründe unter medien-, produktions- und technikästhetischen Aspekten.
Resumo:
Möglichkeiten einer Integration von Tanz- und Bewegungstherapie in die Psychotherapie werden untersucht. Während der besondere Bezug von Tanz zum psychologischen Selbst und die Funktion von Achtsamkeit bei psychotherapeutischen Interventionen für diese Verbindung sprechen, zeigt ein Überblick zu Tanz- und Bewegungstherapie als psychotherapeutische Verfahren bislang allerdings einen ungenügenden Nachweis der Wirksamkeit. Dennoch wird vermutet, dass Tanztherapie in zweierlei Hinsicht zum Fortschritt der Psychotherapie beitragen könnte. Einerseits bei spezifischen Patientengruppen, wofür ein Praxisbericht zur psychomotorischen Tanztherapie bei autistischen Kindern als Beispiel angeführt wird. Weiterhin eröffnet sich ein innovatives Feld für psychotherapeutische Techniken, die durch Praktiken in der Tanzwelt angeregt werden können.
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Wird das Volk von den Parteien gesteuert? Wären gewisse Abstimmungsergebnisse anders ausgefallen, hätten sich alle beteiligt? Wie verhalten sich die Schweizer Stimmbürger? Wie informiert ist das Stimmvolk über die ihr vorgelegten Sachfragen? Welche Rolle spielen die Medien? Die drei Politikwissenschaftler Thomas Milic, Bianca Rousselot und Adrian Vatter bieten einen systematischen Überblick über die schweizerische Abstimmungsforschung. Ein erster Teil beschäftigt sich mit der Ausgestaltung der direkten Demokratie auf nationaler, kantonaler und lokaler Ebene und der Nutzung der direktdemokratischen Instrumente. Ein zweiter Teil handelt von den Wirkungen der Volksrechte auf das politische System der Schweiz. Der weitere Fokus liegt auf dem Entscheidverhalten der Schweizer Stimmbürger. Dabei stellen die Autoren zunächst die dominanten theoretischen Ansätze zur Erklärung des Abstimmungsverhaltens vor, dann präsentieren und kommentieren sie kritisch die Schweizer Anwendungen, um schliesslich die Ergebnisse der Abstimmungsforschung aufzuführen.