2 resultados para Rezeptive Fertigkeit

em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha


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Die Arbeit verfolgt Genese und Wirkungsgeschichte von Stanley Kubricks letztem Film EYES WIDE SHUT (GB 1999) mit dem Anliegen, durch die intensive Auseinandersetzung mit den narrativen und ästhetischen Gestaltungsfaktoren eines einzelnen Films den kalkulierten Einsatz filmsprachlicher Mittel nachzuvollziehen und den solcherart kreierten (Be-) Deutungsspielraum zu diskutieren. Dabei kommen die hinter Kubricks Inszenierungsentscheidungen erkennbaren Intentionen ebenso zur Sprache wie rezeptive Muster auf seiten des Publikums.Den ersten Untersuchungskomplex bildet die adaptierte Literaturvorlage, Arthur Schnitzlers TRAUMNOVELLE (1926), die sowohl hinsichtlich ihrer inhaltlich-thematischen als auch ihrer sprachlich-erzähltechnischen Gestaltung gewürdigt wird. Kernstück der Arbeit bildet eine detaillierte, wirkungsbezogene Analyse der Inszenierungskomponenten einzelner Szenen, die hinsichtlich ihres von Regieentscheidungen geprägten Zusammenspiels betrachtet und häufig mit den jeweiligen literarischen Gestaltungsmerkma-len der Vorlage verglichen werden. Auf diese Weise wird Kubricks kreative Leistung eines Transfers von einer bedeutenden Novelle hin zu einem künstlerisch eigenständigen Film erfaßt. Dabei fällt unter anderem auf, daß die Gedankengänge Fridolins im Film durch ein subtiles Netzwerk von Andeutungen, Auslassungen und inneren Querverweisen ersetzt wurden, welches der individuellen Zuschauerwahrnehmung einen hohen Stellenwert zuweist – der Betrachter rückt gewissermaßen ins Zentrum des Films, soll den Platz des recht blaß bleibenden Protagonisten einnehmen, der nur als Stellvertreter fungiert.

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Escherichia coli kann unter aeroben und anaeroben Bedingungen mit C4-Dicarboxylaten wachsen, die Regulation des Stoffwechsels erfolgt durch das Zwei-Komponenten-System DcuSR. Die C4-Dicarboxylattransporter DctA (aerob) bzw. DcuB (anaerob) agieren als Co-Regulatoren und bilden gemeinsam mit der Sensor-Histidinkinase DcuS einen Sensorkomplex, in dem DcuS den Sensor darstellt und DctA bzw. DcuB diesen in seine rezeptive Form überführen. DcuS ist membranständig und verknüpft die Bindung von C4-Dicarboxylaten im Periplasma mit der Autophosphorylierung seiner Kinasedomäne im Cytoplasma. Dies stellt den Beginn einer Signalkaskade vom extrazellulären Reiz zum cytoplasmatischen Responseregulator DcuR dar.rnIn dieser Arbeit wurde die intramolekulare Signaltransduktion in DcuS und über die Membran untersucht. Der Fokus lag auf der Funktion der beiden Transmembranhelices TM1 und TM2 und der cytoplasmatischen PAS-Domäne, die die sensorische PASp- mit der effektorischen Kinasedomäne verbinden. Konformationsänderungen dieser Signalweiterleitung wurden durch Cysteinzugänglichkeitsstudien, oxidatives Cystein-Crosslinking und Mutageneseexperimente analysiert. rnTM2 wurde als der Überträger eines transmembranen Signals identifiziert, während TM1 als Membrananker fungiert. Der aktive Signalzustand von TM2 wird unabhängig von der Art der DcuS-Aktivierung (Effektorbindung, Deletion des Co-Regulators DctA oder PASc-ON-Mutationen) eingenommen. Der Signaltransduktion liegt eine Verschiebung von TM2 entlang ihrer Längsachse (Kolbenhub) in Richtung Periplasma zu Grunde. Cystein-Crosslinking offenbarte eine durchgehende Helix aus PASp-α6 und TM2, die im Dimer parallel mit ihrem Pendant verschoben wird. Die Amplitude des Kolbenhubs wurde anhand von Zugänglichkeitsveränderungen, der Lage verankernder Tryptophanreste, Strukturvergleichen und energetischen Berechnungen auf max. 4 - 6 Å festgelegt. Sie ist von der Effektorstärke abhängig und koppelt so die metabolische Bevorzugung einzelner Substrate an das Ausmaß des Kolbenhubs und der Genexpression. Für die cytoplasmatische PAS-Domäne wurde ein Zusammenhang zwischen lokaler Dimerisierung und Kontrolle der Sensorfunktion nachgewiesen. Schwächung der Dimerisierung führt zu einer Aktivierung der Sensorkinase. Es wurde eine hydrophobe Region identifiziert, deren strukturelle Integrität für diese Dimerisierung essentiell ist. Mit N248 wurde ein funktionell bedeutender Rest beschrieben, der auf Grund seiner Lage und seiner Eigenschaft mehrere Sekundärstrukturelemente zu verknüpfen, als Scharnier innerhalb der Domäne an der Umsetzung des Kolbenhubs in eine veränderte Quartärstruktur von PASc beteiligt sein könnte.