68 resultados para Politische Krise
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Resumo:
Gegenstand der Arbeit ist ein journalistisches Unterrichtsprojekt zur Förderung einer politischen Medienbildung. Das Projekt wurde deutschlandweit in 20 Haupt- und Gesamtschulklassen mit rund 400 Schülern und Schülerinnen durchgeführt und qualitativ untersucht. Im theoretischen Teil werden Konzepte von Medienbildung, medienpädagogische Ansätze und Ergebnisse empirischer Untersuchungen vorgestellt, die für die Arbeit und das Projekt relevant waren. Kapitel 2 thematisiert das Phänomen „TV-Journalismus“ vor dem Hintergrund der Cultural Studies (v. a. Stuart Hall, Margret Lünenborg) und diskutiert es im Hinblick auf medienpädagogische Fragestellungen. Journalismus wird dabei als ein möglicher Weg gesehen, eine politische Bildung mit einer Medienbildung zu verknüpfen. Allerdings führen die Schwerpunkte Journalismus und Politik auch zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung, wenn man bedenkt, dass sowohl journalistische Genres als auch Politik in der jugendlichen Lebenswelt keine maßgebliche Rolle spielen, wie aktuelle Jugendstudien zeigen (z. B. JIM- und Deutsche-Shell-Studien). Sinnvoll erscheint hier die Öffnung entsprechender Konzepte hin zu einem weiteren, lebensweltbezogenen Politik- und Journalismusverständnis, um Jugendlichen Bezugspunkte zu ihrer Alltagswelt zu bieten. Kapitel 3 und 4 stellen leitende theoretische Konzepte von Medienbildung/Medienkompetenz (etwa Winfried Marotzki, Manuela Pietraß) sowie medienpädagogische Ansätze (z. B. den handlungsorientierten, themenzentrierten Ansatz von Bernd Schorb) dar. „Medienbildung“ wird in der Arbeit verstanden als Beziehung des Menschen zu sich selbst und zur gegenständlichen und sozialen Welt, wie sie ihm medienvermittelt begegnet. Bildung ist dann das Ergebnis des kritisch-reflexiven Umgangs mit der medial vermittelten Welt. Eine Medienbildung umfasst dabei auch eine Medienkompetenz im Sinne von medienspezifischem Wissen und Fähigkeiten des Umgangs mit Medien. Eine „politische Medienbildung“ wird in Anlehnung an David Buckingham dann zum einen als ein kritisches „Lesen“ medialer Texte definiert, in welchen die soziale Welt vermittelt wird. Zum anderen bedeutet eine „politische Medienbildung“ auch die eigene Gestaltung medialer Texte und die Teilhabe an einer medialen Kultur. Kapitel 5 beschreibt die konkrete forschungsmethodische Herangehensweise: Das medienpädagogische Projekt wurde qualitativ im Hinblick auf eine Medienbildung untersucht. Anders als in bisherigen Medienkompetenz-Studien wurde nicht nach den Wissenszuwächsen und erlernten Fähigkeiten nach Projektende gefragt. Im Zentrum des Interesses standen die im Unterrichtsprojekt beobachteten Situationen und Prozesse einer reflexiven Auseinandersetzung mit journalistisch vermittelten Themen und Darstellungsweisen. Verschiedene Methoden und Datenquellen wurden miteinander kombiniert, um die Unterrichtsrealität angemessen erfassen zu können. Zu den Erhebungsmethoden gehörten etwa die Unterrichtsaufzeichnung, die Gruppendiskussion und das Sammeln von alltagskulturellem Material. Die dabei gewonnenen Daten wurden mit den Auswertungsverfahren der Text- und Bildanalyse untersucht. Die Ergebnisse folgen schließlich in Kapitel 6. Dieses wird im Hinblick auf die konkretisierten Forschungsfragen differenziert in: • Kapitel 6.1: Hier geht es um die Auseinandersetzung der Schüler/innen mit Wissen über Medien. Relevant sind hier Fragen nach einem Vorwissen von Jugendlichen über journalistische Gestaltungsmittel und wie die Schüler/innen ein solches Vorwissen im Kontext des Unterrichts einbrachten. • Kapitel 6.2: Diese Ergebnisse zeigen auf, wie sich die Jugendlichen mithilfe journalistischer Texte mit einem Thema auseinandersetzten, z. B. wie sie diese hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit oder ihrer Darstellung bewerteten. • Kapitel 6.3: In diesem Kapitel finden sich Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten, in welchen die Schüler/innen selbst ein mediales Konzept entwarfen. Die Aufzeichnungen in den Gruppen deckten auf, wie die Schüler/innen an diese Aufgabe herangingen, welche inhaltlichen Schwerpunkte sie setzten, wie sie Sichtweisen in der Gruppe aushandelten und welche formale Darstellungsweise sie planten. Die Kapitel 6.4 und 7 liefern eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und eine kritische Diskussion, welche Chancen und Probleme ein journalistisches Projekt im Kontext der Schule und insbesondere für die Zielgruppe einer niedrigen Bildungszugehörigkeit mit sich bringt.
