337 resultados para Festschrift.
Resumo:
Seit 2008 arbeiten vermehrt Roma-Frauen (Romnija) aus dem Nordosten Ungarns in westeuropäischen Städten auf dem Straßenstrich. Sie haben in den Jahren davor mit ihren Körpern Prostitutionsorte in Ungarn konstituiert bis schließlich die Prostitutionsverordnung von staatlicher Seite neu interpretiert wurde. Heute verändern sie Räume in Städten wie Amsterdam und Zürich. Mit ihrer Entscheidung, Sex an legalen Orten in Europa anzubieten, versuchen sie ihre Familien finanziell zu unterstützen. So wurden sie von einer durch ein patriarchalisches System geprägten Romni zur transnationa-len Mutter, Arbeitsmigrantin, Ausländerin und Sexarbeiterin. Diese neue Wirklichkeit führte nicht nur zu räumlichen Veränderungen an den verschiedensten Orten in Europa, sondern auch zu einem Wandel mit ethnischen, sozialen und geschlechterspezifischen Dimensionen.
Resumo:
Dieser Beitrag befasst sich mit Sprache als Mittel der „Grenzüberschreitung“ in multikulturellen Regionen der Slowakei und Serbiens. Es wird aufgezeigt, welche Rolle Sprache in den inter-ethnischen Beziehungen in Ostmitteleuropa spielt, welche Hürden existieren und aufgebaut werden, gleichzeitig aber auch, wie diese abgebaut werden können, oder versucht wird, diese abzubauen. Es geht dabei erstens um die Problematik des Sprachunterrichts in geteilten, multikulturellen Gesellschaften sowie den Herausforderungen für Minderheiten in diesem Zusammenhang. In einem zweiten Schritt werden Initiativen der Zivilgesellschaft diskutiert und dabei Möglichkeiten aufgezeigt, wie Grenzen mithilfe von Sprache gerade in einem politisch heiklen Umfeld überwunden werden können.
Resumo:
Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind in einer doppelten Weise mit Manfred G. Schmidt verbunden. Sie wurden von Schülern oder von wissenschaftlichen Weggefährten verfasst und sie beziehen sich inhaltlich auf sein Werk. Die thematische Breite der Beiträge entspricht der Breite seines Werkes: Die Aufsätze analysieren Staatstätigkeiten –Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitiken --, sie untersuchen Parteien, Institutionen, Demokratien und Autokratien, sie beantworten theoretisch-konzeptuelle oder empirische Fragen, sie nutzen die vergleichende Methode oder liefern einen Beitrag zum Verständnis des politischen Systems Deutschlands und sie sprengen engere Fachgrenzen, indem sie wissenschaftliche Kontexte und praktische Folgen von politikwissenschaftlicher Forschung und Lehre thematisieren. Zu all’ diesen Themen hat Manfred Schmidt wichtige Beiträge geliefert. Es war ein Vergnügen diese Festschrift zusammenzustellen. Die schwerste Entscheidung betraf die anzufragenden Kolleginnen und Kollegen. Einfach war die Identifikation von Kollegen am Heidelberger Institut, die besonders eng mit Manfred Schmidt zusammengearbeitet haben und von Schülern und von ihm geprägten Wissenschaftlern, die heute politikwissenschaftliche Professuren innehaben oder auf dem Weg dorthin sind. Bei der Auswahl von Autoren aus dem großen Kreis der Doktoranden spielten auch der Zufall und die Erreichbarkeit eine Rolle. Besonders schwierig war es, die Zahl der etablierten Forscher und Forscherinnen zu limitieren, die das Werk von Manfred G. Schmidt besonders schätzen und mit ihm in verschiedenen Funktionen wissenschaftlich verbunden waren. Mit guten Gründen hätte ich noch viele andere Kolleginnen und Kollegen anfragen können. Nur die Begrenzung des Seitenumfangs hat mich daran gehindert. Daraus wird auch schon deutlich, dass es keineswegs schwierig war, die Autoren zu gewinnen. Für viele war es eine Freude und Ehre an diesem Band mitzuwirken. Ich bedanke mich ganz herzlichen bei allen, die so engagiert zu diesem Projekt beigetragen haben. Frank Castles hat sich Zeit genommen, mit mir auf dem Krindenhof oberhalb des Thunersees die Konzeption des Bandes zu diskutieren; Dietmar Braun, Wolfgang Merkel und Ferdinand Müller-Rommel und viele andere Kollegen standen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meiner Arbeitsgruppe – allen voran David Weisstanner und Monique Stoll – die in vielen Stunden mühevoller und konzentrierter Arbeit Korrekturen in die Manuskripte übertrugen, die Literaturlisten überprüften und anglichen sowie Tabellen und Graphiken standardisierten. Manfred Schmidts Heidelberger Sekretärin, Ingeborg Zimmermann, begleitete und unterstützte die Arbeiten aufmerksam und mit Feuereifer. Klaus Armingeon im Januar 2013.