5 resultados para Staphylococcus aureus alpha-toxin HaCat keratinocyte
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Resumo:
Staphylococcus aureus alpha-hemolysin was the first bacterial toxin recognized to form pores in the plasma membrane of eukaryotic cells. It is secreted as a water-soluble monomer that upon contact with target membranes forms an amphiphatic heptameric beta-barrel which perforates the bilayer. As a consequence, red cells undergo colloidosmotic lyses, while some nucleated cells may succumb to necrosis or programmed cell death. However, most cells are capable of repairing a limited number of membrane lesions, and then respond with productive transcriptional activation of NF-kB. In the present study, by using microarray and semiquantitative reverse transcriptase polymerase chain reaction (RT-PCR), data from a previously performed serial analysis of gene expression (SAGE) were extended and verified, revealing that immediate early genes (IEGs) such as c-fos, c-jun and egr-1 are strongly induced at 2-8 h after transient toxin treatment. Activating protein 1 (AP-1: c-Fos, c-Jun) binding activity was increased accordingly. As IEGs are activated by growth factors, these findings led to the discovery that -toxin promotes cell cycle progression of perforated cells in an EGFR-dependent fashion. Although the amount of c-fos mRNA rose rapidly after toxin treatment, c-Fos protein expression was observed only after a lag of about 3 h. Since translation consumes much ATP, which transiently drops after transient membrane perforation, the suspicion arised that membrane-perforation caused global, but temporary downregulation of translation. In fact, eIF2 became heavily phosphorylated minutes after cells had been confronted with the toxin, resulting in shutdown of protein synthesis before cellular ATP levels reached the nadir. GCN2 emerged as a candidate eIF2 kinase, since its expression rapidly increased in toxin-treated cells. Two hours after toxin treatment, GADD34 transcripts, encoding a protein that targets the catalytic subunit of protein phosphatase 1 (PP1) to the endoplasmic reticulum, were overexpressed. This was followed by dephosphorylation of eIF2 and resumption of protein synthesis. Addition of tautomycetin, a specific inhibitor of PP1, led to marked hyperphosphorylation of eIF2 and significantly reduced the drop of ATP-levels in toxin-treated cells. A novel link between two major stress-induced signalling pathways emerged when it was found that both translational arrest and restart were under the control of stress-activated protein kinase (SAPK) p38. The data provide an explanation for the indispensible role of p38 for defence against the archetypal threat of membrane perforation by agents that produce small transmembrane-pores.
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Autophagie ist ein konservierter, kataboler Mechanismus in allen eukaryoten Zellen. Unter anderem wird ihm eine wichtige Rolle als zellautonomer Abwehrmechanismus gegen Mikroorganismen zugeschrieben; von manchen Infektionserregern wird er jedoch unterlaufen oder sogar genutzt. Der strkste Auslser der Autophagie ist ein Mangel an Nhrstoffen, insbesondere Aminosuren. ber die Deaktivierung der Kinase mTORC1 und die Phosphorylierung des eukaryoten Translationsinitiationsfaktors eIF2 hemmt die Nhrstoffknappheit die Proteinbiosynthese und aktiviert gleichzeitig Autophagie. Wie Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, Autophagie auslsen oder manipulieren, ist derzeit Gegenstand intensiver Forschung. Modifikationen an Mikroben oder Phagosomen und Adapterproteine, die diese Vernderungen und Komponenten des Autophagieapparates erkennen, scheinen jedenfalls bei der selektiven Erkennung durch die Autophagie-Maschinerie wichtig zu sein. rnIn der vorliegenden Dissertationsarbeit wird die Rolle des membranporenbildenden -Toxins von Staphylococcus aureus fr die Induktion von Autophagie beleuchtet. Zum einen erwies sich die Akkumulation von (EGFP)-LC3(II), einem Marker der Autophagosomen, um intrazellulre S. aureus als abhngig von -Toxin. Zweitens, gengt extrazellulr appliziertes -Toxin um (EGFP)-LC3(II)-positive Endosomen zu induzieren. Whrend der Angriff aus dem extrazellulren Raum jedoch binnen kurzer Zeit eine fokale Kumulation von phosphoryliertem eIF2 an der Plasmamembran induziert, die an der Internalisierung des Toxins beteiligt ist, findet sich am phagosomalen Kompartiment keine Toxin-abhngige Anhufung von p-eIF2 oder proximalen Autophagieregulatoren. Dies impliziert, dass Toxin-Angriff auf die Plasmamembran, nicht aber auf das Phagosom, zu einer Reaktion fhrt, wie sie bei massivem Nhrstoffmangel zu beobachten ist. Obwohl keine -Toxin-abhngige Kumulation von p-eIF2 bei einem Angriff aus dem Phagosom erfolgt, findet sich um -Toxin-produzierende Bakterien eine massive Kumulation von LC3 und Adapterprotein p62/Sequestosome1. Dies deutet daraufhin, dass der Ort des Angriffs - Plasmamembran oder Phagosom fr den Autophagie-induzierenden Mechanismus wichtig sein knnte. Der unterschiedliche Effekt auf die zellulren Ionenkonzentrationen, den ein Angriff auf die Plasmamembran oder auf ein Phagosom auslsen wrde, bietet hierfr eine mgliche Erklrung. Die Aktivierung der Autophagie ber Adapterproteine knnte dann als back-up Mechanismus fungieren, der auch dann greift, wenn eine Invasion ohne Schdigung der Plasmamembran erfolgt. Ein cross-talk der beiden Induktionswege ist angesichts der Bedeutung von p62 fr die selektive und die Hunger-assoziierte Autophagie gut mglich; sezerniertes Toxin knnte durch die Aktivierung der basalen Autophagie Adapter-basierte Mechanismen verstrken.
