Past and future carbon fluxes from land use change, shifting cultivation and wood harvest

Carbon emissions from anthropogenic land use (LU) and land use change (LUC) are quantified with a Dynamic Global Vegetation Model for the past and the 21st century following Representative Concentration Pathways (RCPs). Wood harvesting and parallel abandonment and expansion of agricultural land in areas of shifting cultivation are explicitly simulated (gross LUC) based on the Land Use Harmonization (LUH) dataset and a proposed alternative method that relies on minimum input data and generically accounts for gross LUC. Cumulative global LUC emissions are 72 GtC by 1850 and 243 GtC by 2004 and 27–151 GtC for the next 95 yr following the different RCP scenarios. The alternative method reproduces results based on LUH data with full transition information within <0.1 GtC/yr over the last decades and bears potential for applications in combination with other LU scenarios. In the last decade, shifting cultivation and wood harvest within remaining forests including slash each contributed 19% to the mean annual emissions of 1.2 GtC/yr. These factors, in combination with amplification effects under elevated CO2, contribute substantially to future emissions from LUC in all RCPs.

Determinants of Acidobacteria activity inferred from the relative abundances of 16S rRNA transcripts in German grassland and forest soils

16S rRNA genes and transcripts of Acidobacteria were investigated in 57 grassland and forest soils of three different geographic regions. Acidobacteria contributed 9-31% of bacterial 16S rRNA genes whereas the relative abundances of the respective transcripts were 4-16%. The specific cellular 16S rRNA content (determined as molar ratio of rRNA:rRNA genes) ranged between 3 and 80, indicating a low in situ growth rate. Correlations with flagellate numbers, vascular plant diversity and soil respiration suggest that biotic interactions are important determinants of Acidobacteria 16S rRNA transcript abundances in soils. While the phylogenetic composition of Acidobacteria differed significantly between grassland and forest soils, high throughput denaturing gradient gel electrophoresis and terminal restriction fragment length polymorphism fingerprinting detected 16S rRNA transcripts of most phylotypes in situ. Partial least squares regression suggested that chemical soil conditions such as pH, total nitrogen, C:N ratio, ammonia concentrations and total phosphorus affect the composition of this active fraction of Acidobacteria. Transcript abundance for individual Acidobacteria phylotypes was found to correlate with particular physicochemical (pH, temperature, nitrogen or phosphorus) and, most notably, biological parameters (respiration rates, abundances of ciliates or amoebae, vascular plant diversity), providing culture-independent evidence for a distinct niche specialization of different Acidobacteria even from the same subdivision.

Cavovarus Foot Realignment to Treat Anteromedial Ankle Arthrosis

Background: Adult patients with cavovarus feet were seen with symptomatic anteromedial ankle arthrosis and, frequently, lateral hindfoot instability. Static and dynamic realignment was performed to redistribute joint contact pressures and restore stability. Methods: Thirteen patients with fixed cavovarus feet (6 neurogenic, 7 idiopathic; 6 with hindfoot instability, 7 without) and mild to moderate anteromedial ankle arthrosis were treated by osteotomies and tendon transfers but no lateral ligament reconstruction. Anteromedial cheilectomy of the ankle was added to increase dorsiflexion and alleviate anteromedial impingement. Results: Failure occurred in 2 patients, who required additional procedures. The remaining 11 patients improved from preoperative 45 to 71 points (American Orthopaedic Foot and Ankle Society Ankle-Hindfoot Scale score) at the latest follow-up (average 84 months). Ankle dorsiflexion improved 7 degrees on average. There was no recurrent hindfoot instability and no progression of anteromedial ankle arthrosis over time. Conclusion: Cavovarus foot realignment with anteromedial ankle cheilectomy reliably improved patients’ symptoms related to ankle arthrosis, restored lateral hindfoot stability, and stabilized the extent of anteromedial ankle arthrosis when talar varus tilt was reduced. Level of Evidence: Level IV, retrospective case series.

