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Resumo:
„Abstract“ Pantring, Heinz Schulische Umwelterziehung und Umweltbewußtsein. Eine empirische Untersuchung zur Umwelterziehung und zum Umweltbewußtsein an Wiesbadener Schulen. Das Ziel der als Fallstudie konzipierten Untersuchung bestand darin, die Wirksamkeit schulischer Umwelterziehung nicht nur auf der Wissens- und Einstellungsdimension des Umweltbewußtseins, sondern vor allen Dingen auf die Dimension des Umwelthandelns im Sinne von „ökologischem Tun“ in Abhängigkeit von manifesten Persönlichkeitsmerkmalen wie Alter, Geschlecht und Dauer des Schulbesuchs zu überprüfen. Diese Überprüfung geschah durch das Angebot an alle Schüler und Lehrer, sich an einer konkreten Umweltaktion - Anlage eines Feuchtbiotops - zu beteiligen. An den Fragebogenerhebungen waren 1821 Schüler der 4., 8. und 12. Klassen aus 19 Wiesbadener Grund- und weiterführenden Schulen beteiligt. Parallel wurden bei den 550 Lehrerinnen und Lehrern, die an den entsprechenden Schulen unterrichteten, unter anderem Ausmaß und Qualität schulischer Umwelterziehung und umweltbezogener Fortbildung sowie Aspekte der Ökologisierung von Schule und Ansichten zum Umweltunterricht erfaßt. Wesentliche Ergebnisse waren: 1) Die zur Zeit praktizierte umweltorientierte Lehrerfortbildung erreicht nur einen geschlossenen Teilnehmerkreis. 2) Eine qualitative Verbesserung des Umweltunterrichtes ist eher auf Privatinitiative, als auf ein umfassendes institutionalisiertes umweltbezogenes Fortbildungsange-bot zurückzuführen. 3) Grundschüler zeigen ein ausgeprägteres Umweltbewußtsein als Schüler weiterführender Schulen. 4) Ein Großteil der in den Grundschulen durch eine intensive Schüler - Lehrer - Interaktion erreichte Motivation für Umweltprobleme und Umweltthemen geht beim Übergang von den Grundschulen zu den weiterführenden Schulen - insbesondere Gymnasien - verloren. Im Alter von 13 - 16 Jahren fallen die Schüler in ein „Motivationsloch“ für Umwelt-erziehung. 5) Schüler zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen verbalem umweltorientierten Engagement und dem faktisch praktizierten „Ökologischen Tun“. 6) Es gibt keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der umweltbezogenen Handlungsbereitschaft von Schülern und der Qualität des Umweltunterrichtes. 7) Das bei Schülern allgemein entwickelte Umweltbewußtsein hängt eher mit ihrer Sozialisation in einer umweltbewußteren Zeit als mit den unmittelbaren Anstrengungen der Schule zusammen.
Resumo:
Education is generally perceived as a public good which should be provided by the state. In Egypt, free and equal access to education has been guaranteed to all citizens since President Nasser’s socialist reforms in the 1950s. However, due to high population growth rates and a lack of financial resources, the public education system has been struggling to accommodate rapidly increasing numbers of students. While enrolment rates have risen steadily, the quality of state-provided services has deteriorated. Teachers and students have to cope with high class densities, insufficient facilities, a rigid syllabus and a centralized examination system. Today, teaching is among the lowest-paying occupations in the public sector. One strategy to cope with this situation is the widespread practice of private tutoring, which usually takes place at students’ homes or in commercial tutoring centers. Based on research carried out in Cairo in 2004/05 and 2006, I use an actor-centered approach to analyze the motivations of Egyptian teachers and students for participating in private tutoring and the impact that this practice has on the relationship between teachers and students. Students of all socio-economic backgrounds resort to tutoring in order to succeed in a highly competitive and exam-oriented education system. However, the form and quality of tutoring that can be accessed depends on the financial means of the family. For teachers, tutoring provides a good opportunity not only to supplement their income, but also, in the case of renowned “star teachers”, to improve their professional status and autonomy. On the informal “market of education” that has developed in Egypt during the last decades, the educational responsibilities of the state are increasingly being taken over by private actors, i.e. the process of teaching and learning is dissociated from the direct control of the state and from school as an institution. At the same time, education is turned into a marketable commodity. Despite the government’s efforts to provide free education to all citizens, the quality of social services that can be accessed in Egypt, thus, depends mainly on the financial means of the individual or the family.