214 resultados para musik
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Der Artikel befasst sich mit der Wirkungsgeschichte von Matthäus 27,25, dem sogenannten Blutruf und diskutiert, wie mit dieser Bibelstelle sowie anderen schwierigen Texten des Bibel im Rahmen von Gottesdienst, Liturgie und Gemeinde umgegangen werden soll.
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Die Stadt Bern bildete im 18. Jahrhundert den grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Sie wurde von vielen ausländischen Reisenden als eine der schönsten Städte der Eidgenossenschaft gepriesen und trotz ihrer aristokratischen Regierungsform als vorbildliches Staatswesen dargestellt. Nach dem Untergang des Ancien Régime 1798 und den folgenden gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen wurde Bern 1848 zur Bundesstadt der Schweiz erkoren. Als reformiertes, urbanes Zentrum, an der Schnittstelle von deutschen und französischen Einflüssen gelegen, kannte Bern eine überraschend vielgestaltige Theaterkultur, die für die Zeitspanne des 18. und 19. Jahrhunderts noch nie systematisch untersucht worden ist. Das vorliegende Werk leistet einen Beitrag, um diese Forschungslücke in der Schweizer Theaterhistoriographie zu schliessen. Kulturelle Ausdrucksformen des Menschen im Allgemeinen und Theaterpraktiken im Besonderen stehen in enger Wechselwirkung mit den sozialen, politischen und geistesgeschichtlichen Gegebenheiten einer Zeit. Erscheinungsformen theatralen Handelns im Kontext der konkreten gesellschaftshistorischen Bedingungen bilden denn auch den Untersuchungsgegenstand dieser quellennahen Studie. Vier Schwerpunktkapitel behandeln je eine Theaterform, die den Untersuchungszeitraum in besonderem Masse prägten: Reisende Theatergesellschaften, Liebhabertheater, Schauereignisse des Äusseren Stands sowie historische Festzüge und Festspiele. In der Schweiz, die keine Königshöfe oder Fürstenresidenzen kannte, gehörten die reisenden Theatergesellschaften zu den wichtigsten Akteuren im Berufstheaterwesen. Der komplizierte obrigkeitliche Verwaltungsapparat, dem sich die fremden Theatertruppen stellen mussten, das Zusammenleben in der städtischen Gemeinschaft und die bunte Palette des theatralen Unterhaltungsangebots werden in einem ersten Teil anhand exemplarischer Beispiele vorgestellt. Während das professionelle Theaterschaffen im Berichtszeitraum weitgehend von ausländischen Kräften getragen wurde, pflegte die einheimische Bevölkerung mehrheitlich die dilettierende Kunstausübung. Im Unterschied zum gewerbsmässig betriebenen Theater genoss das Liebhabertheater ein weit höheres Sozialprestige. Die vielfältigen Ausformungen der bernischen Laientheaterkultur sind Gegenstand des zweiten Kapitels, wobei der Bogen gespannt wird von der Salongeselligkeit des 18. Jahrhunderts bis zum Vereinstheaterwesen des 19. Jahrhunderts. Eine interessante Facette des sozialen Rollenspiels wird in den Aktionen des Äusseren Standes nachgewiesen, einer Vereinigung junger Patriziersöhne, die sich mit fiktiven Regierungssitzungen, Gerichtsverhandlungen und farbenprächtigen Umzügen, auf ihre künftige Magistratsrolle vorbereiteten. Die Institution des Äusseren Stands und die von ihr organisierten Schauereignisse stehen ziemlich exzeptionell in der schweizerischen, ja sogar in der europäischen Theaterlandschaft da. Für das Nationalbewusstsein und das Selbstverständnis des 1848 gegründeten Schweizer Bundesstaats waren die historischen Festzüge und Festspiele von besonderer Bedeutung. Die Stadt Bern setzte mit ihrer monumental aufgezogenen Gründungsfeier im Jahre 1891 Massstäbe. Die Wirkungsästhetik der Festspielinszenierung beruhte im Wesentlichen auf einer präzisen Choreographie der Masse und der eigens zu diesem Anlass komponierten Musik. Die Rezeptionsbelege zeugen durchweg von einer gefühlsmässigen Überwältigung des Publikums. Die nicht nur für Bern typische Festspieleuphorie des ausgehenden 19. Jahrhunderts war eine Antwort auf die von vielen Zeitgenossen als brüchig empfundene Lebenswirklichkeit. Die Autorin liefert mit ihrer Studie zum Theater in Bern eine facettenreiche Darstellung der einzelnen Theaterformen, benennt Akteure, Zuschauer und Interessenvertreter, beschreibt die Spielstätten und die Aufführungspraxis, situiert die szenischen Vorgänge im historischen Kontext und fragt nach den Funktionen, die sie erfüllten. Auf diese Weise entfaltet sich ein einzigartiges kulturgeschichtliches Panorama einer reformierten Stadt der Eidgenossenschaft im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es gelingt der Autorin, ein anschauliches Bild der vielfältigen Theaterlandschaft der Stadt Bern von 1700-1900 zu zeichnen und vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Bedingungen die Kontinuitäten, Brüche und Besonderheiten im bernischen Theatralitätsgefüge sichtbar zu machen. Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Forschungsprojekts »Berner Theatergeschichte« des Instituts für Theaterwissenschaft Bern und der Schweizerischen Theatersammlung. Die Historikerin und Theaterwissenschaftlerin Susanna Tschui promovierte mit dieser Arbeit an der Universität Bern. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv- und Museumswesen tätig.