Validität und Reliabilität bei der visuellen okklusalen Kariesdiagnostik mit ICDAS unter der Verwendung von unterschiedlichen dentalen Vergrösserungshilfen

Zielsetzung: Diese Studie untersuchte die Validität und Reliabilität von verschiedenen visuellen dentalen Vergrösserungshilfen in Bezug auf die okklusale Kariesdiagnostik mit Hilfe des International Caries Detection and Assessment System (ICDAS). Material und Methode: Die Okklusalflächen von 100 extrahierten Zähnen wurde an einer zuvor bestimmten Stelle von 10 Studenten (5 Studenten des 3. Jahreskurses (Bachelor-Studenten) und 5 Studenten des 4. Jahreskurses (Master-Studenten) der Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern) und 4 Zahnärzten visuell untersucht und nach ICDAS auf das Vorhandensein und die Tiefe einer kariösen Läsion beurteilt. Die Beurteilung der Zähne erfolgte je zwei Mal von blossem Auge, mit einem Galilei-Lupensystem (2.5x Vergrösserung), mit einem Kepler-Lupensystem (4.5x Vergrösserung) und mit dem Operationsmikroskop (10x Vergrösserung) mit mindestens 24 Stunden Abstand zwischen den jeweiligen Untersuchungen. Als Goldstandard diente die Histologie. Die statistische Auswertung der Untersuchungen erfolgte mit der Berechnung der Kappa-Koeffizienten für die Intra- und Inter-Untersucher Reliabilität sowie einer Bayes-Analyse durch Ermittlung von Sensitivität, Spezifität und der Fläche unter der Receiver Operating Characteristic Kurve (AUC). Ergebnisse: Bei den Untersuchungsdurchläufen, welche mit dentalen Vergrösserungshilfen für die Diagnostik der okklusalen Zahnoberflächen durchgeführt wurden, sank die Anzahl der mit einem ICDAS-Code 0 (gesunde Zahnoberfläche) beurteilten Zähne, während die Quantität des Codes 3 (Schmelzeinbruch) mit höheren Vergrösserungen drastisch zunahm. Mit steigendem Vergrösserungsfaktor liessen sich sowohl mehr Schmelzkaries als auch Dentinkaries richtig erkennen (bessere Sensitivität), im Gegenzug sanken aber die Werte der Spezifität auf ein klinisch unakzeptables Niveau. Während der Abfall der Spezifität und AUC-Werte bei der Beurteilung von Schmelzkaries unter Verwendung von kleinen Vergrösserungen lediglich einen Trend darstellte, waren die Verschlechterungen in der Diagnostik bei der Dentinkaries unter der Zuhilfenahme von höheren Vergrösserungen häufig signifikant. So stiegen zum Beispiel bei den Zahnärzten die Werte der Sensitivität (Bandbreite) auf dem D3-Diagnostikniveau von 0.47 (0.17-0.79) bei dem Durchlauf von Auge auf 0.91 (0.83-1.00) bei der Benutzung des Operationsmikroskopes an, während jedoch die Spezifitätswerte (Bandbreite) von 0.78 (0.58-0.95) auf 0.30 (0.07-0.55) sanken. Ebenfalls einen negativen Einfluss von optischen Hilfsmitteln zeigte sich bei der Inter-Untersucher Reliabilität, während die Intra-Untersucher Reliabilität unbeeinflusst blieb. Die persönliche klinische Erfahrung scheint sowohl in Bezug auf das Mass der Übereinstimmung visueller Kariesdiagnostik als auch auf die Präferenz bei der Vergabe der ICDAS-Codes und somit auf die Werte der Validität einen wesentlichen Faktor auszumachen. Die Studenten erreichten die besten Werte der Sensitivität, indes die Zahnärzte dies bei der Spezifität erzielten. Schlussfolgerung: Insgesamt zeigte sich, dass ICDAS nicht für den zusätzlichen Gebrauch von optischen Vergrösserungen konzipiert wurde. Da es auf Grund von der Zuhilfenahme von dentalen Vergrösserungen zu mehr und unnötigen invasiven Behandlungsentscheidungen kommen könnte, ist von der Zuhilfenahme derselben für die okklusale Kariesdiagnostik mit ICDAS abzuraten.

Bild und Geste. Figurationen des Denkens in Philosophie und Kunst

Die Geste ist akademisch en vogue. Über Rhetorik und Kommunikationswissenschaften hinaus zeigt sie sich längst auch in Bildforschung, Medienphilosophie, Tanzwissenschaft oder Entwurfstheorie. Diese Konjunktur beweist vor allem eines: dass das Denken des Gestischen über die bloße Orientierung am menschlichen Körper weit hinausreicht, dass es Prozesse beschreibt statt konventionelle Zeichen – und letztlich als strukturgebendes Moment menschlicher Weltverhältnisse verstanden werden kann. Die in diesem Band versammelten Beiträge situieren die Geste daher im Zentrum der Genese theoretischer und künstlerischer Hervorbringungen: Das Phänomen wird zur Denkfigur.

