2 resultados para fallout shelters

em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha


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Die Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) ist sowohl für spektroskopische Untersuchungen seltener Isotope als auch für den Ultraspurennachweis langlebiger radioaktiver Elemente einsetzbar. Durch die mehrstufige resonante Anregung atomarer Energieniveaus mit anschließender Ionisation mit Laserlicht wird eine sehr hohe Elementselektivität und Ionisationseffizienz erreicht. Der nachfolgende massenselektive Ionennachweis liefert eine gute Isotopenselektivität zusammen mit einer effektiven Untergrundunterdrückung. Ein wichtiger Bestandteil der RIMS-Apparatur ist ein zuverlässig arbeitendes, leistungsstarkes Lasersystem für die Resonanzionisation. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein von einem hochrepetierenden Nd:YAG-Laser gepumptes, aus drei Titan-Saphir-Lasern bestehendes System fertig aufgebaut und in den Routinebetrieb überführt. Die Titan-Saphir-Laser liefern im Durchstimmbereich von 730 - 880 nm eine mittlere Leistung von bis zu 3 W pro Laser bei einer Linienbreite von 2 - 3 GHz. Sie lassen sich computergesteuert in ihren Wellenlängen durchstimmen. Die mittels Resonanzionisation erzeugten Ionen werden dann in einem Flugzeit-Massenspektrometer entsprechend ihrer Masse aufgetrennt und mit einem Kanalplattendetektor nachgewiesen.Als Voraussetzung für die isotopenselektive Ultraspurenanalyse von Plutonium wurden mit diesem Lasersystem die Isotopieverschiebungen eines effizienten, dreistufigen Anregungsschema für Plutonium bestimmt. Die Laserleistungen reichen zur vielfachen Sättigung der ersten beiden Anregungsschritte und zur zweifachen Sättigung des dritten Anregungsschritts aus.Außerdem wurden die Ionisationsenergien von Pu-239 und Pu-244 zur Untersuchung ihrer Isotopenabhängigkeit bestimmt. Die beiden Ionisationsenergien sind im Rahmen der erreichten Genauigkeit bei einem Meßwert von IP239-IP244 = 0,24(82) cm^-1 gleich.Die Nachweiseffizienz der RIMS-Apparatur für Plutonium wurde in Effizienzmessungen zu 10^-5 bestimmt. Durch die gute Untergrundunterdrückung ergab sich daraus eine Nachweisgrenze von 10^6 Atomen bei der Messung eines Plutoniumisotops. Die Bestimmung der Isotopenverhältnisse von Proben mit einer zertifizierten Isotopenzusammensetzung lieferte eine gute Übereinstimmung der Meßwerte mit den angegebenen Zusammensetzungen.Die RIMS-Apparatur wurde zur Bestimmung des Gehalts und der Isotopenzusammensetzung von Plutonium in Meerwasser- und Staubproben eingesetzt.Auf Grund der Isotopenzusammensetzung konnte gezeigt werden, daß das Plutonium bei den meisten Proben aus dem Fallout von oberirdischen Kernwaffentests stammte. Des weiteren wurde Plutonium in Urinproben bestimmt. Die Nachweisgrenzen lagen bei diesen Umweltproben bei 10^6 bis 10^7 Atomen Plutonium und damit um zwei Größenordnungen niedriger als die Nachweisgrenze für Pu-239 bei der alpha-Spektroskopie, der Standardmethode für den Plutoniumnachweis.

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In der vorliegenden Arbeit wurde die räumliche und zeitliche Dynamik einer strukturierten Population der Westlichen Smaragdeidechse (DAUDIN, 1802) im Mittelrheintal zwischen 1997 und 2000 untersucht. Dazu wurden die Teilaspekte der Hibernation, der Thermoregulation und der Raumnutzung der Art analysiert. Die Ergebnisse der Hibernation deuten auf eine hohe Relevanz dieses Jahresabschnitts für die Art in Bezug auf die Verbreitung in Südexponierten Steilhanglagen am Nordrand ihrer Verbreitung hin. Die Hibernationsstandorte unterscheiden sich im Mikroklimaprofil von Trockenmauern und Sommerlöchern. Die Standorte der Hibernation liegen in Zonen höchster Insolation im Untersuchungsgebiet. Die Analyse der Thermoregulation zeigte geschlechtsspezifische und saisonale Unterschiede, die mit den unterschiedlichen Jahresaktivitätszyklen erklärt werden können. Die Weibchen zeigen eine engere Bindung an die klimatischen Entwicklungen von Mirkohabitatstrukturen als die Männchen, was mit endogenen Faktoren zusammenhängen könnte. Die Parallelen und Unterschiede zu anderen Arten werden diskutiert. In der Raumnutzung zeigen sich auch Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen, die auch mit den unterschiedlichen Jahresaktivitätszyklen erklärt werden können. Im Frühjahr und im Herbst zeigt die Art eine Bindung an Standorte hoher Insolation im Untersuchungsgebiet, im Sommer dagegen keine. In der Gesamtbetrachtung werden die Ergebnisse in Bezug auf das Verbreitungsbild der Art, Schutzaspekte und Schlüsselfaktoren der Habitatqualität diskutiert.