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Ein hochaktueller Band ist zum 80. Geburtstag des international anerkannten Gelehrten Hans Giger aus der Taufe gehoben worden. Wissenschafter in- und ausländischer Universitäten, des Max-Planck-Institutes in Hamburg, a. Bundespräsident der Schweiz, Bundesrichter, Kassationsgerichtspräsident sowie Vertreter von Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Medien veranschaulichen ihre Gedanken zur Gerechtigkeit. Beleuchtet werden etwa Themen wie Lohngerechtigkeit und Wirtschaftsethik, Zuteilung von Spenderorganen, Gerechtigkeit in der Strafjustiz, Chancengleichheit in der Bildung, Sport als Weg zu mehr Gerechtigkeit, Biowissenschaften als ethische Provokation, der Preis der sozialen Gerechtigkeit, Sachgerechtigkeit und Regelungsflut, Ungerechtigkeit durch Mainstream-Denken, Quellen des Rechtsbewusstseins u.a.m. Mit 23 fesselnden Beiträgen und einem Geleitwort von Bundesrätin Doris Leuthard liegt ein Werk vor, das in eindrücklicher Weise das zeitgenössische Gerechtigkeitsempfinden reflektiert.

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Bei der Untersuchung der Frage, wie die polymorphe Krankheit Aids in der Literatur und im Film dargestellt wird, zeigt sich, dass die Hautläsionen des Kaposi Sarkoms ein stets wiederkehrendes Bild sind. Der Krankheitskomplex Aids wird unter dem Bild des Kaposi Sarkoms subsumiert. Ausgangspunkt der Analyse ist die Frage, wie die bildlichen Strategien der Darstellung von Aids bzw. des Kaposi Sarkoms in kulturelle Kontexte eingebettet werden. In meinem Beitrag stelle ich insbesondere drei Thesen vor: 1. Bilder vermitteln Wissen: In den frühen Aids-Darstellungen werden die Läsionen mit Referenz auf den medizinischen Diskurs ausführlich erklärt. Später erscheinen sie nur noch als kurzes Bild oder knapper Hinweis. Das Kaposi Sarkom wird zum bildhaften Wissenskürzel. Diese ‚Verkürzelung‘ wird allerdings in neueren Darstellungen wieder infrage gestellt. 2. Bilder erzeugen Sinn: Das Bild des Kaposi Sarkoms erscheint zugleich im Kontext unterschiedlicher Sinngebungsverfahren. Diese schliessen an Diskurse ausserhalb der Medizin an und geben den Läsionen weitere, über die Medizin hinausgehende Bedeutungen. So markieren sie z.B. als ‚Kainsmale‘ sittliche Verfehlung oder machen als ‚Wundmale Christi‘ das Leiden zugänglich. 3. Bilder schaffen Akzeptanz: Die Darstellungen verfolgen nicht selten das Ziel, die Kranken oder die Krankheit akzeptabel zu machen. Je nach Zielpublikum bedienen sie sich dafür unterschiedlicher Strategien. Da das Kaposi Sarkom in einigen Todesszenen verschwindet, geht es zugleich um die Frage, welche Bilder in welchen Kontexten zumutbar sind und wo die Grenzen des Akzeptablen liegen. Die Untersuchung greift auf Luhmanns Theorie der Ausdifferenzierung sozialer Systeme und Foucaults Diskurstheorie zurück: Text- bzw. bild-text-generierende Systeme (z.B. Literatur und Film) eignen sich Material aus anderen Systemen (z.B. Medizin) an und transformieren dieses gattungsspezifisch. Detailliert können diese Transformationen in den Einzeldarstellungen mit einem diskursanalytischem Ansatz untersucht werden. Texte und Bilder reagieren zudem auf Erwartungshorizonte und verändern diese, was sich mit Hilfe der Rezeptionstheorie beschreiben lässt.