Qualitätssicherung im schweizerischen Hochschulwesen: Verfassungsrechtlicher Rahmen und Leitlinien für die Umsetzung an den Hochschulen

Bundesverfassung und Hochschulgesetzgebung verpflichten die Hochschulen zur Qualitätssicherung. Die verschiedenen Akteure sind bei der Umsetzung der betriebswirtschaftlichen Konzeption nicht frei. Vielmehr bestimmt die Verfassungsordnung den Gestaltungsspielraum. Namentlich das Gebot der wirksamen und wirtschaftlichen Aufgabenerfüllung bildet eine wesentliche konstitutionelle Leitlinie. Gleichzeitig setzt die Wissenschaftsfreiheit dem staatlichen Handeln Grenzen. Die Hochschulautonomie bestimmt den organisatorischen Spielraum. Damit sind verschiedene, im Grundsatz gleichrangige verfassungsrechtliche Eckwerte für die Umsetzung der Qualitätssicherung massgebend. Die darin innewohnenden tatsächlichen oder potenziellen Spannungsverhältnisse bedürfen der Abstimmung bzw. des Ausgleichs. Die Arbeit zeigt die sich aus der Verfassung ergebenden Anforderungen und Grenzen der Qualitätssicherung im schweizerischen Hochschulwesen auf. Sie ermittelt zu diesem Zweck den verfassungsrechtlichen Rahmen, beleuchtet dessen Eckwerte und setzt diese in Bezug zueinander. Gestützt darauf werden Leitlinien für die Umsetzung an den Hochschulen entwickelt. Am Beispiel der Forschungs- und Lehrevaluation werden diese anwendungsorientiert konkretisiert.

Leitlinien für die Umsetzung der Forschungsevaluation an den Hochschulen

Die Konzeption der ergebnisorientierten Steuerung hat seit Ende der 1990er Jahre sukzessive Ein-gang ins Hochschul- und Forschungswesen gefunden. Sie ist heute in der schweizerischen Rechtsordnung breit verankert. Die Reformen stärken die Handlungsfähigkeit der Hochschulen als institutionelle Akteure, erhöhen die Ergebnisverantwortung und Rechenschaftspflicht der Hochschulleitungen und reduzieren die politische Einflussnahme in akademische Belange - beispielsweise im Bereich der Berufungsverfahren. Unabdingbare Voraussetzung dieser Konzeption ist die Sichtbarmachung der wissenschaftlichen Leistungen.

Time-Series Panel Analysis (TSPA): Multivariate Modeling of Temporal Associations in Psychotherapy Process.

Objective: Processes occurring in the course of psychotherapy are characterized by the simple fact that they unfold in time and that the multiple factors engaged in change processes vary highly between individuals (idiographic phenomena). Previous research, however, has neglected the temporal perspective by its traditional focus on static phenomena, which were mainly assessed at the group level (nomothetic phenomena). To support a temporal approach, the authors introduce time-series panel analysis (TSPA), a statistical methodology explicitly focusing on the quantification of temporal, session-to-session aspects of change in psychotherapy. TSPA-models are initially built at the level of individuals and are subsequently aggregated at the group level, thus allowing the exploration of prototypical models. Method: TSPA is based on vector auto-regression (VAR), an extension of univariate auto-regression models to multivariate time-series data. The application of TSPA is demonstrated in a sample of 87 outpatient psychotherapy patients who were monitored by postsession questionnaires. Prototypical mechanisms of change were derived from the aggregation of individual multivariate models of psychotherapy process. In a 2nd step, the associations between mechanisms of change (TSPA) and pre- to postsymptom change were explored. Results: TSPA allowed a prototypical process pattern to be identified, where patient's alliance and self-efficacy were linked by a temporal feedback-loop. Furthermore, therapist's stability over time in both mastery and clarification interventions was positively associated with better outcomes. Conclusions: TSPA is a statistical tool that sheds new light on temporal mechanisms of change. Through this approach, clinicians may gain insight into prototypical patterns of change in psychotherapy.

Added value of dual-energy computed tomography versus single-energy computed tomography in assessing ferromagnetic properties of ballistic projectiles: implications for magnetic resonance imaging of gunshot victims.