Resumo:
Kann es gelingen, anhand der Simpsons Satire im Politikunterricht zu vermitteln? Auf den ersten Blick scheinen die Simpsons eine bloße Zeichentrickserie zu sein, doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass die Serie einen Fundus an Satire und Parodie enthält, der im Unterricht behandelt werden kann. Die Simpsons sind politisch - nicht nur wegen einzelner Gastauftritte ehemaliger US-amerikanischer Präsidenten sondern auch wegen ihrer Vielzahl an satirischen Äußerungen und Anspielungen gegen die US-amerikanische Gesellschaft und deren Politik. Aufgabe dieser Arbeit soll es sein, zu untersuchen, inwieweit sich die Simpsons als Unterrichtsgegenstand eignen. Dabei soll ein erster Blick auf den Beliebtheitsgrad der Serie fallen. Es werden Gründe gesucht, warum die Serie bei Jugendlichen so erfolgreich ist und inwieweit sie sowohl junge Menschen als auch Erwachsene beeinflusst. Im Weiteren wird zum umfassenden Verständnis ein Überblick über die Serie und eine Vorstellung der Hauptcharaktere gegeben. In diesem Zusammenhang scheint auch der Bezug der Charaktere zur Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert einzunehmen. Nachfolgend sollen politische Themen aufgezeigt werden, um zu untersuchen, ob eine Behandlung der Themen im Unterricht möglich ist. Dabei spielt auch die Satire eine wichtige Rolle. Unter Punkt 2.5 wird Satire in den Fokus gestellt. Dabei geht es neben Definitionen auch um die Frage, ob die Serie mit ihrer beinhaltenden Satire als Medium die politische Bildung beeinflusst. In einem letzten großen Schritt geht es um die Umsetzung der politisch, satirischen Themen in den Simpsons. Es soll praktisch gezeigt werden, dass es möglich ist, die Serie im Unterricht zu verwenden. Hierbei spielen sowohl Lernziele und Kompetenzen der SchülerInnen eine Rolle als auch methodische Überlegungen und Entscheidungen. Für die Behandlung der Satire in den Simpsons werden zwei Unterrichtsstunden entwickelt, wovon eine im Unterricht durchgeführt und beurteilt wurde.
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Islamische Religionsgemeinschaften werden als politische Akteure wahrgenommen und in ihren politischen Zielen und Strategien analysiert
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Sowohl die Ressourcenproblematik als auch die drohenden Ausmaße der Klimaänderung lassen einen Umstieg auf andere Energiequellen langfristig unausweichlich erscheinen und mittelfristig als dringend geboten. Unabhängig von der Frage, auf welchem Niveau sich der Energiebedarf stabilisieren lässt, bleibt dabei zu klären, welche Möglichkeiten sich aus technischer und wirtschaftlicher Sicht in Zukunft zur Deckung unseres Energiebedarfs anbieten. Eine aussichtsreiche Option besteht in der Nutzung regenerativer Energien in ihrer ganzen Vielfalt. Die Arbeit "Szenarien zur zukünftigen Stromversorgung, kostenoptimierte Variationen zur Versorgung Europas und seiner Nachbarn mit Strom aus erneuerbaren Energien" konzentriert sich mit der Stromversorgung auf einen Teilaspekt der Energieversorgung, der zunehmend an Wichtigkeit gewinnt und als ein Schlüssel zur nachhaltigen Energieversorgung interpretiert werden kann. Die Stromversorgung ist heute weltweit für etwa die Hälfte des anthropogenen CO2-Ausstoßes verantwortlich. In dieser Arbeit wurden anhand verschiedener Szenarien Möglichkeiten einer weitgehend CO2–neutralen Stromversorgung für Europa und seine nähere Umgebung untersucht, wobei das Szenariogebiet etwa 1,1 Mrd. Einwohner und einen Stromverbrauch von knapp 4000 TWh/a umfasst. Dabei wurde untersucht, wie die Stromversorgung aufgebaut sein sollte, damit sie möglichst kostengünstig verwirklicht werden kann. Diese Frage wurde beispielsweise für Szenarien untersucht, in denen ausschließlich heute marktverfügbare Techniken berücksichtigt wurden. Auch der Einfluss der Nutzung einiger neuer Technologien, die bisher noch in Entwicklung sind, auf die optimale Gestaltung der Stromversorgung, wurde anhand einiger Beispiele untersucht. Die Konzeption der zukünftigen Stromversorgung sollte dabei nach Möglichkeit objektiven Kriterien gehorchen, die auch die Vergleichbarkeit verschiedener Versorgungsansätze gewährleisten. Dafür wurde ein Optimierungsansatz gewählt, mit dessen Hilfe sowohl bei der Konfiguration als auch beim rechnerischen Betrieb des