187 resultados para oeffentlicher Raum


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Im deutschsprachigen Raum wird ein hoher Anteil an Migrantinnen, die sportlich inaktiv und in Sportvereinen unterrepräsentiert sind, konstatiert (Burrmann et al., 2015; Lamprecht et al., 2014). Migrantinnen ist der Zugang zu Sportaktivitäten häufig erschwert aufgrund von Diskriminierung, Konflikten und Grenzziehungsprozessen, denen Aspekte betreffend des Geschlechts und der Ethnizität inhärent sind. Vor diesem Hintergrund wurde bislang häufig das Potenzial der Integration in den Sport bzw. Sozialisation zum Sport von Migrantinnen in (ethnischen) Sportvereinen und im Schulsport untersucht. Wie jedoch die Integration in den Sport in interkulturellen Vereinen, welche Sportangebote offerieren, funktioniert, ist weder in der Migrations- noch in der sportbezogenen Integrationsforschung ein gängiges Thema. Basierend auf dem theoretischen Ansatz Boundary Work (Lamont & Molnár, 2002) untersucht die vorliegende Studie geschlechtsbezogene und ethnische Grenzziehungsprozesse hinsichtlich der Sportpartizipation von Migrantinnen in einem interkulturellen Verein sowie vereinsbezogene Möglichkeiten, welche die Integration in den Sport fördern. Es wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Migrantinnen verschiedener Herkunft und zwei Leiterinnen eines interkulturellen Vereins in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Gruppendiskussion mit sechs Migrantinnen. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode wurden geschlechtsbezogene und ethnische Grenzen sowie Möglichkeiten für eine Sportpartizipation durch den Verein abgeleitet. Hinsichtlich der erschwerten Sportpartizipation indizieren die Resultate vielfältige, miteinander verschränkte, sich überlagernde und durchlässige Grenzen, die das Geschlecht und die Ethnizität allgemein betreffen. Im Speziellen wirken migrationsbedingt und lebensphasenspezifisch geprägte Haltungen gegenüber „mütterlichen“ Verpflichtungen, sprachlichen- und beruflichen Aus- bzw. Weiterbildungspflichten sowie Praktiken der Körperverhüllung. Die jeweilige Struktur der Grenzverschränkungen wirkt z.T. mehrfach restriktiv und prägt zugleich die verfügbare Zeit und finanzielle Mittel der Migrantinnen, was eine Dilemma artige Situation hervorruft. Zur Überwindung der Grenzen bietet der interkulturelle Verein insbesondere professionelle Mitarbeiterinnen; Kinderbetreuung; niederschwellige, kosten- und zeitgünstige Sportangebote exklusiv für Frauen; und eine wohlwollende Atmosphäre mit gleichberechtigtem Zusammensein. Interkulturelle Vereine können somit den Zugang zu Sportangeboten für Migrantinnen erleichtern und die Integration in den Sport bzw. die Sozialisation zum Sport fördern. Dies geschieht z.B. infolge bedarfsgerechter Vereinsangebote, unverbindlicher Teilnahmebedingungen und einer integrationsorientierten Vereinskultur. Der auf Grenzziehung fokussierte theoretische Ansatz und die vorliegenden Resultate eröffnen neue Forschungsperspektiven im Bereich Sport und Sozialisation sowie Integration.

