2 resultados para ethics, research governance, migrant communities, professional researcher, reflexivity

em Universitätsbibliothek Kassel, Universität Kassel, Germany


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Das Forschungsfeld der vorliegenden Arbeit sind die Deutsch als Zweitsprache-Kurse, die im Zeitraum der Untersuchung (2002) noch vom Sprachverband Deutsch (vormals: für ausländische Arbeitnehmer) unterstützt wurden. Da sich mit diesem wichtigen und breiten Anwendungsgebiet der Fremdsprachendidaktik bisher nur wenige Studien beschäftigt haben, ist als Forschungsansatz eine explorativ-qualitative Herangehensweise gewählt worden. Die Kurse für erwachsene Einwanderer zeichnen sich durch eine große Heterogenität der Teilnehmenden aus, dementsprechend ist die zentrale Fragestellung der Studie, in der das professionelle Handlungswissen von Lehrenden erforscht wird, die Frage der Binnendifferenzierung. Ausgehend von bereits seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts vorliegenden allgemeindidaktischen Entwürfen zur Arbeit mit heterogenen Lerngruppen, in denen das Prinzip der Binnendifferenzierung entwickelt wird, werden im ersten Teil der Arbeit didaktische Möglichkeiten der Binnendifferenzierung im Deutsch als Zweitsprache-Unterricht entworfen. Ausgehend von diesem Vorverständnis ist dann die Befragung der Lehrenden durchgeführt worden, die im zweiten Teil der Arbeit dargestellt, ausgewertet und diskutiert wird. Dabei geht es nicht um eine Evaluation der Praxis anhand vorgefasster Kategorien, sondern im Gegenteil um eine explorative Erforschung des Problembereiches der Arbeit mit heterogenen Lerngruppen im Deutsch als Zweitsprache Unterricht. Anhand der am Material entwickelten Kategorien werden zentrale didaktische Gesichtspunkte herausgearbeitet, die charakteristisch für das Forschungsfeld Deutsch als Zweitsprache mit erwachsenen Einwanderern sind. Diese Kategorien sind nicht deckungsgleich mit denen, die durch die hermeneutisch orientierte Vorgehensweise im ersten Teil der Arbeit entwickelt werden konnten. Anhand dieser Diskrepanz wird das Theorie-Praxis-Verhältnis der didaktischen Forschung und Lehre aufgeschlüsselt und kritisch betrachtet. Ausblick der Arbeit ist der Verweis auf die Professionalisierungsdebatte und die Notwendigkeit einer praxisbezogenen Forschung, welche die Bedürfnisse von Lehrenden direkt einbezieht und im Sinne einer Aktionsforschung gleichzeitig zur Weiterbildung der Lehrenden beiträgt. Nur auf diesem Weg kann die Unterrichtspraxis unmittelbar weiter entwickelt werden. Aus der vorliegenden Studie ergeben sich viel versprechende Anknüpfungspunkte für kooperative Aktionsforschungsprojekte, die von den Lehrenden in den Interviews angeregt werden.

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The primary theoretical accounts of migration have been largely unaffected by the feminisation of migration. But this does not mean that they are gender neutral. Drawing on the concept of gender knowledge developed by German sociologists Irene Dölling and Sünne Andresen, on the feminist critique of knowledge, feminist economics and studies on gender and migration, the paper interrogates two influential models of migration from neoclassical economics for their gendered assumptions: the Roy-Borjas selection model of migration and Jacob Mincer’s model of family migration. An analysis of their gendered assumptions about the individual, the family, the institution of the labour market and immigration policies shows that both theories explicitly and implicitly assume a male migrant as the norm and frame female migrants as passive dependents. However, the paper argues that it is not “men as such” who serve as prototypical migrants, but a specific type of white, heterosexual and middle-class masculinity, which is set as the norm while other migration realities and knowledge about the structuration of migration processes through social relations of gender, race and class are excluded. Finally, it is argued that with knowledge being a powerful site for the production of meaning in social relations, the gender knowledge in mainstream migration theories could lead to discriminatory migration policies and might also affect migrant subjectivities. This underscores the need for a more sustained dialogue between feminist and mainstream migration scholarship to further engender the field.