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In dieser Dissertation wurden die Methoden Homologiemodellierung und Molekulardynamik genutzt, um die Struktur und das Verhalten von Proteinen in Lsung zu beschreiben. Mit Hilfe der Rntgenkleinwinkelstreuung wurden die mit den Computermethoden erzeugten Vorhersagen verifiziert. Fr das alpha-Hmolysin, ein Toxin von Staphylococcus aureus, das eine heptamere Pore formen kann, wurde erstmalig die monomere Struktur des Protein in Lsung beschrieben. Homologiemodellierung auf Basis verwandter Proteine, deren monomere Struktur bekannt war, wurde verwendet, um die monomere Struktur des Toxins vorherzusagen. Flexibilitt von Strukturelementen in einer Molekulardynamiksimulation konnte mit der Funktionalitt des Proteines korreliert werden: Intrinsische Flexibilitt versetzt das Protein in die Lage den Konformationswechsel zur Pore nach Assemblierung zu vollziehen. Rntgenkleinwinkelstreuung bewies die Unterschiede der monomeren Struktur zu den Strukturen der verwandten Proteine und belegt den eigenen Vorschlag zur Struktur. berdies konnten Arbeiten an einer Mutante, die in einer sogenannten Prporenkonformation arretiert und nicht in der Lage ist eine Pore zu formen, zeigen, dass dieser bergangszustand mit der Rotationsachse senkrecht zur Membran gelagert ist. Eine geometrische Analyse beweist, dass es sterisch mglich ist ausgehend von dieser Konformation die Konformation der Pore zu erreichen. Eine energetische und kinetische Analyse dieses Konformationswechsels steht noch aus. Ein weiterer Teil der Arbeit befasst sich mit den Konformationswechseln von Hmocyaninen. Diese wurden experimentell mittels Rntgenkleinwinkelstreuung verfolgt. Konformationswechsel im Zusammenhang mit der Oxygenierung konnten fr die 24meren Hmocyanine von Eurypelma californicum und Pandinus imperator beschrieben werden. Fr eine Reihe von Hmocyaninen ist nachgewiesen, dass sie unter Einfluss des Agenz SDS Tyrosinaseaktivitt entfalten knnen. Der Konformationswechsel der Hmocyanine von E. californicum und P. imperator bei der Aktivierung zur Tyrosinase mittels SDS wurde experimentell besttigt und die Stellung der Dodekamere der Hmocyanine als wesentlich bei der Aktivierung festgestellt. Im Zusammenhang mit anderen Arbeiten gilt damit die Relaxierung der Struktur unter SDS-Einfluss und der sterische Einfluss auf die verbindenden Untereinheiten b & c als wahrscheinliche Ursache fr die Aktivierung zur Tyrosinase. Eigene Software zum sogenannten rigid body-Modellierung auf der Basis von Rntgenkleinwinkelstreudaten wurde erstellt, um die Streudaten des hexameren Hmocyanins von Palinurus elephas und Palinurus argus unter Einfluss der Effektoren Urat und Koffein strukturell zu interpretieren. Die Software ist die erste Implementierung eines Monte Carlo-Algorithmus zum rigid body-Modelling. Sie beherrscht zwei Varianten des Algorithmus: In Verbindung mit simulated annealing knnen wahrscheinliche Konformationen ausgefiltert werden und in einer anschlieenden systematischen Analyse kann eine Konformation geometrisch beschrieben werden. Andererseits ist ein weiterer, reiner Monte Carlo-Algorithmus in der Lage die Konformation als Dichteverteilung zu beschreiben.
