16 resultados para Industrie pétrochimique

em Universitätsbibliothek Kassel, Universität Kassel, Germany


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Die Dissertation beschftigt sich mit der komparativen Analyse der deutschen und franzsischen Innovationssysteme. Ausgehend von der evolutorisch-orientierten Innovationsforschung und der Institutionenkonomik werden die Akteure und deren Interaktionen in den jeweiligen institutionellen Rahmenbedingungen in beiden Innovationssystemen untersucht. Die Arbeit beleuchtet dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven und zeichnet sich durch ein breites Methodenspektrum aus. Die Grenzen und Defizite des linearen Innovationsmodells werden aufgezeigt und fr ein systemisches, interaktives Verstndnis der Entstehung von Innovationen pldiert. Dieses interaktive Modell wird auf die Ebene des nationalen Innovationssystems transponiert, und damit wird der konzeptionelle Rahmen fr die weitere Analyse geschaffen. Fr die Gestaltung der Innovationssysteme wird die Bedeutung der institutionellen Konfigurationen betont, die von den Innovationsakteuren gewhlt werden. Hierfr werden jeweils die Fallbeispiele Frankreich und Deutschland ausfhrlich untersucht und nach der gleichen Systematik empirisch betrachtet und schlielich werden beide Innovationssysteme systematisch verglichen. Dabei wird auch auf die Pfadabhngigkeiten in beiden Innovationssystemen eingegangen, sowie auf die Notwendigkeit der Bercksichtigung kultureller und historischer Eigenarten der verglichenen Lnder. Expertengesprche mit deutschen und franzsischen Experten, ergnzen die zuvor erzielten Ergebnisse der Arbeit: Durch eine interdisziplinre Herangehensweise werden politikwissenschaftliche und konomische Anstze miteinander verknpft, sowie kulturelle Eigenarten bercksichtigt, die Innovationssysteme beeinflussen knnen. In seinen Schlussfolgerungen kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, dass lernende Politik ber institutionellen Wandel und Wissenstransfer ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung hybrider Institutionen und der staatlichen Innovationspolitik von der Missions- zur Diffusionsorientierung hin ist. Die Betrachtung zweier nationaler Systeme sowie deren Einbindung in internationale Kontexte fhrt zum Ergebnis, dass die Steuerung der Schnittstelle Forschung-Industrie, insbesondere die Rolle der Universitten und Forschungseinrichtungen in heterogenen Kooperationspartnerschaften, ber neue forschungs-und technologiepolitische Instrumente ber transnationales Lernen von Institutionen geschehen kann. Dieser institutionelle Wandel wird als Lernprozess betrachtet, der im bergang zur wissensbasierten Wirtschaft als comparative institutional advantage ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung der Institutionen und der staatlichen Technologiepolitik ist.

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Diese Arbeit befasst sich mit der Innovations- und Globalisierungspolitik in kleinen Transformationslndern am Beispiel Mazedoniens; diese wurde mit der Lage in Slowenien verglichen, einem Land von ungefhr gleicher Gre und mit gemeinsamer Vergangenheit als Teilrepublik der Jugoslawischen Fderation, aber mit einem wesentlich hheren konomischen Entwicklungsstand. Innovation wird dabei verstanden als Herstellung, Anpassung und Ausnutzung von Neuerungen, und sie wird durch das Umfeld, in dem sie stattfindet, beeinflusst. Anpassung und Ausnutzung sind gerade fr kleine Transformationslnder von erheblicher Bedeutung, da ihre Fhigkeit zu Herstellung von Neuerungen sehr begrenzt sind. Die Rolle der Innovationspolitik besteht hierbei darin, institutionelle und organisationelle Regulierungen einzufhren, die ein gnstiges Umfeld sowohl fr Innovationen als auch fr die Entwicklung eines nationalen Innovationssystems schaffen. Die Rolle der Politik besteht also nicht in der Innovation als solcher, sondern in der Herstellung der notwendigen Bedingungen fr die Industrie und die Forschungseinrichtungen dahingehend zu schaffen, dass sie ihr Wissen, ihre Fertigkeiten und ihre praktischen Erfahrungen fr innovative Ttigkeiten einsetzen knnen. Auf der einen Seite gibt es Institutionen und Organisationen, ohne die die Unternehmen rckstndig und wenig leistungsstark wren (etwa das Patentamt oder Institutionen hherer Bildung), und auf der anderen Seite gibt es Institutionen und Organisationen, welche die Unternehmen dabei untersttzen, dass sie ihre Ttigkeit weiter untersttzen (z.B. durch Technologietransfer-Zentren und Netzwerke). Die Leistungen dieser Institutionen und Organisationen sind von groer Bedeutung fr die nationalen Innovationssysteme und sollten ihrerseits durch Innovationspolitik untersttzt werden; dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Leistungen vom Staat bereitgestellt werden, vielmehr sollte die Wirtschaftspolitik Mglichkeiten fr die ffentlich/private oder sogar rein private Bereitstellung solcher Leistungen in Erwgung ziehen; dies wrde nicht nur die Kosten fr den Staat senken, sondern auch die Effizienz bei der Erstellung dieser Leistungen steigern. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass das grte Problem der Innovationspolitik in Mazedonien darin besteht, dass es sie gar nicht gibt, und zwar nicht als Folge einer bewussten Entscheidung darber. Tatschlich mssen Ressourcen und Zeit fr die Schaffung eines nationalen Innovationssystems eingesetzt werden mit Hilfe einer Politik, die sich auf die wesentlichen Umrisse konzentriert, wobei die Nachfrage nach Technologie im Unternehmensbereich gesteigert wird und das Wissen und das Informationsangebot restrukturiert wird. Dieses System muss offen sein, unter bestndigem Verbesserungsdruck stehen und fhig sein, sich an Vernderungen anzupassen. Damit eine solche Politik erfolgreich ist, muss es einen Konsens darber zwischen allen beteiligten Akteuren geben und darber hinaus auch eine Kohrenz zwischen den verschiedenen politischen Institutionen. Das ist deswegen wichtig, weil der Innovationsprozess komplex ist und verschiedene Politikbereiche berhrt. Ziel sollte die Schaffung eines Systems sein, das einerseits auf Autonomie und Kooperation aufbaut, andererseits aber auch Wettbewerb zwischen den beteiligten Institutionen und Organisationen frdert. Eine wichtige Bedingung fr ein positives Investitionsklima im Bereich der Innovation ist die Erreichung von makrokonomischer Stabilitt. Die gegenwrtige Situation ist gekennzeichnet durch Instabilitt des Rechtswesens, durch Korruption und Probleme des Vertragsschutzes, die sowohl auslndische als auch inlndische Akteure davon abhlt, sich in wirtschaftlichen Aktivitten in Mazedonien zu engagieren. Bei der Suche nach einem Ausweg aus diesen Problemen ist es wichtig fr Mazedonien, von anderen Lndern wie Slowenien zu lernen, die hnliche Probleme haben, aber auch schon Erfahrungen in der Problemlsung. Man muss dabei beachten, dass der Entwicklungsstand, das wirtschaftliche und das politische Umfeld in beiden Vergleichslndern sich erheblich unterscheiden, so dass die Lektionen, die Mazedonien von Slowenien lernen knnte, nicht direkt bertragen und kopiert werden knnen, sondern entsprechend angepasst werden mssen. Die vorliegende Arbeit liefert Einsichten in die Probleme der Innovationspolitik in Transformationslndern und liefert daher sowohl einen Anreiz als auch eine Quelle von Informationen fr knftige Analysen der wirtschaftlichen Bedingungen und vor allem Innovationspolitik in Transformationslndern.

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Die Arbeit behandelt den Vorschlag fr eine EU-Verordnung KOM/2000/7/final, 2000/0212(COD) des europischen Parlaments und des Rates von der Kommission der Europischen Gemeinschaften als Grundlage einer Marktffnungsverordnung und welche Vernderungen sich dadurch in Deutschland einstellen werden. Ausschreibungen von Verkehrsleistungen werden zunehmen. Die Ausschreibungsarten werden sich in lndlichen Regionen von denen in Verkehrszentren unterscheiden. In der Region werden sich Bedarfslsungen strker durchsetzen. Krzungen von Verkehrsleistungen werden hier strker ausfallen als in den Zentren und damit zu einem kleineren Leistungsvolumen fhren. Aufgrund des geringen Leistungsumfangs gibt es weniger Interessenten. Bei Standardausschreibungen werden deshalb auch hufig die Varianten der beschrnkten oder die freihndige Vergabe gewhlt. Funktionale Ausschreibungen haben nur eine untergeordnete Bedeutung. In den Verkehrszentren sind die Lose grer und damit fr viele Anbieter interessant. Die Verkehrszusatzleistungen sind zudem komplexer. Standardausschreibungen in ffentlicher Vergabeart werden sich hier vermutlich als Norm durchsetzen. Die VOL/A wird sicherlich ihre Bedeutung und ihren dafr notwendigen Regelungsumfang in Deutschland als deutsches oder als europisches Recht behalten. Ob der empfehlende Charakter der DIN EN 13816 Norm PNV: Definition, Festlegung von Leistungszielen und Messung der Servicequalitt erhalten werden kann und nicht als Steuerungselement zur Standardisierung im PNV beitragen wird, ist dabei zu bezweifeln. Durch diese Wettbewerbspflicht wird der Aufgabentrger zum Besteller von Verkehrsleistungen. Damit geht die Verkehrsplanung in die Verantwortung des Aufgabentrgers ber und gert strker in den Einflussbereich der Politik. Die strategisch abstrakte und die konkrete Verkehrsplanung wachsen fr den Normfall der Standardausschreibung zusammen. Die Hoffnung auf eine bessere Netzintegration und eine Standardisierung des PNV Angebots und der PNV Qualitt entsteht. Es entwickelt sich dadurch aber auch die Gefahr der Abhngigkeit des Nahverkehrsangebots von der derzeitigen Haushaltslage oder der Interessenlage der Politik. Kontinuitt in Angebot und Qualitt werden zu erklrten Planungszielen. Der Verkehrsplaner auf der Bestellerseite muss die Planung in Ausschreibungsunterlagen umsetzen. Dies erfordert erweiterte Kompetenzen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Logistik, Jura, Informatik und Fhrungskompetenzen. Ausbildende Institutionen mssen darauf bereits im Vorfeld der Umsetzung reagieren. Durch die zeitliche Verzgerung der Umsetzung der Planung durch die Ausschreibungsschritte sind in der Verkehrsplanung lngere Planungsvorlaufzeiten einzukalkulieren. Vorausschauender zu planen, wird dabei wichtiger. Auch eventuelle Fehler in der Planung sind nicht mehr so einfach zu korrigieren. Durch den gestiegenen Einsatz von Technologien in den Fahrzeugen besteht fr den Verkehrsplaner dafr hufiger die Mglichkeit, Planungsnderungen auf ihre Wirksamkeit im Hinblick auf Attraktivitt fr den Fahrgast anhand von den ermittelten Fahrgastzahlen zu kontrollieren. Dasselbe gilt auch fr Marketing- und Vertriebsmanahmen, wie fr die Tarifpolitik. Die Zahlen stehen nicht nur fr diese Rckkopplung zur Verfgung, sondern dienen auch als Planungsgrundlage fr zuknftige Manahmen. Dem Planer stehen konkretere Zahlen fr die Planung zur Verfgung. Ein Aspekt, der aufgrund der Sanktionsmanahmen bei Ausschreibungen an Bedeutung gewinnen wird, ist die Mglichkeit, Qualitt von Verkehrsleistungen mglichst objektiv beurteilen zu knnen. Praxisrelevante Auswirkungen auf die Verkehrsplanung des ffentlichen Personennahverkehrs ergeben sich hauptschlich durch die gestiegene Komplexitt in der Planung selbst und den dadurch unverzichtbaren gewordenen Einsatz von Computeruntersttzung. Die Umsetzung in Ausschreibungsunterlagen der Planung und die Kontrolle stellen neue Elemente im Aufgabenbereich des Verkehrsplaners dar und erfordern damit breiter ausgelegte Kernkompetenzen. Es werden mehr Verkehrsplaner mit breiterer Ausbildung bentigt werden. Diese Arbeit hat aufgezeigt, dass sich mit der Integration des Ausschreibungsgedankens in den Ablauf der Verkehrsplanung eine sprunghafte Entwicklung in der Planungsttigkeit ergeben wird. Aufgrund der in Zukunft steigenden Qualitt und Quantitt der Planungsgrundlagen und der ebenfalls gestiegenen Ansprche an die Bewertungsparameter ergeben sich Vernderungen und neue Anforderungen auf diesem Gebiet, die in erster Linie fr die Hochschulen und andere ausbildende Einrichtungen, aber auch fr die Verkehrsplanung untersttzende Industrie.

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Persnlichkeiten, wie sie in der Arbeit beschrieben werden, treten zu Beginn ihres biografischen Weges noch ungeprgt auf. Erst ihre Lebens- und Arbeitsverhltnisse, die Auseinandersetzung mit Menschen, ffentlichen Institutionen sowie ihr Handeln, sei es positiv oder negativ, lassen die Person zur Persnlichkeit werden. Dabei beeinflussen neben individueller Veranlagung gesellschaftliche Rahmenbedingungen diesen Bildungsprozess. Der erste Teil setzt sich mit allgemeiner Interessenwahrnehmung und deren Umsetzung als ein Ausdruck von Macht auseinander, wobei erfolgsorientiertes Handeln sich auch als Kampf um Anerkennung bezeichnen liee. Mit den dazu aufgefhrten Kriterien soll am Ende der Arbeit der Aktor gemessen werden. Das persnliche Anspruchsdenken basiert auf einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Abbau stndischer Privilegien zum einen und Vernderung absolutistischer Staatsgewalt zum anderen voranschreiten. Unter den konomischen Bedingungen einer noch zeitlich begrenzt funktionierenden kurfrstlichen Administration versucht ein junger Kaufmann nach marktwirtschaftlichen Kriterien ein Leinenverlagssystem zu entwickeln, das die Zeit der Heimindustrie erneut kurz aufleben lsst, um nach Durchbruch des Industriekapitalismus wieder zu verschwinden. Von flexiblem Unternehmergeist getragen, wird der mit dem Verlag erwirtschaftete Mehrwert nicht in den Aufbau einer neuen Industrie investiert, sondern als mobiles Kapital fr den Erwerb von Grund und Boden benutzt. Hier wird die Notwendigkeit eines sich entwickelnden stdtischen Wohnungsmarktes rechtzeitig erkannt. Eine bereits vorhandene kapitalistische Ordnung mit einem expandierenden Markt ermglicht, Wohnungsbedarf mit Stadterweiterungsprojekten zu begegnen. Diese sind notwendig, da die Zentrierung von Arbeit in Form von Industriebetrieben eine Migration aus lndlichen Gebieten zum Arbeitsangebot in Gang setzt. Der Stadtbau verzgert sich in verschiedenen Kleinstaaten im Verhltnis zu Preuen. Die Finanzierung des Produktes Stadt wird im Gegensatz zu landesherrlicher Zeit zu einem Instrument des kapitalistischen Marktes. Die industrielle Entwicklung ist an eine Organisation von Kreditvermittlungen gebunden. Das fhrt zu Erfolg und Misserfolg mit Bankgeschften. Vergrerungen kapitalistischer Unternehmungen erfordern Vermehrung des Kapitals. Der Aufschwung des deutschen Wirtschaftslebens ist von Krediten durch Geldgeber abhngig und diese treiben als Schrittmacher Industrie und Handel an. Die Vorgnge lassen sich auf den Stadtbauprozess bertragen. Klassengeist und Klassenhochmut einer brgerlichen Gesellschaft fhren zu mangelnder politischer Gleichberechtigung, die bei Unterschichten, politischen und gesellschaftlichen Randgruppen hufiger zu sozialer Diskriminierung beitragen. Mit besonderem Engagement auf konomischem Terrain versuchen Juden, ihre gesellschaftliche Isolierung aufzuheben, indem sie materiellen Erfolg benutzen, um als Wirtschaftsbrger, als Bourgeois im Sinne von Marx, zu gelten. Die Titelordnung der wilhelminischen Gesellschaft verndert sich von Leistungsauszeichnung zu Befrderung durch Bezahlung, um damit die monarchische Schatulle und im sozialen Bereich den Staatshaushalt zu entlasten. Die Ausgezeichneten erkennen diesen Wandel nicht und sehen dagegen in der Verleihung eine Geste gesellschaftlicher Anerkennung. Die Orden tragen dazu bei, die uerliche Kluft zwischen den ausgezeichneten brgerlichen Trgern und dem die Gesellschaft fhrenden Feudaladel zu verringern. Die vorliegende Arbeit sttzt sich auf Quellen aus unterschiedlichen politischen Entscheidungsebenen. Sie sind nur soweit umfassend, wie sie als Archivmaterial auszuheben sind. Die dort gesammelten Schriftstcke unterlagen bei ihrer Archivierung einem hausinternen Auswahlvorgang. Somit ist eine umfassende Darstellung nicht mglich. Die Schriftstcke liegen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, handgeschrieben vor und sind hufig schwer zu lesen. Der Rckgriff auf uerungen von administrativer Seite knnte auch als Blick von oben gedeutet werden. Jedoch verbergen sich hinter jedem Vorgang ganz normale menschliche Interessen, die fr viele Ablufe keines wissenschaftlichen berbaus bedrfen. Meine Arbeit beabsichtigt, den Untersuchungsgegenstand aus einem bisher nicht erschlossenen Blickwinkel zu beleuchten. Straennamen erfahren im Untersuchungszeitraum verifizierte Schreibweisen, die mglicherweise auf Vorstellungen des jeweiligen Planverfassers zurckzufhren sind. Fr Klnische Strae wird auch Klnische Allee, Clnische Str. oder Cllnsche Str. gebraucht. Gleiches gilt z.B. bei Querallee mit Quer Allee, Quer-Allee oder Clnische Querallee. Werden Erklrungen zu bestimmten Karten formuliert wird auch die dortige Schreibweise verwandt, um einen Zusammenhang zwischen Text und Karte zu erleichtern. Die nach dem 2. Weltkrieg im Untersuchungsraum aufgenommenen Straennamen stehen in keiner Verbindung zur Entstehungsgeschichte. Marxistische Terminologie als Erklrung wirtschaftlicher Zusammenhnge schliet ein marxistisches Gesellschaftsbild nicht mit ein. Wirtschaftliche Entwicklungen des 19. Jahrhundert bis 1915 werden mit ihrer impliziten liberalen Wirtschaftsauffassung dargestellt. Im Dezember 2005 erschien zur Denkmalstopografie, Kulturdenkmler Hessen, die Ausgabe Stadt Kassel II. Diese setzt sich auch mit Problemstellungen der vorliegenden Arbeit auseinander. Der Verfasser hat versucht, nach bereits fertig gestelltem Gesamttext, wesentliche Aspekte daraus aufzugreifen, um damit die Relevanz eigener Erkenntnisse zu berprfen. Dabei bleiben verschiedene Fragestellungen, wie z.B. der mgliche Einfluss von Reinhard Baumeister (1833-1917) auf die Kasseler Stadterweiterung, ungelst. Derartige Hypothesen bedrfen weiterer berprfung. Kartografische Darstellungen sollen die historisch-genetische Schichtung des Siedlungsraumes erfassen, um durch vernderte Sichtweise Textaussagen zu untersttzen. Hierzu bilden Kartenbltter um 1840 die Basis fr kartografische Aussagen zu Siedlungs- und Landschaftsformen. Ferner werden Stadtplne ab 1822 die westliche Gemarkung der Stadt betreffend, sogenannte Kataster Urkarten der Feldmark Cassel sowie dem Kreis Kassel als Gemarkungskarten ab 1848, bezglich Fragestellungen zum Siedlungsraum vor der westlichen Stadterweiterung herangezogen. Fluchtlinien- und Stadtplne besonders Mckel- 1866, Neumann- 1878 sowie Blumenauer-Plan 1891-97 untersttzen Aussagen zum Bauprozess des Quartiers. Fr Gestaltung bestimmter kartografischer Zustnde wird die jeweilige Kartenschreibweise benutzt, was zu Abweichungen gegenber heutiger Namensgebung fhrt. Bei allgemeinen Feststellungen zieht der Verfasser die gebruchliche Schreibweise des 19. Jahrhunderts bis 1913 heran. Mit dieser Vorgehensweise wird versucht, eine urbane Entwicklung auch bei der verbalen Akzentuierung als Gesamtprozess zu erfassen. Um mehrere Zeitzustnde zu visualisieren und deren Entwicklungszustnde zu deuten, werden Kartendarstellungen in verschiedene Ebenen gebracht. Der Endzustand grndet sich auf Stadtplne von 1913 und 1943. Grundlage der digitalisierten Kartenproduktion sowie ihre Georeferenzierung erfolgt mit dem Programm Arc View sowie Informationen aus GIS-DATA/kassel. Einheitliches Kartenbild soll die Interpretation erleichtern. In der gedruckten Arbeit ist das umfangreiche Kartenmaterial nur partiell bercksichtigt. Deshalb sind auf beiliegender CD neben bereits verwendeten Karten andere Originalabbildungen aufgenommen, um dem Interessierten spezielle Detailinformationen zu vermitteln und fr weitere Forschungsvorhaben eine Plattform zu schaffen.

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Aus der Einleitung: "'Die Wissensgesellschaft existiert noch nicht, aber sie wirft ihre Schatten voraus' (Willke 1998, S. 163). Als zentrales Element der bevorstehenden Umwandlung von der Industrie- in eine Wissensgesellschaft wird dabei die organisierte Wissensarbeit identifiziert. Gegenwrtig werden anscheinend jedoch auch Schatten hervorgebracht, die eine andere Lichtquelle als die Renaissance der Idee einer aufkommenden Wissensgesellschaft (vgl. u. a. Etzioni 1971) haben: 'Der Beruf des Arztes (...) verliert an Ansehen und Respekt. Im tglichen Umgang mit den Patienten ist davon vorlufig noch wenig zu spren. Glcklicherweise. Gerade als junger Krankenhausarzt am Ende des zweiten chirurgischen Ausbildungsjahres wei ich: Ohne den hartnckigen, historisch gewachsenen Nimbus des grundstzlichen Wohltuenden, des Vertrauenswrdigen und Kundigen knnten rzte ihre tglichen Aufgaben niemals angemessen erfllen. (...) Wo langjhrige persnliche Vertrauensbildung zum Arzt fehlt, entsteht beim Patienten oft genug nur auf diese Weise die berzeugung, er sei in guten Hnden. (...) Gleichsam als Zins und Tilgung fr den erhaltenen Autorittskredit sehe ich mich in der Pflicht, das Ansehen meines Berufstandes zu wahren. (...) Kurz: Ohne den geliehenen Glanz des Arztberufes keine Chance auf Erfllung im Beruf. (...) Die gegenwrtig von den rzten selbst, von den Krankenkassen, von Politikern und den Medien mit Lust betriebene Demontage des rztlichen Nimbus wird sich noch als schwerer Fehler erweisen. Denn wo rzte ohne Glanz und Status sind, bleiben schlielich die Patienten auf sich allein gestellt zurck' (Pohland 1999, S. 13). Wird dieser Beobachtung ein empirischer Gehalt zugestanden, dann spricht einiges fr die Annahme, da parallel mit der Expansion wissensintensiver Dienstleistungen sich eine schleichende Entwertung von Expertenkulturen vollzieht und bisher auf exklusives Wissen basierende professionelle Ttigkeiten ihre ausschlieliche Deutungsmacht verlieren. Mit leichtem Zynismus kann infolgedessen konstatiert werden, da die wissenschaftliche Sozialpdagogik in diesem Punkt einmal wirklich dem gesellschaftlichen Zeitgeist voraus war. Denn auf ein der medizinischen Profession entsprechendes selbstverstndliches, traditionell gewachsenes Ansehen konnte die Profession der Sozialen Arbeit in ihrer Geschichte noch nie verweisen. Respekt und Ansehen mssen sich die sozialpdagogischen Professionellen bis heute tagtglich neu erobern. Und wo diese interaktiv konstituierende Vertrauensbildung nicht gelingt, kann auf kein Autorittskredit zurckgegriffen werden, um anvisierten Hilfe- und Bildungsprozesse effektiv zu aktivieren. Diplom-SozialpdagogInnen und SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und DiplompdagogInnen in der Sozialen Arbeit befrchten demzufolge primr auch nicht die Demontage ihres Ansehens. Ihr Ansehen in der ffentlichkeit ist seit Jahrzehnten uerst fragil. Die Sozialpdagogik kann, so ein vielfach nachzulesender Befund (vgl. Haupert/Kraimer 1991; Thole/Kster-Schapfl 1997; Niemeyer 1990, 1998; Rauschenbach 1999), weder auf eine Kartographie ausformulierter und fr sie reservierter Wissensbestnde verweisen noch hat sie einen eindeutigen, klar zu benennenden Ort in der Praxis, ein einheitliches Profil der Ausbildung, eine selbstverstndliche, von allen ihren VertreterInnen geteilte disziplinre Heimat. Der Beitrag wird diesen Befund aus professionstheoretischer Sicht vertiefen und erstens einige Etappen des sozialpdagogischen Professionalisierungsprojektes der jngeren Zeit resmieren, zweitens die aktuellen empirischen Suchbewegungen nach den Verwendungsformen von fachlichen Wissen im sozialpdagogischen Handeln kritisch gegenlesen sowie drittens die sich daraus ergebenden Konsequenzen sowohl fr die akademische Ausbildung als auch fr die Performanz der Praxis Sozialer Arbeit diskutieren."

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Die Technologie dienstorientierter Architekturen (Service-oriented Architectures, kurz SOA) weckt groe Visionen auf Seiten der Industrie wie auch der Forschung. Sie hat sich als derzeit ideale Lsung fr Umgebungen, in denen sich die Anforderungen an die IT-Bedrfnisse rapide ndern, erwiesen. Heutige IT-Systeme mssen Managementaufgaben wie Softwareinstallation, -anpassung oder -austausch erlauben, ohne dabei den laufenden Betrieb wesentlich zu stren. Die dafr ntige Flexibilitt bieten dienstorientierte Architekturen, in denen Softwarekomponenten in Form von Diensten zur Verfgung stehen. Ein Dienst bietet ber seine Schnittstelle lokalen wie entfernten Applikationen einen Zugang zu seiner Funktionalitt. Wir betrachten im Folgenden nur solche dienstorientierte Architekturen, in denen Dienste zur Laufzeit dynamisch entdeckt, gebunden, komponiert, verhandelt und adaptiert werden knnen. Eine Applikation kann mit unterschiedlichen Diensten arbeiten, wenn beispielsweise Dienste ausfallen oder ein neuer Dienst die Anforderungen der Applikation besser erfllt. Eine unserer Grundvoraussetzungen lautet somit, dass sowohl das Dienstangebot als auch die Nachfrageseite variabel sind. Dienstorientierte Architekturen haben besonderes Gewicht in der Implementierung von Geschftsprozessen. Im Rahmen des Paradigmas Enterprise Integration Architecture werden einzelne Arbeitsschritte als Dienste implementiert und ein Geschftsprozess als Workflow von Diensten ausgefhrt. Eine solche Dienstkomposition wird auch Orchestration genannt. Insbesondere fr die so genannte B2B-Integration (Business-to-Business) sind Dienste das probate Mittel, um die Kommunikation ber die Unternehmensgrenzen hinaus zu untersttzen. Dienste werden hier in der Regel als Web Services realisiert, welche vermge BPEL4WS orchestriert werden. Der XML-basierte Nachrichtenverkehr und das http-Protokoll sorgen fr eine Vertrglichkeit zwischen heterogenen Systemen und eine Transparenz des Nachrichtenverkehrs. Anbieter dieser Dienste versprechen sich einen hohen Nutzen durch ihre ffentlichen Dienste. Zum einen hofft man auf eine vermehrte Einbindung ihrer Dienste in Softwareprozesse. Zum anderen setzt man auf das Entwickeln neuer Software auf Basis ihrer Dienste. In der Zukunft werden hunderte solcher Dienste verfgbar sein und es wird schwer fr den Entwickler passende Dienstangebote zu finden. Das Projekt ADDO hat in diesem Umfeld wichtige Ergebnisse erzielt. Im Laufe des Projektes wurde erreicht, dass der Einsatz semantischer Spezifikationen es ermglicht, Dienste sowohl im Hinblick auf ihre funktionalen als auch ihre nicht-funktionalen Eigenschaften, insbesondere die Dienstgte, automatisch zu sichten und an Dienstaggregate zu binden [15]. Dazu wurden Ontologie-Schemata [10, 16], Abgleichalgorithmen [16, 9] und Werkzeuge entwickelt und als Framework implementiert [16]. Der in diesem Rahmen entwickelte Abgleichalgorithmus fr Dienstgte beherrscht die automatische Aushandlung von Vertrgen fr die Dienstnutzung, um etwa kostenpflichtige Dienste zur Dienstnutzung einzubinden. ADDO liefert einen Ansatz, Schablonen fr Dienstaggregate in BPEL4WS zu erstellen, die zur Laufzeit automatisch verwaltet werden. Das Vorgehen konnte seine Effektivitt beim internationalen Wettbewerb Web Service Challenge 2006 in San Francisco unter Beweis stellen: Der fr ADDO entwickelte Algorithmus zur semantischen Dienstkomposition erreichte den ersten Platz. Der Algorithmus erlaubt es, unter einer sehr groenMenge angebotener Dienste eine geeignete Auswahl zu treffen, diese Dienste zu Dienstaggregaten zusammenzufassen und damit die Funktionalitt eines vorgegebenen gesuchten Dienstes zu leisten. Weitere Ergebnisse des Projektes ADDO wurden auf internationalen Workshops und Konferenzen verffentlicht. [12, 11]

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Drei Feldversuche auf zwei Standorten (DFH: 514, 94, BEL: 522, 808) wurden in den Jahren 2002 bis 2004 durchgefhrt, um den Einfluss der Vorfrucht, des Vorkeimens, der N- und K-Dngung und der Sorte auf Nhrstoffverfgbarkeit, Gesamt- und sortierte Knollenertrge sowie die Qualitt von Kartoffeln und deren Eignung fr die industrielle Verarbeitung zu Pommes frites und Chips zu untersuchen. Bestimmt wurden die N- und K-Verfgbarkeit im Boden, die N- und K-Aufnahme von Kraut und Knollen, gesamte Frisch- und Trockenmasseertrge, sortierte Frischmasseertrge fr die Verarbeitung, sowie die Gehalte der Knollen an Trockensubstanz und reduzierenden Zuckern. In einer sensorischen Prfung wurden Qualittsparameter von Pommes frites (Aussehen/Farbe, Textur und Geschmack/Geruch) bewertet, die gewichtet in einen Qualittsindex eingingen. Die Qualitt der Chips wurde maschinell durch den L-Wert (Helligkeit) des Produktes quantifiziert. Der Gehalt des Bodens an mineralisiertem Nitrat-Stickstoff hing von der Vorfrucht und dem Jahr ab. Nach Erbsen wurden zum Auflaufen der Kartoffeln in den Versuchsjahren 2003 und 2004 (187 und 132 kg NO3-N ha-1) die hchsten NO3-N-Werte in 0-60 cm Boden gemessen verglichen mit Kleegras (169 bzw. 108 kg NO3-N ha-1 oder Getreide (112 kg bzw. 97 kg NO3-N ha-1), obgleich die Differenz nicht in allen Fllen signifikant war. Entsprechend wurden nach Erbsen die hchsten Knollen-Frischmasseertrge (414 und 308 dt ha-1) geerntet. Dasselbe galt fr die Trockenmassertrge, was belegt, dass der Trockensubstanzgehalt der Knollen bei verbesserter N-Versorgung nicht im selben Mae sinkt, wie der Frischmasseertrag steigt. Das Vorkeimen der Pflanzknollen fhrte zu einer rascheren phnologischen Entwicklung im Jugendstadium der Pflanze, beschleunigter Trockenmassebildung des Krautes und einer frheren Einlagerung von Assimilaten vom Kraut in die Knollen. Obwohl die positive Wirkung des Vorkeimens auf den Gesamtertrag bis Ende Juli (+ 26 in 2003 bzw. 34 dt ha-1 in 2004) im Jahr ohne Krautfuleepidemie von den nicht vorgekeimten Varianten bis zur Endernte im September kompensiert wurde, konnte in diesem Jahr durch Vorkeimen dennoch ein erhhter Ertragsanteil (+ 12%) der besonders nachgefragten bergren (>50 mm fr Pommes frites) erzielt werden. Die durchschnittliche Knollenmasse reagierte positiv auf Vorkeimen (+ 5,4 g), Sortenwahl (Sorte Agria) und ein erhhtes N-Angebot (Leguminosenvorfrucht). Generell wurde deutlich, dass die Knollengesamtertrge unter den Bedingungen des kologischen Landbaus (geringe bis mittlere Nhrstoffversorgung, verkrzte Vegetationsdauer) sehr stark vom Anbaujahr abhngen. Die Ergebnisse belegen jedoch, dass organisch-mineralische N-K-Dngung den sortierten Ertrag an Knollen fr die Verarbeitung signifikant erhht: Hchste Gesamt- und sortierte Knollenfrischmasseertrge wurden nach kombinierter N (Horngrie) und mineralischer K- (Kaliumsulfat) Gabe erzielt (348 dt ha-1 im Durchschnitt von 2002-2004). Im Gegensatz dazu kann eine Wirkung von Stallmist auf den Ertrag im Jahr der Ausbringung nicht unbedingt erwartet werden. Steigende Ertrge nach Stallmistdngung wurden lediglich in einem von drei Versuchsjahren (+58 dt ha-1) festgestellt und lieen sich eher auf eine K- als eine N-Wirkung zurckfhren. Die Ergebnisse belegen, dass die Sortenwahl eine entscheidende Rolle spielt, wenn die Kartoffeln fr die industrielle Verarbeitung zu den oben genannten Produkten angebaut werden. Insgesamt kann festgestellt werden, dass Kartoffelknollen aus kologischen Anbauverfahren ausreichend hohe Trockensubstanzgehalte aufweisen, um fr die Verarbeitung zu Pommes frites (>19%) geeignet zu sein und ohne dass dadurch die Konsistenz des Endproduktes gefhrdet wrde. Der Trockensubstanzgehalt der Referenzsorte fr Chips, Marlen, unterschritt das in der Literatur geforderte Minimum fr Chips von 23% lediglich, wenn die kombinierte Horngrie-Kaliumsulfatdngung zur Anwendung kam. Die Trockensubstanzgehalte der Knollen konnten durch Vorkeimen signifikant gesteigert werden und der Effekt war besonders gro (+1.2% absolut) in dem Jahr mit frhem Auftreten der Krautfule (Phytophthora infestans), d.h. verkrzter Vegetationszeit. Die Knollen-Trockensubstanzgehalte waren in zwei von drei Experimenten nach Lagerung hher (+0.4 und 0.5% absolut) als noch zur Ernte. Sorten der sehr frhen und frhen Reifegruppe wiesen den grten relativen Anstieg der Gehalte an reduzierenden Zuckern (Glukose und Fruktose) whrend der Lagerung auf. Den mittelfrhen Sorten Agria und Marena hingegen kann aufgrund des von ihnen erreichten hchsten Qualittsstandards (Pommes frites) zur Ernte eine sehr gute Eignung fr die Bedingungen des kologischen Landbaus unterstellt werden. Die durchgehend beste Chipseignung wies die mittelfrhe Referenzsorte Marlen auf. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass durch gezielte Sortenwahl der Trockensubstanzgehalt und die Konzentration reduzierender Zucker, sowie die Qualitt der Endprodukte (Pommes frites und Chips) gezielt beeinflusst werden kann. Im Gegensatz dazu haben acker- und pflanzenbauliche Manahmen wie Dngung, Wahl der Vorfrucht und Vorkeimen der Pflanzknollen einen eher geringen Einfluss. Dementsprechend sollte der Landwirt versuchen, durch die Wahl der Sorte den hohen Anforderungen der Industrie an die Rohware gerecht zu werden.

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Bei der Arbeit an sicherheitsgerichteten Kommunikationsprotokollen stellten sich immer wieder die Fragen nach der Eignung von einzelnen Mechanismen der Protokolle, um den Gefhrdungen entsprechende Manahmen zur Beherrschung entgegenzusetzen. Dabei waren durchweg die Anforderungen der IEC 61508 mit dem Safety Integrity Level 3 zu erfllen. Die IEC 61508-2 ist mit 5 Zeilen Umfang fr die wesentlichen Anforderungen an die sicherheitsgerichtete Kommunikation sehr kurz gehalten und die IEC 61784-3 war zu Beginn der Arbeiten noch nicht verffentlicht. Aber die IEC 61784-3 stellt auch heute nur einen unvollstndigen Kriterienkatalog zusammen. Insbesondere die in IEC 61508-2 geforderte quantitative Analyse wird in der IEC 61784-3 nicht ausreichend thematisiert. In bisherigen sicherheitsgerichteten Protokollen und den relevanten Normen des Anwendungsbereichs fanden die Gefhrdungspotentiale, wie Masquerading und Adressierung in offenen bertragungssystemen, absichtliche Unterminierung der Sicherheitsmechanismen und fehlerhafte Konfiguration keine ausreichende Beachtung und die Gefhrdungen durch absehbaren Missbrauch, absehbare Fehlbedienung und unberechtigter Zugriff auf sichere Kommunikationseinrichtungen wurde nur in Randgebieten diskutiert. Hier zeigt die vorliegende Arbeit die Bedeutung dieser fr den Einsatz von sicherheitsgerichteten Kommunikationsprotokollen im industriellen Umfeld auf und folgert daraus die entsprechenden Manahmen, die in der Verantwortung des Anwenders liegen, bzw. zum Teil auch durch Protokollmechanismen beherrscht werden knnen. Die Arbeit stellt einen umfassenden Gefhrdungskatalog auf und bewertet nach diesem Katalog die am weitest verbreiteten sicherheitsgerichteten Kommunikationsprotokolle nach einem einheitlichen Mastab. Weiter zeigt die vorgelegte Arbeit, dass auch ein existierendes Zertifikat gem IEC 61508 SIL3 nicht in jedem Fall ausreichend ist, um die Eignung eines Protokolls fr den Einsatz gem dem aktuellen Stand der Normen zu besttigen. Hervor zu heben ist insbesondere die quantitative Bewertung jeder einzelnen Manahme der Protokolle. Bislang wurde diese nur fr die Beherrschung von verflschten Nachrichten durchgefhrt. Die Arbeit fhrt diese quantitative Bewertung der eingesetzten Manahmen systematisch durch und zeigt dabei, dass diese Bewertung dringend erforderlich ist, da die betrachteten ffentlichen Protokolle nicht die fr SIL3 notwendige Gte fr alle ihre Manahmen aufweisen, bzw. aufwiesen. Einer der Schwerpunkte dieser Arbeit ist die Definition von Verarbeitungsmodellen fr die Berechnung der maximalen Reaktionszeit und der Worst-Case Reaktionszeit. Dazu wurde ein Modell aus 5 Komponenten erstellt, dass geeignet ist, die Reaktionszeit ber ein Kommunikationssystem fr die im industriellen Umfeld gebruchlichen Anwendungen zu untersuchen. Diese 5 Komponenten, das Eingangsmodul, die Sicherheitssteuerung, die Kommunikation zwischen beiden, sowie das Ausgangsmodul und die Kommunikation zwischen diesem und der Sicherheitssteuerung. Anhand dieses Modells wurde die maximale Reaktionszeit definiert. Dies ist die Zeit, die von der nderung eines physikalischen Eingangssignals der Eingangskomponente, bis zur zugehrigen Reaktion des physikalischen Ausgangssignals der Ausgangskomponente, ber die Sicherheitssteuerung hinweg, bentigt wird. Die maximale Reaktionszeit betrachtet dabei den Fall, dass im gesamten System aus diesen 5 Komponenten kein Fehler eine Wirkung entfaltet. Die Worst-Case Reaktionszeiten der Protokolle sind auf Grund der verschiedenen Konzepte sehr differenziert zu betrachten. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass die im konkreten System erreichte minimale Worst-Case Reaktionszeit stark von der Implementierung des jeweiligen Herstellers abhngt. Ebenso problematisch ist die unterschiedliche Modellbildung der jeweiligen Protokoll-Organisationen. Es werden Fehlerausschlsse gemacht, wie die Annahme, dass nur ein Fehler auftritt und dieser Fehler sich nicht auf die Verbindung zwischen Eingangsmodul und Sicherheitssteuerung und auf die Verbindung zwischen Sicherheitssteuerung und Ausgangsmodul gleichzeitig auswirken kann. Da fr den sicherheitsgerichteten Einsatz die maximale Reaktionszeit mit Fehlern die relevante Betrachtungseinheit darstellt, wurden anhand des Modells die Worst-Case 1 und 2 Reaktionszeiten definiert. Die erste definiert die Zeit die eine Reaktion maximal bentigt, wenn im Kommunikationssystem eine Fehlerwirkung vorliegt und bei der zweiten wird angenommen, dass mehrere der 5 Komponenten von Fehlerwirkungen betroffen sein knnen. Um einen vertieften Einblick in die Thematik zu erhalten, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein eigenes sicherheitsgerichtetes Kommunikationsprotokoll spezifiziert, entworfen und realisiert. Hierbei wurde besonderer Augenmerk auf die Wirksamkeit des Verflschungsschutzes mittels CRCs fr kurze Nachrichten gelegt und ebenso die Wirksamkeit gekoppelter CRCs betrachtet.

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Optische Spektroskopie ist eine sehr wichtige Messtechnik mit einem hohen Potential fr zahlreiche Anwendungen in der Industrie und Wissenschaft. Kostengnstige und miniaturisierte Spektrometer z.B. werden besonders fr moderne Sensorsysteme smart personal environments bentigt, die vor allem in der Energietechnik, Messtechnik, Sicherheitstechnik (safety and security), IT und Medizintechnik verwendet werden. Unter allen miniaturisierten Spektrometern ist eines der attraktivsten Miniaturisierungsverfahren das Fabry Prot Filter. Bei diesem Verfahren kann die Kombination von einem Fabry Prot (FP) Filterarray und einem Detektorarray als Mikrospektrometer funktionieren. Jeder Detektor entspricht einem einzelnen Filter, um ein sehr schmales Band von Wellenlngen, die durch das Filter durchgelassen werden, zu detektieren. Ein Array von FP-Filter wird eingesetzt, bei dem jeder Filter eine unterschiedliche spektrale Filterlinie auswhlt. Die spektrale Position jedes Bandes der Wellenlnge wird durch die einzelnen Kavittshhe des Filters definiert. Die Arrays wurden mit Filtergren, die nur durch die Array-Dimension der einzelnen Detektoren begrenzt werden, entwickelt. Allerdings erfordern die bestehenden Fabry Prot Filter-Mikrospektrometer komplizierte Fertigungsschritte fr die Strukturierung der 3D-Filter-Kavitten mit unterschiedlichen Hhen, die nicht kosteneffizient fr eine industrielle Fertigung sind. Um die Kosten bei Aufrechterhaltung der herausragenden Vorteile der FP-Filter-Struktur zu reduzieren, wird eine neue Methode zur Herstellung der miniaturisierten FP-Filtern mittels NanoImprint Technologie entwickelt und prsentiert. In diesem Fall werden die mehreren Kavitten-Herstellungsschritte durch einen einzigen Schritt ersetzt, die hohe vertikale Auflsung der 3D NanoImprint Technologie verwendet. Seit dem die NanoImprint Technologie verwendet wird, wird das auf FP Filters basierende miniaturisierte Spectrometer nanospectrometer genannt. Ein statischer Nano-Spektrometer besteht aus einem statischen FP-Filterarray auf einem Detektorarray (siehe Abb. 1). Jeder FP-Filter im Array besteht aus dem unteren Distributed Bragg Reflector (DBR), einer Resonanz-Kavitt und einen oberen DBR. Der obere und untere DBR sind identisch und bestehen aus periodisch abwechselnden dnnen dielektrischen Schichten von Materialien mit hohem und niedrigem Brechungsindex. Die optischen Schichten jeder dielektrischen Dnnfilmschicht, die in dem DBR enthalten sind, entsprechen einen Viertel der Design-Wellenlnge. Jeder FP-Filter wird einer definierten Flche des Detektorarrays zugeordnet. Dieser Bereich kann aus einzelnen Detektorelementen oder deren Gruppen enthalten. Daher werden die Seitenkanal-Geometrien der Kavitt aufgebaut, die dem Detektor entsprechen. Die seitlichen und vertikalen Dimensionen der Kavitt werden genau durch 3D NanoImprint Technologie aufgebaut. Die Kavitten haben Unterschiede von wenigem Nanometer in der vertikalen Richtung. Die Przision der Kavitt in der vertikalen Richtung ist ein wichtiger Faktor, der die Genauigkeit der spektralen Position und Durchlssigkeit des Filters Transmissionslinie beeinflusst.

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Die Wissenschaft weist im Zuge der Entwicklung von der Industrie- zu einer Wissensgesellschaft einschneidende Vernderungen in der Wissensordnung auf, welche sich bis hin zu einem zunehmenden Verlust der wissenschaftlichen Selbststeuerungsmechanismen bemerkbar machen und einen vernderten Umgang mit dem generierten Wissensschatz erfordern. Nicht nur nderungen in der Wissensordnung und -produktion stellen die Psychoanalyse vor neue Herausforderungen: In den letzten Jahrzehnten geriet sie als Wissenschaft und Behandlungsverfahren zunehmend in die Kritik und reagierte mit einer konstruktiven Diskussion um ein dem Forschungsgegenstand die Untersuchung unbewusster Prozesse und Fantasien adquates psychoanalytisches Forschungsverstndnis. Die Auseinandersetzung mit Forderungen gesellschaftlicher Geldgeber, politischer Vertreter und Interessensgruppen wie auch der wissenschaftlichen Community stellt die Psychoanalyse vor besondere Herausforderungen. Um wissenschaftsexternen wie -internen Gtekriterien zu gengen, ist hufig ein hoher personeller, materieller, finanzieller, methodischer wie organisatorischer Aufwand unabdingbar, wie das Beispiel des psychoanalytischen Forschungsinstitutes Sigmund-Freud-Institut zeigt. Der steigende Aufwand schlgt sich in einer zunehmenden Komplexitt des Forschungsprozesses nieder, die unter anderem in den vielschichtigen Fragestellungen und Zielsetzungen, dem vermehrt interdisziplinren, vernetzten Charakter, dem Umgang mit dem umfangreichen, hochspezialisierten Wissen, der Methodenvielfalt, etc. begrndet liegt. Um jener Komplexitt des Forschungsprozesses gerecht zu werden, ist es zunehmend erforderlich, Wege des Wissensmanagement zu beschreiten. Tools wie z. B. Mapping-Verfahren stellen untersttzende Werkzeuge des Wissensmanagements dar, um den Herausforderungen des Forschungsprozesses zu begegnen. In der vorliegenden Arbeit werden zunchst die vernderten Forschungsbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Komplexitt des Forschungsprozesses - insbesondere auch des psychoanalytischen Forschungsprozesses - reflektiert. Die mit der wachsenden Komplexitt einhergehenden Schwierigkeiten und Herausforderungen werden am Beispiel eines interdisziplinr ausgerichteten EU-Forschungsprojektes nher illustriert. Um dieser wachsenden Komplexitt psychoanalytischer Forschung erfolgreich zu begegnen, wurden in verschiedenen Forschungsprojekten am Sigmund-Freud-Institut Wissensmanagement-Manahmen ergriffen. In der vorliegenden Arbeit wird daher in einem zweiten Teil zunchst auf theoretische Aspekte des Wissensmanagements eingegangen, die die Grundlage der eingesetzten Wissensmanagement-Instrumente bildeten. Dabei spielen insbesondere psychologische Aspekte des Wissensmanagements eine zentrale Rolle. Zudem werden die konkreten Wissensmanagement-Tools vorgestellt, die in den verschiedenen Forschungsprojekten zum Einsatz kamen, um der wachsenden Komplexitt psychoanalytischer Forschung zu begegnen. Abschlieend werden die Hauptthesen der vorliegenden Arbeit noch einmal reflektiert und die geschilderten Techniken des Wissensmanagements im Hinblick auf ihre Vor- und Nachteile kritisch diskutiert.

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In the past decades since Schumpeters influential writings economists have pursued research to examine the role of innovation in certain industries on firm as well as on industry level. Researchers describe innovations as the main trigger of industry dynamics, while policy makers argue that research and education are directly linked to economic growth and welfare. Thus, research and education are an important objective of public policy. Firms and public research are regarded as the main actors which are relevant for the creation of new knowledge. This knowledge is finally brought to the market through innovations. What is more, policy makers support innovations. Both actors, i.e. policy makers and researchers, agree that innovation plays a central role but researchers still neglect the role that public policy plays in the field of industrial dynamics. Therefore, the main objective of this work is to learn more about the interdependencies of innovation, policy and public research in industrial dynamics. The overarching research question of this dissertation asks whether it is possible to analyze patterns of industry evolution from evolution to co-evolution based on empirical studies of the role of innovation, policy and public research in industrial dynamics. This work starts with a hypothesis-based investigation of traditional approaches of industrial dynamics. Namely, the testing of a basic assumption of the core models of industrial dynamics and the analysis of the evolutionary patterns though with an industry which is driven by public policy as example. Subsequently it moves to a more explorative approach, investigating co-evolutionary processes. The underlying questions of the research include the following: Do large firms have an advantage because of their size which is attributable to cost spreading? Do firms that plan to grow have more innovations? What role does public policy play for the evolutionary patterns of an industry? Are the same evolutionary patterns observable as those described in the ILC theories? And is it possible to observe regional co-evolutionary processes of science, innovation and industry evolution? Based on two different empirical contexts namely the laser and the photovoltaic industry this dissertation tries to answer these questions and combines an evolutionary approach with a co-evolutionary approach. The first chapter starts with an introduction of the topic and the fields this dissertation is based on. The second chapter provides a new test of the Cohen and Klepper (1996) model of cost spreading, which explains the relationship between innovation, firm size and R&D, at the example of the photovoltaic industry in Germany. First, it is analyzed whether the cost spreading mechanism serves as an explanation for size advantages in this industry. This is related to the assumption that the incentives to invest in R&D increase with the ex-ante output. Furthermore, it is investigated whether firms that plan to grow will have more innovative activities. The results indicate that cost spreading serves as an explanation for size advantages in this industry and, furthermore, growth plans lead to higher amount of innovative activities. What is more, the role public policy plays for industry evolution is not finally analyzed in the field of industrial dynamics. In the case of Germany, the introduction of demand inducing policy instruments stimulated market and industry growth. While this policy immediately accelerated market volume, the effect on industry evolution is more ambiguous. Thus, chapter three analyzes this relationship by considering a model of industry evolution, where demand-inducing policies will be discussed as a possible trigger of development. The findings suggest that these instruments can take the same effect as a technical advance to foster the growth of an industry and its shakeout. The fourth chapter explores the regional co-evolution of firm population size, private-sector patenting and public research in the empirical context of German laser research and manufacturing over more than 40 years from the emergence of the industry to the mid-2000s. The qualitative as well as quantitative evidence is suggestive of a co-evolutionary process of mutual interdependence rather than a unidirectional effect of public research on private-sector activities. Chapter five concludes with a summary, the contribution of this work as well as the implications and an outlook of further possible research.

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Punktfrmig messende optische Sensoren zum Erfassen von Oberflchentopografien im Nanometerbereich werden in der Forschung und Industrie bentigt. Dennoch ist die Auswahl unterschiedlicher Technologien und kommerziell verfgbarer Sensoren gering. In dieser Dissertationsschrift werden die wesentlichen Aspekte eines Messsystems untersucht das ber das Potenzial verfgt, zu den knftigen Standardmessmethoden zu gehren. Das Messprinzip beruht auf einem Common-Path-Interferometer. In einer mikrooptischen Sonde wird das Laserlicht auf die zu untersuchende Oberflche gerichtet. Das vom Messobjekt reflektierte Licht interferiert sondenintern mit einem Referenzreflex. Die kompakte Bauweise bewirkt kurze optische Wege und eine gewisse Robustheit gegen Streinflsse. Die Abstandsinformation wird durch eine mechanische Oszillation in eine Phasenmodulation berfhrt. Die Phasenmodulation ermglicht eine robuste Auswertung des Interferenzsignals, auch wenn eine zustzliche Amplitudenmodulation vorhanden ist. Dies bietet den Vorteil, unterschiedlich geartete Oberflchen messen zu knnen, z. B. raue, teilweise transparente und geneigte Oberflchen. Es knnen wiederholbar Messungen mit einer Standardabweichung unter einem Nanometer erzielt werden. Die beschriebene mechanische Oszillation wird durch ein periodisches elektrisches Signal an einem piezoelektrischen Aktor hervorgerufen, der in einem Biegebalken integriert ist. Die Bauform des Balkens gestattet eine Hybridisierung von optischen und mechanischen Komponenten zu einer Einheit, welche den Weg zur weiteren Miniaturisierung aufzeigt. Im Rahmen dieser Arbeit konnte so u. a. eine Sonde mit einer Bauhhe unter 10 mm gefertigt werden. Durch eine zweite optische Wellenlnge lsst sich der eingeschrnkte Eindeutigkeitsbereich des Laserinterferometers nachweislich vergrern. Die hierfr eingesetzte Methode, die Stand der Technik ist, konnte erfolgreich problemspezifisch angepasst werden. Um das volle Potenzial des Sensors nutzen zu knnen, wurden zudem zahlreiche Algorithmen entworfen und erfolgreich getestet. Anhand von hier dokumentierten Messergebnissen knnen die Mglichkeiten, als auch die Schwchen des Messsystems abgeschtzt werden.