242 resultados para Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen


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Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit ostdeutscher Eltern auf Bildungschancen von Kindern im gesellschaftlichen Umbruch aus? Es wird ein theoretisches Modell entwickelt, das relevante Mechanismen der Bildungsentscheidung sowohl auf der Ebene des Familienhaushaltes, insbesondere der Eltern-Kind-Beziehungen, als auch auf der individuellen Ebene des Kindes berücksichtigt. Neben Einkommensverlusten sind auf der Haushaltsebene Kapazitäten für die Anpassung und Verarbeitung von Arbeitslosigkeit, die Beeinträchtigung des Familienklimas, Störung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern wichtige Faktoren, die die Bildungsentscheidungen beim Übergang auf das Gymnasium modifizieren. Darüber hinaus beeinträchtigt auch die Abnahme des sozialen und kulturellen Kapitals des Elternhauses infolge von Arbeitslosigkeit die persönliche Entwicklung des Kindes und dessen Schulleistungen. Mit Längsschnittdaten über 327 Familien und 569 Kinder in Dresden wurde festgestellt, dass häufige wie langanhaltende Arbeitslosigkeit der Eltern die Bildungschancen betroffener Kinder verschlechtert. Insgesamt sind soziales und kulturelles Kapital des Elternhauses weitaus bedeutsamer für Bildungschancen als sozio-ökonomische Verluste im Transformationsprozess.

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Die Beiträge in dem vorliegenden Buch sind zu einem Teil aus Vorträgen her­ vorgegangen, die in der Ad-hoc-Gruppe "Generationsdynamik, Generationen­ beziehungen und Differenzierung von Generationen" auf dem letzten Soziolo­ giekongreß, der im Oktober 1996 in Dresden stattfand, präsentiert wurden. Der andere Teil setzt sich aus denjenigen Beiträgen zusammen, die aufgrund der restriktiven Modalitäten fiir einen Vortrag auf diesem Kongreß nicht gehalten werden konnten Die Auswahl des Titels und der Beiträge stand in einem direk­ ten Zusammenhang mit dem Kongreßthema ,,Differenz und Integration -Die Zukunft moderner Gesellschaften". Die Thematik des Buches entbehrt keinerlei Aktualität zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen fiir Einzelpersonen, Familien und den Wohlfahrtsstaat Dies zeigt bereits die Vielfalt der einzelnen Beiträge, die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven Fragestellungen zum Zusammenhang von Generationen und sozialem Wandel aufwerfen. Von beson­ derem Interesse ist dabei, wie gegenwärtige Generationsdynamik, Generationen­ beziehungen und Differenzierung von Generationen zustande kamen, welche Auswirkungen sie auf die gesellschaftliche Ordnung haben und wie die zukünf­ tige Entwicklung von Generationszusammenhängen und der daran geknüpften Sozialstruktur einer Gesellschaft verlaufen wird. Das Aufdecken von kausalen Zusammenhängen und sozialen Mechanismen anband von Generationen bietet nicht nur die Möglichkeit, die gesellschaftliche Situation und aktuelle Konflikte zu begreifen, sondern stellt Wissen über Instrumentarien zur Verfügung, wie gesellschaftliche Probleme angegangen und gelöst werden können.

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Seit dem Zusammenbruch der DDR und ihrer Integration in das Institutionengefüge der Bundesrepublik ist vor allem die Massen- und Langzeitarbeitslosigkeit ein gravierendes soziales Problem in Ostdeutschland (Buttler 1994). Ihre Persistenz hängt neben dem erzwungenen wirtschaftlichen und berufsstrukturellen Wandel und umfassenden Abbau von Arbeitsplätzen auch eng mit Schließungsprozessen auf dem Arbeitsmarkt zusammen, die in systematischer Weise bestimmte Gruppen von Erwerbspersonen benachteiligen (Mayer/Diewald/Solga 1996). Während in der DDR Arbeitslosigkeitsrisiken seit der späten Nachkriegszeit weitgehend unbekannt waren, liegt nunmehr für die noch nicht endgültig aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmer ein Großteil ihrer Anstrengungen im Berufsverlauf darin, nicht arbeitslos zu werden. Andererseits versuchen Arbeitslose trotz der ungünstigen Wirtschaftsentwicklung so rasch wie möglich in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Dies belegen sowohl die ungebrochen hohe Erwerbsorientierung ostdeutscher Männer und Frauen als auch die individuellen Weiterbildungsanstrengungen von Arbeitslosen.

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Mit Hilfe der Daten der Lebensverlaufsstudie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung gehen die Autoren der Frage nach, welche arbeitsmarktbezogenen und institutionellen Faktoren die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Lebenslauf beeinflussen und inwieweit sich für unterschiedliche Geburtenkohorten neue Erwerbsbeteiligungsmuster etablieren. Die zugrundliegenden dynamischen Betrachtungen beziehen die Wirkungen vorausgegangener Ereignisse auf die zukünftigen Verlaufsstrukturen mit ein, berücksichtigen bedeutsame Strukturmerkmale für zentrale Lebensbedingungen und versuchen Interdependenzen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche zu integrieren. Das Eintreten von für den Lebens- und Berufsverlauf von Frauen typischen Ereignissen wird mit Survival-Analysen vorausgeschätzt.

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