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Clostridium difficile, der Auslser der nosokomialen Antibiotika-assoziierten Durchflle und der Pseudomembransen Kolitis, besitzt zwei Hauptvirulenzfaktoren: die Toxine A und B. In vorangegangenen Verffentlichungen wurde gezeigt, dass Toxin B durch einen zytosolischen Faktor der eukaryotischen Zielzelle whrend des Aufnahmeweges in die Zelle gespalten wird. Nur die N-terminale katalytische Domne erreicht das Zytosol. Hierbei wurde davon ausgegangen, dass eine Protease der Zielzelle die Spaltung katalysiert. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Spaltung von Toxin B ein intramolekularer Prozess ist, der zytosolisches Inositolphosphat der Zielzelle als Kofaktor zur Aktivierung der intrinsischen Protease bentigt. Die Freisetzung der katalytischen Domne durch Inositolphosphat-induzierte Spaltung ist nicht nur das Prinzip des Clostridium difficile Toxin B sondern auch des Toxin A, als auch des alpha Toxin von Clostridium novyi und das Letale Toxin von Clostridium sordellii. Der kovalente Inhibitor von Aspartatproteasen 1,2-epoxy-3-(p-nitrophenoxy)propan (EPNP), wurde dazu verwendet die intrinsische Protease von Toxin B zu blockieren und ermglichte die Identifikation des katalytischen Zentrums. EPNP modifiziertes Toxin B verliert die intrinsische Proteaseaktivitt und Zytotoxizitt, aber wenn es direkt in das Zytosol der Wirtszelle injiziert ist, bleibt die Toxizitt erhalten. Diese ist damit der erste Bericht eines bakteriellen Toxins, das eukaryotische Signale zur induzierten Autoproteolyse nutzt, um seine katalytisch-toxische Domne in das Zytosol der Zielzelle freizusetzen. Durch diese Ergebnisse kann das Modell der Toxin-Prozessierung nun um einen weiteren entscheidenden Schritt vervollstndigt werden.
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Zusammenfassung rnrnIn dieser Arbeit wurden Untersuchungen an zwei verschiedenen multimeren Proteinkomplexen durchgefhrt: Zum einen am Hmocyanin aus Homarus americanus mittels Rntgen-L-Kantenspektroskopie und zum anderen am -Toxin aus Staphylococcus aureus, hinsichtlich der Interaktion an speziellen Raft-artigen Membranabschnitten, mittels AFM.rnFr das Hmocyanin aus Homarus americanus konnte ein neuer Aspekt bezglich der Bindung von Sauerstoff aufgezeigt werden. Ein zuvor nicht in Betracht gezogener und diskutierter Einfluss von Wassermoleklen auf diesen Vorgang konnte mittels der Methode der Rntgen-L-Kantenspektroskopie dargestellt werden. Erstmals war es mglich die beiden verschiedenen Beladungszustnde (Oxy-, Deoxy-Zustand) des Hmocyanin mittels dieser Methode in physiologisch hnlicher Umgebung zu untersuchen. Vergleiche der erhaltenen L-Kanten-Spektren mit denen anorganischer Vergleichslsungen lieen auf eine Interaktion von Wassermoleklen mit den beiden Kupferatomen des aktiven Zentrums schlieen. Dadurch wurde erstmals ein mglicher Einfluss des Wassers auf den Oxygenierungsprozess des Hmocyanins auf elektronischer Ebene aufgezeigt. Vergleichende Betrachtungen von Rntgenkristallstrukturen verschiedener Typ-3-Kupferproteine besttigten, dass auch hier ein Einfluss von Wassermoleklen auf die aktiven Zentren mglich ist. Vorgeschlagen wird dabei, dass an Stelle der berlappung der 3d-Orbitale des Kupfers mit den 2p-Orbitalen des Sauerstoffs, wie sie im sauerstoffbeladenen Zustand auftritt, im sauerstoffunbeladenen Zustand eine Wechselwirkung der 3d-Orbitale des Kupfers mit den LUMOS der Wassermolekle mglich wird, und ein Elektronen- bzw. Ladungstransfer von den Kupfern auf die Wassermolekle erfolgen kann. rnAFM-Untersuchungen hinsichtlich der Interaktion des -Toxins aus Staphylococcus aureus mit oberflchenuntersttzten Modellmembranen wiesen darauf hin, dass eine bevorzugte Anbindung und zumindest teilweise Integration der -Toxine in Raft-artige Membranbereiche stattfindet. Fr verschiedene ternre Lipidsysteme konnten phasenseparierte Modellmembranen abgebildet und die unterschiedlichen Domnenformen zugeordnet werden. Der Anbindungsprozess der Toxine an diese oberflchenuntersttzte Modellmembranen erfolgte dann wahrscheinlich vornehmlich an den speziellen Raft-artigen Domnen, wohingegen die Insertion der Poren vorrangig an den Grenzbereichen zwischen den Domnen auftrat. Mgliche Ursache dafr sind die rumlichen Besonderheiten dieser Grenzflchen. Membranen weisen an den Schnittstellen zwischen zwei Domnenformen eine erhhte Unordnung auf, was sich u.a. in einer geringeren Packungsdichte der Phospholipide und dem erhhten Freiheitsgrad ihrer Kopfgruppen bemerkbar macht. Auerdem kommt es auf Grund der Interaktion der beteiligten Membranbestandteile Sphingomyelin und Cholesterol untereinander zu einer speziellen Ausrichtung der Phosphocholin-Kopfgruppen und innerhalb der Raft-artigen Domnen zu einer erhhten Packungsdichte der Phospholipide. Die in dieser Arbeit prsentierten Ergebnisse untersttzten demnach die in der Literatur postulierte Vermutung der bevorzugten Interaktion und Integration der Toxin-Molekle mit Raft-artigen Membrandomnen. Die Insertion der Pore erfolgt aber wahrscheinlich bevorzugt an den Grenzbereichen zwischen den auftretenden Domnen.rn