2 resultados para Other languages
em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha
Resumo:
The characteristics of aphasics’ speech in various languages have been the core of numerous studies, but Arabic in general, and Palestinian Arabic in particular, is still a virgin field in this respect. However, it is of vital importance to have a clear picture of the specific aspects of Palestinian Arabic that might be affected in the speech of aphasics in order to establish screening, diagnosis and therapy programs based on a clinical linguistic database. Hence the central questions of this study are what are the main neurolinguistic features of the Palestinian aphasics’ speech at the phonetic-acoustic level and to what extent are the results similar or not to those obtained from other languages. In general, this study is a survey of the most prominent features of Palestinian Broca’s aphasics’ speech. The main acoustic parameters of vowels and consonants are analysed such as vowel duration, formant frequency, Voice Onset Time (VOT), intensity and frication duration. The deviant patterns among the Broca’s aphasics are displayed and compared with those of normal speakers. The nature of deficit, whether phonetic or phonological, is also discussed. Moreover, the coarticulatory characteristics and some prosodic patterns of Broca’s aphasics are addressed. Samples were collected from six Broca’s aphasics from the same local region. The acoustic analysis conducted on a range of consonant and vowel parameters displayed differences between the speech patterns of Broca’s aphasics and normal speakers. For example, impairments in voicing contrast between the voiced and voiceless stops were found in Broca’s aphasics. This feature does not exist for the fricatives produced by the Palestinian Broca’s aphasics and hence deviates from data obtained for aphasics’ speech from other languages. The Palestinian Broca’s aphasics displayed particular problems with the emphatic sounds. They exhibited deviant coarticulation patterns, another feature that is inconsistent with data obtained from studies from other languages. However, several other findings are in accordance with those reported from various other languages such as impairments in the VOT. The results are in accordance with the suggestions that speech production deficits in Broca’s aphasics are not related to phoneme selection but rather to articulatory implementation and some speech output impairments are related to timing and planning deficits.
Resumo:
Unter aktionalen Operatoren versteht diese Untersuchung grammatikalisierte Verbalkonstruktionen zur Bezeichnung von Aktionsarten und Aktionalität. In Türksprachen - und damit auch im Türkeitürkischen - dienen typischerweise Postverbien diesem Zweck. Diese Formen bestehen aus einem lexikalischen Verb, welches Konverbform haben oder finit sein kann sowie einem darauffolgenden Auxiliarverb mit stark verallgemeinerter, grammatikalisierter Bedeutung. Auxiliarverb und Konverbsuffix modifizieren das vorangehende lexikalische Verb in Bezug auf aktionale Eigenschaften. Weniger typisch für Türksprachen sind hingegen Präverbien, d.h. Konstruktionen, in denen das Auxiliarverb dem lexikalischen Verb vorangeht. Auch dieser Art der Kennzeichnung von Aktionsarten und Aktionalität widmet sich diese Dissertation. Das erste, einleitende Kapitel stellt das untersuchte Material sowie die theoretischen Grundlagen vor. Das zweite Kapitel beinhaltet türkische Postverbien mit ihren jeweiligen Funktionen und Bedeutungen, die anhand von zahlreichen Beispielen aus verschiedenen Türksprachen ausser dem Türkeitürkischen illustriert werden. Das Kapitel 3 befasst sich mit dem Inventar an Postverbien, das das Türkeitürkische zu bieten hat. Es beginnt mit dem Versuch einer Beschreibung der Funktion eines bisher nicht als solches beschriebenen Postverbs, welches auf der Grundlage eines türkischen Verbs für deutsch "vorbei-, hindurch-, vorübergehen" gebildet wird. Dieses Postverb befindet sich noch in einem recht jungen Grammatikalisierungsstadium und kann entsprechend zu semantischen Ambiguitäten führen, welche die Autorin mittels geeigneter Tests aufdeckt. Andere, weiter grammatikalisierte Postverbien des Türkeitürkischen basieren auf den Auxiliaren kal- 'bleiben', gel- 'kommen', git- 'gehen', gör- 'sehen' und dur- 'stehenbleiben, stehen'. Diese Postverbien werden einer differenzierten Klassifikation bezüglich ihrer Kombinierbarkeit mit verschiedenen Verbtypen, ihrer phasenspezifizierenden Funktionen und weiterer sekundärer Implikationen, die auch, aber nicht ausschließlich von ihrer eigenen lexikalischen Bedeutung herrühren, unterzogen. Das Postverb -(y)Iver- hat zahlreiche Eigenschaften, die es von anderen aktional verwendeten Postverbien unterscheidet. Es unterliegt keiner der Restriktionen, die für die anderen türkischen Postverbien gelten und weist ein weiter fortgeschrittenes Grammatikalisierungsstadium auf. Darüber hinaus zeigt -(y)Iver- große Parallelen mit dem Marker für Possibilität -(y)Abil-. Hierzu gehört nicht zuletzt die Möglichkeit, -(y)Iver- mit anderen Postverbien zu kombinieren - was für die anderen Postverbien des Türkeitürkischen ausgeschlossen ist. Die Autorin argumentiert dafür, in -(y)Iver- ein Postverb zu sehen, welches zum Ausdruck nicht mehr nur aktionaler, sonder modaler Inhalte dient. Im vierten Kapitel werden Konverb- und finite Formen der türkeitürkischen Verben kalk- 'aufstehen', tut- 'ergreifen, festhalten', gel- 'kommen', git- 'gehen', var- 'ankommen', al- 'nehmen' und cik- 'heraus-, hervorgehen, -kommen' mit ihren Funktionen als Präverbien vorgestellt. Eine grammatikalisierte präverbiale Bedeutung dieser Verben ist stark kontextabhängig, so dass immer mit semantischen Ambiguitäten zu rechnen ist. Dennoch bilden Präverbien eine geschlossene Gruppe von Formen, die eine gemeinsame Bedeutung haben. Das Kapitel 5 bezieht moderne irantürkische Varietäten, insbesondere das Chaladschische, in die Untersuchung ein. Die Autorin nimmt die Diskussion über chaladschische Imperativformen, die auf Postverbien zurückgehen, wieder auf und bietet ein vereinfachtes Beschreibungsmodell dieses vermeintlich komplexen Paradigmas an. Dieses Kapitel schließt auch die Fülle von parataktisch gebildeten Verkonstruktionen ein, welche in ihren Funktionen und Bedeutungen auffällig große Ähnlichkeiten mit türkeitürkischen Präverbien, aber auch mit Postverbien aufweisen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung (6) und einem Literaturverzeichnis ab.