Stromversorgungssystems weitgehend auf subjektive Entscheidungsprozesse verzichtet werden kann. Die Optimierung hatte zum Ziel, für die definierte möglichst realitätsnahe Versorgungsaufgabe den idealen Kraftwerks- und Leitungspark zu bestimmen, der eine kostenoptimale Stromversorgung gewährleistet. Als Erzeugungsoptionen werden dabei u.a. die Nutzung Regenerativer Energien durch Wasserkraftwerke, Windenergiekonverter, Fallwindkraftwerke, Biomassekraftwerke sowie solare und geothermische Kraftwerke berücksichtigt. Abhängig von den gewählten Randbedingungen ergaben sich dabei unterschiedliche Szenarien. Das Ziel der Arbeit war, mit Hilfe unterschiedlicher Szenarien eine breite Basis als Entscheidungsgrundlage für zukünftige politische Weichenstellungen zu schaffen. Die Szenarien zeigen Optionen für eine zukünftige Gestaltung der Stromversorgung auf, machen Auswirkungen verschiedener – auch politischer – Rahmenbedingungen deutlich und stellen so die geforderte Entscheidungsgrundlage bereit. Als Grundlage für die Erstellung der Szenarien mussten die verschiedenen Potentiale erneuerbarer Energien in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung ermittelt werden, mit denen es erstmals möglich war, die Fragen einer großräumigen regenerativen Stromversorgung ohne ungesicherte Annahmen anhand einer verlässlichen Datengrundlage anzugehen. Auch die Charakteristika der verschiedensten Energiewandlungs- und Transportsysteme mussten studiert werden und sind wie deren Kosten und die verschiedenen Potentiale in der vorliegenden Arbeit ausführlich diskutiert. Als Ausgangsszenario und Bezugspunkt dient ein konservatives Grundszenario. Hierbei handelt es sich um ein Szenario für eine Stromversorgung unter ausschließlicher Nutzung erneuerbarer Energien, die wiederum ausschließlich auf heute bereits entwickelte Technologien zurückgreift und dabei für alle Komponenten die heutigen Kosten zugrundelegt. Dieses Grundszenario ist dementsprechend auch als eine Art konservative Worst-Case-Abschätzung für unsere Zukunftsoptionen bei der regenerativen Stromversorgung zu verstehen. Als Ergebnis der Optimierung basiert die Stromversorgung beim Grundszenario zum größten Teil auf der Stromproduktion aus Windkraft. Biomasse und schon heute bestehende Wasserkraft übernehmen den überwiegenden Teil der Backup-Aufgaben innerhalb des – mit leistungsstarker HGÜ (Hochspannungs–Gleichstrom–Übertragung) verknüpften – Stromversorgungsgebiets. Die Stromgestehungskosten liegen mit 4,65 €ct / kWh sehr nahe am heute Üblichen. Sie liegen niedriger als die heutigen Preisen an der Strombörse. In allen Szenarien – außer relativ teuren, restriktiv ”dezentralen” unter Ausschluss großräumig länderübergreifenden Stromtransports – spielt der Stromtransport eine wichtige Rolle. Er wird genutzt, um Ausgleichseffekte bei der dargebotsabhängigen Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zu realisieren, gute kostengünstige Potentiale nutzbar zu machen und um die Speicherwasserkraft sowie die dezentral genutzte Biomasse mit ihrer Speicherfähigkeit für großräumige Backup-Aufgaben zu erschließen. Damit erweist sich der Stromtransport als einer der Schlüssel zu einer kostengünstigen Stromversorgung. Dies wiederum kann als Handlungsempfehlung bei politischen Weichenstellungen interpretiert werden, die demnach gezielt auf internationale Kooperation im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien setzen und insbesondere den großräumigen Stromtransport mit einbeziehen sollten. Die Szenarien stellen detaillierte und verlässliche Grundlagen für wichtige politische und technologische Zukunftsentscheidungen zur Verfügung. Sie zeigen, dass bei internationaler Kooperation selbst bei konservativen Annahmen eine rein regenerative Stromversorgung möglich ist, die wirtschaftlich ohne Probleme zu realisieren wäre und verweisen den Handlungsbedarf in den Bereich der Politik. Eine wesentliche Aufgabe der Politik läge darin, die internationale Kooperation zu organisieren und Instrumente für eine Umgestaltung der Stromversorgung zu entwickeln. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass nicht nur ein sinnvoller Weg zu einer CO2–neutralen Stromversorgung beschritten würde, sondern sich darüber hinaus ausgezeichnete Entwicklungsperspektiven für die ärmeren Nachbarstaaten der EU und Europas eröffnen.