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Einleitung Im deutschsprachigen Raum besteht ein hoher Anteil an sportlich inaktiven und in Sportvereinen unterrepräsentierten Migrantinnen (Burrmann et al., 2015; Lamprecht et al., 2014). Migrantinnen ist der Zugang zu Sportaktivitäten häufig erschwert aufgrund von Diskriminierung, Konflikten und Grenzziehungen. Häufig wurde das Potenzial der Integration in den Sport bzw. Sozialisation zum Sport von Migrantinnen in (ethnischen) Sportvereinen und im Schulsport untersucht. Hingegen ist zur Integration in den Sport in interkulturellen Vereinen wenig bekannt. Basierend auf dem theoretischen Ansatz Boundary Work (Lamont & Molnár, 2002) wurden geschlechtsbezogene und ethnische Grenzziehungsprozesse hinsichtlich der Sportpartizipation von Migrantinnen in einem interkulturellen Verein sowie vereinsbezogene Möglichkeiten, welche die Integration in den Sport fördern, untersucht. Methode Es wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Migrantinnen und zwei Leiterinnen eines interkulturellen Vereins in der Schweiz sowie eine Gruppendiskussion mit sechs Migrantinnen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode. Ergebnisse Die Resultate indizieren vielfältige, verschränkte, sich überlagernde und durchlässige Grenzen, die das Geschlecht und die Ethnizität allgemein betreffen. Im Speziellen wirken migrations- und lebensphasenspezifisch geprägte Haltungen gegenüber „mütterlichen“ Verpflichtungen, sprachlichen- und beruflichen Ausbildungspflichten sowie Praktiken der Körperverhüllung. Die jeweilige Struktur der Grenzverschränkungen wirkt z.T. mehrfach restriktiv. Zur Überwindung der Grenzen bietet der Verein z.B. professionelle Mitarbeiterinnen; Kinderbetreuung; niederschwellige, kosten- und zeitgünstige Sportangebote exklusiv für Frauen; und eine wohlwollende Atmosphäre mit gleichberechtigtem Zusammensein. Diskussion Interkulturelle Vereine können den Zugang zu Sportangeboten für Migrantinnen erleichtern und die Integration in den Sport bzw. die Sozialisation zum Sport fördern. Der auf Grenzziehung fokussierte theoretische Ansatz und die vorliegenden Resultate eröffnen neue Forschungsperspektiven im Bereich Sport und Sozialisation sowie Integration.

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Menschliche Gesellschaften sind in hohem Mass dem Klima und dem Witterungsverlauf ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die vorindustrielle Zeit. Im vorliegenden Band stellt die Autorin eine umfangreiche und detaillierte Klima­rekonstruktion für den Raum der Burgundischen Niederlande im 15. Jahrhundert vor. Diese umfasst einerseits detaillierte Beschreibungen aus zeitgenössischen Quellen und andererseits Temperatur- sowie Niederschlagsindices in saisonaler Auflösung. Die Klimarekonstruktion dient als Unter­suchungsgrundlage für die Frage nach dem Einfluss des Witterungsver­laufes auf die Wirtschaft in den Burgundischen Niederlanden. Getreidepreise stellen im Spätmittelalter den zuverlässigsten Konjunkturbarometer dar und sind dar­über hinaus in grosser Zahl überliefert. Getreide – ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel und wichtiges Massenhandelsgut – ist einen Grossteil des Jahres auf den Äckern direkt der Witterung ausgesetzt. Eine statistische Auswertung von Preisreihen verschiedener Getreidearten und den saisonalen Indices zeigt den teilweise sehr engen Zusammenhang beider Grössen auf. Allerdings stellt der Witterungsverlauf nur einen von vielen Faktoren dar, die Einfluss auf die ­Getreidepreiskonjunktur nehmen. Diese anderen Faktoren werden detailliert vorgestellt und diskutiert. Drei Phasen mit sehr hohen Getreidepreisen – die Hungerkrisen der zweiten Hälfte der 1430er, zu Beginn der 1480er und im Übergang der 1480er zu den 1490er Jahren – fallen im Verlaufe des 15. Jahrhunderts auf. Die Autorin legt dar, welche weiteren relevanten Faktoren im zeitlichen und geographischen Umfeld dieser Hungerkrisen neben dem Witterungsverlauf eine Rolle für den exzes­siven Getreidepreisanstieg spielten.

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Biodiversität ist von unschätzbarem Wert, denn jedes Lebewesen trägt zu einem ökologischen Gleichgewicht bei, das unter anderem Bäche sauber und Böden fruchtbar hält. Die vielseitige Topographie und Geologie in der Welterbe-Region bedeuten, dass sich die Lebensbedingungen auf kleinstem Raum schnell ändern. Resultat: ein breites Spektrum an alpinen und subalpinen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Diese vielfältige und naturnahe Landschaft beeindruckt Besucher aus aller Welt. Doch wie beeinflussen wir die Biodiversität mit unserer Landnutzung? Was kommt künftig auf Arten wie den Gletscherfloh, die Stumpfblättrige Weide und den Schneehasen zu, wenn neben Landnutzungsänderungen auch der Klimawandel für Veränderungen sorgt?

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Initiiert von G. E. Lessings Hamburgischer Dramaturgie und in direkter Nachfolge von G. Ch. Lichtenbergs Briefen aus England, in denen dieser versucht, die Kunst des berühmten englischen Schauspielers David Garrick zu schildern, entstehen im deutschsprachigen Raum ab den 1770er Jahren erstmals ausführliche Rollenporträts von Schauspielenden. Ziel dieses neuen Genres ist der Versuch, der Transitorik des Schauspielerischen mittels Verschriftlichung habhaft zu werden und gelungene Beispiele der neuen realistisch-psychologischen Schauspielkunst in ihrer Vorbildhaftigkeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Der ideale Schauspieler gilt als ‚Dollmetscher’ und Experte der Seele. Die im Spiel graduelle Sichtbarmachung innerer Vorgänge ist ein wesentlicher Baustein der realistisch-psychologischen Schauspielkunst und versetzt die Zuschauer in die Position der Lesenden ebenso wie darin das Bewusstsein um die eigene Lesbarkeit evident wird. Rollenporträts werden bis ins 20. Jahrhundert von Theaterhistoriografen unreflektiert als ‚Zeitzeugenberichte’ und damit als authentische zeitgenössische Quellen interpretiert. In meinem Beitrag möchte ich die Wechselwirkungen zwischen der Erfindung einer realistisch-psychologischen Schauspielkunst im Genre Rollenporträt und der Funktionalisierung dieser Erfindungen durch eine reform- und aufklärungsaffine Theaterhistoriografie untersuchen.

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Die prähistorischen Epochen lassen sich praktisch nur über materielle Hinterlassenschaften rekonstruieren. Nur in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitenwende tauchen auch schriftliche Zeugnisse auf. Im Kurzreferat wird aufgezeigt, welche Formen von Mobilität und Migration mit archäologischen Methoden nachweisbar sind und welches Bild wir uns heute machen können. Der Bogen spannt sich von der Neolithisierung Europas bis zu historisch überlieferten Migrationen helvetischer Gruppen.

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Frauen werden im englischen Spätmittelalter auf den Innenraum von Haus und Kirche verwiesen. Wie sie diese Räume nutzten und kreativ (um-)gestalteten und auf welche Weise es ihnen gelang, reale Räume mental zu transgredieren und durch mentale Innenräume auszuwechseln, zeigt diese Arbeit. Dabei wird Raum - in Anlehnung an Giddens’ Theory of Structuration und den poststrukturalistischen Ansatz der Archäologie - als sowohl wirkmächtig als auch verschieden interpretierbar und transformierbar verstanden. Der Rückzug in den mentalen Innenraum führte im Extremfall dazu, daß neben der realen eine zweite Existenz aufgebaut wurde. Beide Existenzweisen konnten, wie insbesondere an den Biographien von Margaret Beaufort sowie Cicely und Margaret von York ablesbar ist, problemlos nebeneinander bestehen oder - wie am Beispiel von Margery Kempe gezeigt wird - so unvereinbar miteinander sein, daß gesellschaftliche Sanktionen die Folge waren.

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1. Einleitung 2. Theorie: grün und liberal im politischen Raum 2.1 Der «alte» ökonomische Konflikt 2.2 «Neue» Einstellungskonflikte: Ökologie vs. Ökonomie 2.3 Einstellungen bezüglich Öffnung-Schliessung (Immigration, EU-Integration) 3. Die Wählerbetrachtung: die Merkmale und Einstellungen der GLP-Basis 3.1 Das sozioökonomische Profil der GLP-Wählerschaft 3.2 Das Einstellungsprofil der GLP-Wählerschaft 4. Die Elitenbetrachtung: parteiinterne Positionierung und inhaltliche Schwerpunkte der GLP 5. Die Parteielite und die Wählerschaft der GLP im Vergleich 6. Schlussbetrachtungen