3 resultados para Ca2 Channels
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Resumo:
Calcium (Ca2+) ist ein ubiquitr vorkommendes Signalmolekl, das an der Regulation zahlreicher zellulrer Prozesse, von der Proliferation bis zum programmierten Zelltod, beteiligt ist. Daher mssen die intrazellulren Ca2+-Spiegel streng kontrolliert werden. Vernderungen der Ca2+-Homostase whrend der altersassoziierten Neurodegeneration knnen dazu beitragen, dass Neuronen vulnerabler sind. So wurden erhhte Ca2+-Konzentrationen in gealterten Neuronen, begleitet von einer erhhten Vulnerabilitt, beobachtet (Hajieva et al., 2009a). Weiterhin wird angenommen, dass der selektive Untergang von dopaminergen Neuronen bei der Parkinson Erkrankung auf eine erhhte Ca2+-Last zurckzufhren sein knnte, da diese Neuronen einem stndigen Ca2+-Influx,rnaufgrund einer besonderen Isoform (CaV 1.3) spannungsgesteuerter Ca2+-Kanle des L-Typs, ausgesetzt sind (Chan et al., 2007). Bislang wurden die molekularen Mechanismen, die einem Ca2+-Anstieg zu Grunde liegen und dessen Auswirkung jedoch nicht vollstndig aufgeklrt und daher in der vorliegenden Arbeit untersucht. Um Vernderungen der Ca2+-Homostase whrend der altersassoziiertenrnNeurodegeneration zu analysieren wurden primre Mittelhirnzellen aus Rattenembryonen und SH-SY5Y-Neuroblastomazellen mit dem Neurotoxin 1-Methyl-4-Phenyl-Pyridin (MPP+), das bei der Etablierung von Modellen der Parkinson-Erkrankung breite Anwendung findet, behandelt. Vernderungen der intrazellulren Ca2+-Konzentration wurden mit einem auf dem grn fluoreszierenden Protein (GFP)-basierten Ca2+-Indikator,rnCameleon cpYC 3.6 (Nagai et al., 2004), ermittelt. Dabei wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass MPP+ die Abregulation der neuronenspezifischen ATP-abhngigen Ca2+-Pumpe der Plasmamembran (PMCA2) induziert, die mit der Ca2+-ATPase des endoplasmatischen Retikulums (SERCA) und dem Na+/Ca2+-Austauscher (NCX) das zellulre Ca2+-Effluxsystem bildet, was zu einer erhhten zytosolischen Ca2+-Konzentration fhrt. Die PMCA2-Abnahme wurde sowohl auf Transkriptionsebene als auch auf Proteinebene demonstriert, whrend keine signifikanten Vernderungen der SERCA- und NCX-Proteinmengen festgestellt wurden. Als Ursache der Reduktion der PMCA2-Expression wurde eine Abnahme des Transkriptionsfaktors Phospho-CREB ermittelt, dessen Phosphorylierungsstatus abhngig von der Proteinkinase A (PKA) war. Dieser Mechanismus wurde einerseits unter MPP+-Einfluss und andererseits vermittelt durch endogene molekulare Modulatoren gezeigt. Interessanterweise konnten die durch MPP+ induzierte PMCA2-Abregulation und der zytosolische Ca2+-Anstieg durch die Aktivierung der PKA verhindert werden. Parallel dazu wurde eine MPP+-abhngige verringerte mitochondriale Ca2+-Konzentration nachgewiesen, welche mit einer Abnahme des mitochondrialen Membranpotentials korrelierte. Darber hinaus kam es als Folge der PMCA2-Abnahme zu einem verminderten neuronalen berleben.rnVernderungen der Ca2+-Homostase wurden auch whrend der normalen Alterung inrnprimren Fibroblasten und bei Musen nachgewiesen. Dabei wurden verringerte PMCA und SERCA-Proteinmengen in gealterten Fibroblasten, einhergehend mit einem Anstieg der zytosolischen Ca2+-Konzentration demonstriert. Weiterhin wurden verringerte PMCA2-Proteinmengen im Mittelhirn von gealterten Musen (C57B/6) detektiert.rnDer zellulre Ca2+-Efflux ist somit sowohl im Zuge der physiologischen Alterung als auch in einem altersbezogenen Krankheitsmodell beeintrchtigt, was das neuronale berleben beeinflussen kann. In zuknftige Studien soll aufgeklrt werden, welche Auswirkungen einer PMCA2-Reduktion genau zu dem Verlust von Neuronen fhren bzw. ob durch eine PMCA2-berexpression neurodegenerative Prozesse verhindert werden knnen.