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Philipp Christoph Kayser ist vor allem als Freund Goethes bekannt. Er war bis ca. 1785 sein Hauskomponist. Seine Reiseberichte an Goethe sind für die Wahrnehmung der italiensichen Musik durch einen deutschen Komponisten von zentraler Bedeutung.
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Lateinamerikanische Musik spielt im musikhistoriographischen Kanon europäischer Musikwissenschaft kaum eine Rolle, umgekehrt orientieren sind lateinamerikanische Musikwissenschaftler fast obsesiv an europäischen Paradigmen. Dieses Ungleichgewicht fördert gegenseitige Missverständnisse.
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Wie kann Gewalt im Schulunterricht thematisiert werden, zum Beispiel im Musik-, im Geschichts- oder im Fremdsprachenunterricht? Was lässt sich gegen Mobbing unter Schülerinnen und Schülern unternehmen? Wie können Lehrpersonen und Polizei bei Gewaltsituationen im Schulbereich besser zusammenarbeiten? Wie kann Gewalt in der Schule im Kontext jugendpsychologischer Ansätze besser verstanden werden? Die Beiträge in diesem Band bieten Antworten aus verschiedenen Perspektiven und einen Einblick in unmittelbare Handlungsmöglichkeiten bei Gewalt in der Schule.
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Rezension von Stephanie Klauk: Musik im spanischen Theater des 16. Jahrhunderts. Sinzing [Studio Verlag] 2013
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Digitale Methoden stellen die Musikedition vor besondere Herausforderungen, die nicht nur die Form sondern auch den Inhalt und die Rezeption der Editionen betrifft. Der generelle Optimismus über die unbegrenzten Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, stehte die ernüchternde Erkenntnis gegenüber, dass das Kosten-Nutzen Verhältnis bei Musik viel schlechter ausfällt als bei Texten sowie die Ungewissheit über die nachhaltige Lesbarkeit gegenüber.
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The documentation of music cultures and the research in and on “classic” regions like India, Indonesia, and Sub-Saharan Africa still plays a central role within ethnomusicological research. However, given the increasing impact of global processes, the central guiding questions of the discipline have undergone profound changes in recent years. Approaches towards globalization are highly varied: One dominant perspective – which can be described as “skeptical” – has equated globalization with musical homogenization. This perspective is still apparent in approaches in European folk music research, which focus on the preservation of “traditional” cultures. Besides hyperglobal perspectives, which perceive the emergence of global networks (hypermedia, mass media, cultural organizations) as a positive development, one can predominantly observe the emergence of transformationalist approaches in recent decades: Global interconnectedness is viewed as a (neutrally perceived) basis for the emergence of new musical structures here. The transformation of the discipline is also apparent in the shift of the historical perspective. Comparative Musicology had already developed a global-historical perspective, which, however, became problematic due to the lack of contextualization. This might explain the subsequent distanced stance taken towards global concepts. Yet the focus on oral cultures also neglected deeper analysis of the historical dimension. At present, one can observe the emergence of a – albeit highly differentiated – change of perspective. While the Anglo-American approaches encourage the development of a specifically ethnomusicological-historical methodology, this separation between ethnomusicological and historical topics is perceived as racist in countries like South Africa. Starting out with an analysis of the concept of canonization in ethnomusicology, this article not only provides an overview of the aforementioned approaches and developments, but also discusses the integration of these processes into ethnomusicologically informed music pedagogical teaching material – within both a school and university context.
Conceptos de historiografía musical en torno al Mediterráneo: La larga historia de la "longue durée"
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Das Mittelmeer als historischer Raum diente in der ersen Hälfte des 20. Jahrhunderts als Paradigma für bahnbrechende historiographische Experimente, die den Fokus vom Einzelereignis hin zu ausgedehnten historischen Prozessen überführten. Die aus der Annalen-Schule stammende Prägung der "Longue durée" durch Fernand Braudel führte zu einem wahren Paradigmenwechsel. Dieser Vortrag diskutiert die heutigen Perspektiven auf das Mittelmeer als Raum und die Bedeutung bzw. fehlenden Bedeutung, die der Musik bei der Definition des MIttelmeers als Studienobjekt durch die allgemeine Geschichte beigemessen wurde.