2 resultados para Thema

em AMS Tesi di Dottorato - Alm@DL - Università di Bologna


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Die Arbeit schlägt eine systematische Studie der Rezeption des antiken Rom in den Werken von Heiner Müller vor. Die Analyse von Dramen, Gedichten und Essays, sowie von Interviews und Manuskripten, liefert ein umfassendes Bild wiederholter und vielschichtiger Begegnungen mit der römischen Geschichte und Literatur, die bisher weitgehend im kritischen Diskurs im Schatten standen. Der Schwerpunkt der Analyse liegt einerseits auf dem philologisch-literarischen Vergleich mit diesen Quellen und andererseits auf der darauf basierenden Rekonstruktion des umfassenden Bildes eines Imperiums, das seine historischen Grenzen überschreitet, um zu einem zivilisatorischen Prinzip zu werden, so allgegenwärtig wie ambivalent – das "Urbild" einer unauflöslichen Verschränkung von Staat und Gewalt, Kultur und Barbarei, Gesetz und Terror. Diese kulturelle Prägung zeigt sich nicht nur in Werken mit römischem Thema, sondern auch in nachfolgenden historischen Konstellationen, die Müller inszenierte, vom Elisabethanischen England über das Preußen Friedrichs II. bis hin zu den Blöcken des 20. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit wird der Untersuchung literarischer Einflüsse und philosophischer Vorgänger dieser zivilisationskritischen Vision Roms gewidmet – eine Untersuchung, die bestehende Interpretationen korrigiert und neue einführt. Im Lichte des thematischen Komplexes "Rom" wird so ein beträchtlicher Teil von Müllers Produktion neu interpretiert, wodurch ein neues hermeneutisches Paradigma ebenso wie bisher übersehene Einflüsse und intertextuelle Beziehungen bei der Untersuchung von Dramen und Lyrik hervortreten.

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Ziel dieser Dissertation ist es, die grundlegenden philosophisch-theoretischen Implikationen von Schellings letzter systematischer Darlegung seiner Naturphilosophie nach dem Berliner Textfragment von 1843/44, der “Darstellung des Naturprocesses”, zu untersuchen. Angesichts der sich zwischen den 1830 und den 1860 Jahren in Berlin abzeichnenden neuen intellektuellen Tendenzen und der Entwicklungen in den Naturwissenschaften legt Schelling hier die Grundlagen für eine allgemeine Ontologie des Wirklichen in kritischer Auseinandersetzung mit Kants transzendentalem Idealismus. Innerhalb des systematischen Horizonts der "apriorischen Vernunftwissenschaft" oder "negativen Philosophie" stellt er im ersten Teil seines Werkes die Prinzipien fest, die die „Idee des Existierenden“ ausmachen, und beschreibt die rationale Operation, die durchgeführt werden muss, um zum Gedanken einer „Welt außer der Idee“ zu gelangen. Die philosophisch-systematischen Annahmen, die mit dem Übergang von der bloßen Idee des Existierenden zum Gedanken der außeridealen Welt verbunden sind, werden im ersten Kapitel dieser Dissertation untersucht. Im zweiten Teil seines Werkes definiert Schelling durch eine detaillierte Analyse von Kants Transzendentalen Ästhetik den Raum als diejenige Form, in der uns die Existenzen als voneinander getrennt vorstellen lassen. Obwohl der Zeitbegriff von Schelling nur am Rande behandelt wird, trägt er zusammen mit dem Raum dazu bei, die erste ontologische Grundstruktur der außeridealen Welt zu definieren. Die Analyse von Schellings Konzeption der raumzeitlichen Grundstruktur der außeridealen Welt stellt das Thema des zweiten Kapitels dieser Dissertation dar. Schließlich bestimmt Schelling im dritten Teil seines Werkes die Finalität als diejenige Kausalitätsform, die es ermöglicht, die außerideale Welt als einen werdenden Kontext zu verstehen, dessen Entwicklungsstufen die siderische Welt, die unorganische Welt und die organische Welt sind. Die Schelling‘sche Definition der Teleologie der Natur als zweite ontologische Grundstruktur der außeridealen Welt ist das Thema des dritten Kapitels dieser Dissertation.