Resumo:
Untersuchungen zur Zell-Transistor Kopplung mittels der Voltage-Clamp TechnikIn der vorliegenden Arbeit wird die extrazellulre Einkopplung elektrischer Signale von Zellen in Transistoren hinsichtlich der an der Kopplung beteiligten Parameter untersucht. Dafr werden Zellen aus Primrkulturen und von Zell-Linien direkt auf den aktiven Sensorflchen der hergestellten Chips kultiviert. Fr die Experimente werden n- und p-Kanal Feldeffekttransistoren (FET) sowie Extended-Gate-Elektroden (EGE) mit Gold- und Titanoberflchen entwickelt.Zur Untersuchung der Kopplungseigenschaften werden die neuronale Zell-Linie SH-SY5Y, die humane Endothel Zell-Linie EA.hy-926 sowie als Primrzellen hippocampale Neuronen und Kardiomyozyten embryonaler und neonataler Ratten eingesetzt. Die Voltage-Clamp Technik erlaubt die Untersuchung spannungsgesteuerter Ionenkanle in der Zellmembran. Magebend fr den Signalverlauf des extrazellulr eingekoppelten Signals ist der Ionenstrom von Na+, K+ und Ca2+ durch die Membran im Kontaktbereich zwischen Zelle und Sensor.Die Kopplung kann elektrisch mithilfe eines Ersatzschaltkreises beschrieben werden, der alle beteiligten elektrischen Gren der Membran und der Ionenstrme, sowie die Parameter des Kontaktbereichs und des Sensors enthlt.Die Simulation der extrazellulren Signale zeigt, dass die beobachteten Signalformen nur durch eine Erhhung der Ionenkanaldichten und dadurch einer deutlich vergrerten Leitfhigkeit der Ionenarten im Kontaktbereich gegenber der freien Membran erklrt werden knnen.
Resumo:
Mixed tethered bilayer lipid membranes (tBLMs) are described based on the self-assembly of a monolayer on template stripped gold, of an archea analogue thiolipid, 2,3-di-o-phytanyl-sn-glycerol-1-tetraethylene glycol-D,L--lipoic acid ester lipid (DPTL), and a newly designed dilution molecule, tetraethylene glycol-D,L--lipoic acid ester (TEGL). The usage of spacer and addition of extra dilution molecules between the substrate and the bilayer is that this architecture provides an ionic reservoir underneath the membrane, avoiding direct contact of the embedded membrane proteins with the gold electrodes and increasing the lateral diffusion of the bilayer, thus allowing for the incorporation of complex channels proteins which are failed in non-diluted systems. The tBLM is completed by fusion of liposomes made from a mixture of 1,2-diphythanolyl-sn-glycero-3-phosphocholine (DPhyPC), cholesterol, and 1,2-diphytanoyl-sn-Glycero-3-phosphate (DPhyPG) in a molar ratio of 6:3:1. Varying the mixing ratio, the optimum mixing ratio was obtained at a dilution factor of DPTL and TEGL at 90%:10%. Only under these conditions, the mixed tBLM showed electrical properties, as shown by EIS, which are comparable to a BLM. With higher dilution factors, a defect-free lipid bilayer was not formed. Formation of bilayers have been characterized by different techniques, such as surface plasmon resonance (SPR), electrochemical impedance spectroscopy (EIS), atomic force microscopy (AFM), and quartz crystal microbalance (QCM). Different proteins such as hemolysin, melittin, gramicidin, M2, Maxi-K, nAChR and bacteriohodopsin are incorporated into these tBLMs as shown by SPR and EIS studies. Ionic conductivity at 0 V vs. Ag|AgCl, 3M KCl were measured by EIS measurements. Our results indicate that these proteins have been successfully incorporated into a very stable tBLM environment in a functionally active form. Therefore, we conclude that the mixed tBLMs have been successfully designed as a general platform for biosensing and screening purposes of membrane proteins.