OBJECTIVE The objective of this study was to assess the discriminative power of dual-energy computed tomography (DECT) versus single-energy CT (SECT) to distinguish between ferromagnetic and non-ferromagnetic ballistic projectiles to improve safety regarding magnetic resonance (MR) imaging studies in patients with retained projectiles. MATERIALS AND METHODS Twenty-seven ballistic projectiles including 25 bullets (diameter, 3-15 mm) and 2 shotgun pellets (2 mm each) were examined in an anthropomorphic chest phantom using 128-section dual-source CT. Data acquisition was performed with tube voltages set at 80, 100, 120, and 140 kV(p). Two readers independently assessed CT numbers of the projectile's core on images reconstructed with an extended CT scale. Dual-energy indices (DEIs) were calculated from both 80-/140-kV(p) and 100-/140-kV(p) pairs; receiver operating characteristics curves were fitted to assess ferromagnetic properties by means of CT numbers and DEI. RESULTS Nine (33%) of the projectiles were ferromagnetic; 18 were nonferromagnetic (67%). Interreader and intrareader correlations of CT number measurements were excellent (intraclass correlation coefficients, >0.906; P<0.001). The DEI calculated from both 80/140 and 100/140 kV(p) were significantly (P<0.05) different between the ferromagnetic and non-ferromagnetic projectiles. The area under the curve (AUC) was 0.75 and 0.8 for the tube voltage pairs of 80/140 and 100/140 kV(p) (P<0.05; 95% confidence interval, 0.57-0.94 and 0.62-0.97, respectively) to differentiate between the ferromagnetic and non-ferromagnetic ballistic projectiles; which increased to 0.83 and 0.85 when shotgun pellets were excluded from the analysis. The AUC for SECT was 0.69 and 0.73 (80 and 100 kV[p], respectively). CONCLUSIONS Measurements of DECT combined with an extended CT scale allow for the discrimination of projectiles with non-ferromagnetic from those with ferromagnetic properties in an anthropomorphic chest phantom with a higher AUC compared with SECT. This study indicates that DECT may have the potential to contribute to MR safety and allow for MR imaging of patients with retained projectiles. However, further studies are necessary before this concept may be used to triage clinical patients before MR.

Stable Isotope and Trace Element Studies on Gladiators and Contemporary Romans from Ephesus (Turkey, 2nd and 3rd Ct. AD) - Implications for Differences in Diet

The gladiator cemetery discovered in Ephesus (Turkey) in 1993 dates to the 2nd and 3rd century AD. The aim of this study is to reconstruct diverse diet, social stratification, and migration of the inhabitants of Roman Ephesus and the distinct group of gladiators. Stable carbon, nitrogen, and sulphur isotope analysis were applied, and inorganic bone elements (strontium, calcium) were determined. In total, 53 individuals, including 22 gladiators, were analysed. All individuals consumed C3 plants like wheat and barley as staple food. A few individuals show indication of consumption of C4 plants. The δ13C values of one female from the gladiator cemetery and one gladiator differ from all other individuals. Their δ34S values indicate that they probably migrated from another geographical region or consumed different foods. The δ15N values are relatively low in comparison to other sites from Roman times. A probable cause for the depletion of 15N in Ephesus could be the frequent consumption of legumes. The Sr/Ca-ratios of the gladiators were significantly higher than the values of the contemporary Roman inhabitants. Since the Sr/Ca-ratio reflects the main Ca-supplier in the diet, the elevated values of the gladiators might suggest a frequent use of a plant ash beverage, as mentioned in ancient texts.

Psychological Data from an Exploration of the Rapport / Synchrony Interplay Using Motion Energy Analysis

These data result from an investigation examining the interplay between dyadic rapport and consequential behavior-mirroring. Participants responded to a variety of interpersonally-focused pretest measures prior to their engagement in videotaped interdependent tasks (coded for interactional synchrony using Motion Energy Analysis [17,18]). A post-task evaluation of rapport and other related constructs followed each exchange. Four studies shared these same dependent measures, but asked distinct questions: Study 1 (Ndyad = 38) explored the influence of perceived responsibility and gender-specificity of the task; Study 2 (Ndyad = 51) focused on dyad sex-makeup; Studies 3 (Ndyad = 41) and 4 (Ndyad = 63) examined cognitive load impacts on the interactions. Versions of the data are structured with both individual and dyad as the unit of analysis. Our data possess strong reuse potential for theorists interested in dyadic processes and are especially pertinent to questions about dyad agreement and interpersonal perception / behavior association relationships.