171 resultados para Lehrer-Eltern-Kooperation


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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den familiären, schulischen, sozialen und individuellen Ressourcen, die aus Sicht von bildungserfolgreichen Migrantinnen und Migranten zum Erreichen der Hochschul- bzw. Fachhochschulreife beigetragen haben. Auf dem Hintergrund der Schulleistungsforschung, psychologischer Modelle zur Erklärung von Bildungsentscheidungen und dem Resilienzkonzept wurden 41 Personen im Rahmen von leitfadengestützten problemzentrierten Interviews zu ihrer Bildungsbiografie befragt. Die Datenanalyse der transkribierten Interviews erfolgte im Rahmen einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse. Unter Einbezug von soziodemografischen Merkmalen der Stichprobe (Geschlecht, HISEI, ISCED, Migrationsstatus und besuchter Schultyp) wurden die qualitativen Ergebnisse weitergehenden Analysen zugeführt. Für den Bereich der Familie stellen sich die Orientierung an der Akkulturationsstrategie Integration, hohe Bildungsaspirationen der Eltern gekoppelt mit ausgeprägten schulischen Unterstützungsleistungen sowie vorhandene familiäre Vorbilder wie ältere Geschwister als zentrale Ressourcen für den Bildungserfolg der Befragten heraus. Im Bereich der schulischen Ressourcen schildern die Befragten gut durchmischte Klassen, ein positives Klassenklima sowie ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Lehrpersonen als förderlich für ihre erfolgreiche Bildungsbiografie. Eine aktive Freizeitgestaltung im Sinne der Mitgliedschaft in Vereinen und dem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung sowie Kontakte mit anderen Personen mit Migrationshintergrund werden im Bereich der sozialen Ressourcen herausgestrichen. Hinsichtlich individueller Ressourcen verfügen die befragten Personen über gute Deutschkenntnisse, lernen primär aus Interesse an der Sache und weisen ein positives akademisches Selbstkonzept auf. Insgesamt wird die Familie als einflussreichste Ressource und Einflussfaktor für den Verlauf der eigenen Bildungsbiografie betrachtet.

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Hintergrund: Empirisch lässt sich zunehmend belegen, dass Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung sozial ungleich verteilt ist. Es ist jedoch noch wenig erforscht, wie sozio-ökonomische Faktoren diese Ungleichverteilung der Gesundheitskompetenz beeinflussen. Bourdieu's Kapitaltheorie bietet einen bedeutsamen theoretischen Rahmen, um Gesundheitskompetenz soziologisch zu ergründen. In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss verschiedener Kulturkapitalien auf die Gesundheitskompetenz junger Erwachsener unter der Kontrolle ökonomischer Ressourcen. Methoden: Datengrundlage war das 2010 – 2011 durchgeführte Eidgenössische Jugendsurvey – eine alle zwei Jahre durchgeführte Befragung junger Stellungspflichtiger sowie einer zusätzlichen Stichprobe unter jungen Frauen in der Schweiz. Der Datensatz umfasste insgesamt 10014 junge Schweizer und Schweizerinnen aus allen Schweizer Sprachregionen und sozialen Klassen. Aus acht Variablen zur Messung der Gesundheitskompetenz (funktionale, interaktive und kritische Gesundheitskompetenz) bildeten wir einen Summenscore. Wir berücksichtigten folgende Messkonzepte von Kulturkapital: Bildungsklasse (institutionalisiertes Kulturkapital), gesundheitsbezogene individuelle und familiäre Werthaltungen (inkorporiertes Kulturkapital) sowie die Anzahl von Büchern im Haushalt (objektiviertes Kulturkapital). Anhand von multiplen linearen Regressionen testeten wir den Einfluss kulturellen Kapitals auf den Summenscore unter der Kontrolle ökonomischen Kapitals. Ergebnisse: Unter der Kontrolle ökonomischer Faktoren hatten alle Formen des Kulturkapitals einen signifikanten Einfluss auf den Gesundheitskompetenzwert. Die kulturellen Faktoren erklärten mehr Varianz in dem Summenscore als die ökonomischen Faktoren. Junge Erwachsene mit (-) sehr großem/ziemlich großem Interesse an Gesundheit, (-) deren Eltern mehr als 200 Bücher besaβen, (-) die einen gesunden Lebensstil als sehr wichtig erachteten (in der Familie oder für sich selbst) oder (-) einen höheren Bildungszweig besuchten, hatten einen höheren Wert auf dem Summenscore der Gesundheitskompetenz. Diskussion: Alle drei Formen des Kulturkapitals trugen signifikant zur Erklärung der ungleichen Verteilung von Gesundheitskompetenz bei. Um die sozialen Prozesse, die dieser Ungleichverteilung zugrunde liegen noch besser zu verstehen, sollte kulturelles Kapital nicht auf einen Bildungsindikator beschränkt werden. Objektivierte und inkorporierte Aspekte kulturellen Kapitals sollten die entsprechenden Messkonzepte ergänzen.

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Zusammenfassung Die psychische Gesundheit von Jugendlichen ist ein multifaktorielles Geschehen. Sie hängt in einem grossen Mass von den Werten und Normen ab, welche die Eltern und die Peers, aber auch die Schulen und Lehrbetriebe vermitteln. Um den Wissens- und Verhaltenstransfer von den Erziehungsverantwortlichen zu den Jugendlichen zu unterstützen, sind Kommunikations- und Persönlichkeitsschulungen anzuregen, von deren Nutzen gute empirische Evidenz vorliegt. Neben strukturellen Massnahmen und Angeboten sollten Jugendliche in ihrer Selbstregulation gefördert werden. Sie nehmen dadurch nachweislich ihren Handlungsspielraum stärker wahr, was wiederum zu einem verbesserten Handlungsrepertoire führt. Die aufgezeigten konkreten Möglichkeiten tragen dazu bei, dass Jugendliche ihr Wohlbefinden verbessern und eine robuste psychische Gesundheit (wieder-)erlangen oder beibehalten können.

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In many languages, masculine forms (e.g., German Lehrer, “teachers, masc.”) have traditionally been used to refer to both women and men, although feminine forms are available, too. Feminine-masculine word pairs (e.g., German Lehrerinnen und Lehrer, “teachers, fem. and teachers, masc.”) are recommended as gender-fair alternatives. A large body of empirical research documents that the use of gender-fair forms instead of masculine forms has a substantial impact on mental representations. Masculine forms activate more male representations even when used in a generic sense, whereas word pairs (e.g., German Lehrerinnen und Lehrer, “teachers, fem. and teachers, masc.”) lead to a higher cognitive inclusion of women (i.e., visibility of women). Some recent studies, however, have also shown that in a professional context word pairs may be associated with lesser status. The present research is the first to investigate both effects within a single paradigm. A cross-linguistic (Italian and German) study with 391 participants shows that word pairs help to avoid a male bias in the gender-typing of professions and increase women's visibility; at the same time, they decrease the estimated salaries of typically feminine professions (but do not affect perceived social status or competence). This potential payoff has implications for language policies aiming at gender-fairness.