2 resultados para KNX, ETS
em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha
Resumo:
Elf3 gehrt zur Familie der Ets-Transkriptionsfaktoren und wird unter nicht-entzndlichen Bedingungen ausschlielich in epithelialen Zellen exprimiert, vor allem in den Enterozyten des gastrointestinalen Traktes. Um die Rolle des Transkriptionsfaktors Elf3 in Hinblick auf potentielle Zielgene und Einflsse auf die Darm-Morphologie zu untersuchen, wurde ein Vektorsystem fr die konditionelle Expression eines dominant-negativen Elf3 (dnElf3) in Darmepithelzellen generiert. Regulatorische Elemente des humanen Keratin 20 Gens in Kombination mit dem Cre/loxP-System ermglichten eine induzierbare, darmepithel-spezifische Expression in transgenen Musen. Die Expression von dnElf3 fhrt zu einem signifikanten Gewichtsverlust und deutlichen morphologischen Vernderungen des Darmepithels. Im Dnndarm konnte ein erhhte Anzahl von Becherzellen und eine verstrkte Mukusproduktion nachgewiesen werden. Sowohl die Keratin 8 Expression, als auch die Expression des Zellmembranproteins Claudin 7 waren signifikant herab reguliert. Im Rahmen dieser Arbeit konnte erstmals eine Regulation der Claudin 7 Expression durch Elf3 im Darm gezeigt werden.
Resumo:
Diese Studie befasst sich mit der Phylogenie und Biogeographie der australischen Camphorosmeae, die ein wichtiges Element der Flora arider Gebiete Australiens sind. Die molekularen Phylogenien wurden mit Hilfe Bayesscher Statistik und maximum likelihoodberechnet. Um das Alter der Gruppe und interner Linien abzuschtzen, wurden die Methoden Nonparametric rate smoothing und penalized likelihood benutzt. Morphologische Merkmale wurden nach Kriterien der Parsimonie auf den molekularen Baum aufgetragen. Brooks parsimony analysis, cladistic analysis of distributions and endemism, dispersal-vicariance analysis,ancestral area analysis und weighted ancestral area analysis wurden angewandt, um Abfolge und Richtungen der Ausbreitung der Gruppe in Australien zu analysieren.Von sieben getesteten Markern hatten nur die nukleren ETS und ITS gengend Variation fr die phylogenetische Analyse der Camphorosmeae. Die plastidren Marker trnL-trnF spacer,trnP-psaJ spacer, rpS16 intron, rpL16 intron und trnS-trnG spacer zeigten kein ausreichendes phylogenetisches Signal. Die gefundenen phylogenetischen Hypothesen widersprechen der jetzigen Taxonomie der Gruppe. Neobassia, Threlkeldia, Osteocarpum und Enchylaena sollten den Gattungen Sclerolaena bzw. Maireana zugeordnet werden. Die kladistische Analyse der Fruchtanhngsel untersttzt die taxonomischen Ergebnisse der auf DNA basierenden Phylogenie. Allerdings hat die Behaarung, die bei anderen Gruppen der Chenopodiaceae als wichtiges taxonomisches Merkmal herangezogen wird, die Phylogenie nicht untersttzt. Vorfahren der heutigen Camphorosmeen sind im Miozn, vor ca. 8-14 Millionen Jahren, durch Fernausbreitung vermutlich aus Asien in Australien eingewandert. Anfngliche Diversifizierung fand whrend des spten Miozns bis in das frhe Pliozn vor ca. 4-7 Millionen Jahren statt. Am Ende des Pliozns existierten schon 45% - 72% der Abstammungslinien der jetzigen Camphorosmeen. Dies weist auf eine schnelle Ausbreitung hin. Das Alter stimmt mit dem Einsetzen der Aridisierung Australiens berein, und deutet darauf hin, dass die Ausbreitung der ariden Gebiete eine groe Rolle bei der Diversifizierung der Gruppe spielte. Die Vorfahren der australischen Camphorosmeae scheinen die Sdkste Australiens zuerst besiedeln zu haben. Dies geschah vor dem Einsetzen der Aridisierung des Kontinents. Die anschlieende Ausbreitung erfolgte in verschiedene Richtungen und folgte der fortschreitenden Austrocknung im spten Tertir und im ganzen Quartr. Durch ihre Anpassung an Trockenheit ist der Erfolg der Camphorosmeae in den ariden Gebieten zu erklren.Die Abwesenheit von klaren phylogenetischen und artspezifischen Signalen zwischen Arten der australischen Camphorosmeae ist auf das junge Alter und die schnelle Diversifizierung der Gruppe zurckzufhren, welche die Hufung von Mutationen und eine starke morphologische Differenzierung nicht zugelassen haben.