175 resultados para Horn, Fr. Winkel.
Resumo:
Diese Arbeit entstand vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in China seit den 90er Jahren des 20. Jhds und den damit einhergehenden Reformen im Bildungssystem. Insbesondere für die traditionell wenig angesehene Berufsbildung erfolgte politisch eine völlige Neubewertung, die viele Bemühungen ausgelöst hat, Schule und Unterricht so zu modernisieren, dass den Betrieben unter marktwirtschaftlichen Bedingungen in beruflichen Domainen qualifizierte Jugendliche zur Verfügung stehen und dass sich den Jugendlichen selbst Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten. Eine der diskutierten Reformlinien rückt ein didaktisches Konzept in den Vordergrund, dem ein konstruktivistisches Lernverständnis unterlegt ist und Schüler befähigen will, Zusammenhänge in ausgewählten Tätigkeitsfeldern zu erkennen und die in den Wissenschaften zu ihrer Modellierung verwendeten Konstrukte in ihrer Machart und Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Überwunden werden soll in allen Reformansätzen das für das traditionelle Bildungssystem typische memorierende und reproduzierende Lernen. Andere Untersuchungen aber auch eigene Voruntersuchungen zeigen, dass ein Gelingen des intendierten didaktischen Wechsels stark davon abhängt, ob den Lehrkräften Lehrmittel zur Verfügung stehen, die ein verstehendes Lernen unterstützen und dafür Vorbilder liefern. