2 resultados para U-series Dating

em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha


Relevância:

80.00% 80.00%

Publicador:

Resumo:

In dieser Arbeit werden geochronologische und isotopen-geochemische Daten zur Entwicklung der Zentralen Westlichen Karpathen präsentiert. Die Karpathen bilden die östliche Fortsetzung der Alpen und können in drei Alpine Grundgebirgsdecken unterteilt werden, von denen zwei, die Veporische und die Gemerische, bearbeitet wurden. In der Veporischen Einheit wurden polymetamorphe Grundgebirgseinheiten untersucht, um deren genaue Altersstellung zu definieren und sie isotopengeochemisch zu klassifizieren. Dagegen wurde in der der Gemerischen Einheit, welche die Veporische Einheit überlagert, ein spezialisierter S-Typ Granit im Detail untersucht, um die petrogenetischen Prozesse, die zur magmatischen Entwicklung dieses Granits geführt haben, zu identifizieren. U-Pb Datierungen an Zirkonen der Veporischen Grundgebirgseinheiten zeigen für die gesamte Veporische Einheit ordovizische Entsehungsalter an (440-470 Ma). Diese Datierungen revidieren publizierte kambrische Entstehungsalter dieses Grundgebirges. Die Isotopensignatur (epsilon Nd und 87Sr/86Sr) der ordovizischen Grundgebirgseinheiten, bestehend aus stark überprägten Amphiboliten und Gneissen, ist von der Signatur der sich im Norden anschliessenden Tatrischen Einheit gut unterscheidbar. Die Bleiisotopenzusammensetzung dieser Gesteine ist stark krustal geprägt und überschneidet sich mit der der Tatrischen Einheit. Zusammen mit den T-DM Altern sind diese Einheiten vergleichbar mit prävariskischen Einheiten der Alpen. Somit kann das ordovizische Grundgebirge zu den peri-Gondwana Terranen gezählt werden, die an einem aktiven Kontinentalrand im Norden von Gondwana gebildet wurden. In den Gesteinen der Veporischen Einheit wurde im Weiteren eine starke metamorphe überprägung und intensiver felsischer Magmatismus karbonischen Alters erkannt (320-350 Ma). Dieses Ereignis ist zeitgleich mit dem Magmatismus, welcher hauptsächlich in der sich im Norden anschliessenden Tatrischen Einheit beobachtet wird. Dieser gehört der variskischen Orogenese an. Intensive alpine Deformation und Metamorphose konnte in der südlichen Veporischen Einheit anhand der Einzelzirkondatierungen und der Isotopendaten der ordovizischen Einheiten nachgewiesen werden. Am Dlha Dolina Granit in der Gemerischen Einheit können starke Fraktionierungs- und Auto-Metasomatose-Effekte beobachtet werden. Durch die magmatische Fraktionierung wird eine Anreicherung der SEE erzeugt, wogegen die Metasomatose die SEE stark verarmt. Es kommt sogar zur Ausbildung eines Tetraden Effektes im SEE Muster, welche den starken Einfluss von Fluiden während der spät-magmatischen Phase belegt. Gesamtgesteins Pb-Pb Daten beschränken das minimale Intrusionsalter dieses Granites auf 240 Ma. Dieses Alter ist in guter übereinstimmung mit den Sr-Isotopendaten der magmatisch dominierten Gesteine, wohingegen die stark metasomatisch geprägten Gesteine ein zu radiogenes 87Sr/86Sri aufweisen. Während dieser Arbeit wurde intensiv mit der Blei-Isotopenzusammensetzung von Gesamtgesteinsproben gearbeitet. Um die Auswertung dieser Daten optimieren zu können wurde ein Computerscript für das GPL Programm Octave erstellt. Die Hauptaufgabe dieses Scripts besteht darin, Regressionen für geochronologische Anwendungen gemäss York (1969) zu berechnen. Ausserdem können mu und kappa-Werte für diese Regressionen berechnet und eine Hauptkomponentenanalyse, welche hilfreich für den Vergleich von zwei Datensätzen ist, durchgeführt werden. Am Ende der vorliegenden Arbeit wird die analytische Methode für einen Mikrowellen beschleunigten Säureaufschluss von granitoidem Material zur Bestimmung der Sr- und Nd-Isotopenzusammensetzung und der Elementkonzentrationen vorgestellt. Diese kombinierte Methode nutzt ein TIMS für die Sr und Nd Isotopenmessungen und eine Einzelkollektor-ICPMS zur Bestimmung der SEE, Rb und Sr Konzentrationen, welche mithilfe von relativen Sensitivitätsfaktoren gegenüber einem internen Standard quantifiziert werden. Diese Methode wird durch Messungen von internationalen Referenzmaterialien bewertet. Die Ergebnisse zeigen eine Reproduzierbarkeit von <10% für die Elementkonzentrationen und von <5% für Elementverhältnisse.

Relevância:

30.00% 30.00%

Publicador:

Resumo:

One of the key for the understanding of an orogenic belt is the characterization of the terranes involved and the identification of the suture(s) separating crustal blocks: these are essential information for large-scale paleo-reconstructions. In addition, the structural relationships between the terranes involved in the collisional processes and the eventual UHP relicts may provide first order inputs to exhumation models of subducted rocks. The structure of the Rhodope Massif (northern Greece and southern Bulgaria) results from the stacking of high-grade nappes during a continental collision, which age is comprised between Latest-Jurassic and Early-Cenozoic. UHP and HP relicts, associated with oceanic and ultramafic material, suggest the presence of a dismembered suture zone within the massif. The location of this suture remains unclear; furthermore, up to now, the UHP and eclogitic localities represent isolated spots and no synthesis on their structural position within the massif has been proposed. The first aim of this work is to define the relationships between HP-UHP relicts, crustal blocks, shear zones and amphibolitic material. To achieve this objective, we characterized the accreted blocks in terms of protoliths ages of the orthogneisses mainly along two cross sections on the Greek part of the belt. Geochemical affinities of meta-igneous rocks served as a complementary tool for terrane characterization and geodynamic interpretation. Single-zircon Pb-Pb evaporation and zircon U-Pb SHRIMP dating of orthogneiss protoliths define two groups of intrusion-ages: Permo-Carboniferous and Late Jurassic-Early Cretaceous. Structurally, these two groups correspond to distinct units: the Late Jurassic gneissic complex overthrusts the one bearing the Permo-Carboniferous orthogneisses. Mylonites, eclogites, amphibolites of oceanic affinities, and UHP micaschists, mark a “melange” zone, intensively sheared towards the SW, which separates the two units. Thus, we interpret them as two distinct terranes, the Rhodope and Thracia terranes, separated by the Nestos suture. The correlation of our findings in northern Greece to the Bulgarian part of the Massif suggests a northern rooting of the Nestos Suture. This configuration results of the closure of a marginal oceanic basin of the Tethys system by a north-directed subduction. This interpretation is supported by the geochemical affinities of the orthogneisses: the Late-Jurassic igneous rocks formed by subduction-related magmatism, pprobably the same north-directed subduction that gave rise to the UHP metamorphism of the metasediments of the “melange” zone. It is noteworthy that the UHP-HP relicts seem to be restricted to the contact between the two terranes suggesting that the UHP relicts are exhumed only within the suture zone. Furthermore, the singularity of the suture suggests that the Late-Jurassic subduction explains the occurrence of UHP and eclogite relicts in the Central Rhodope despite the large age range previously attributed the UHP and/or HP stage.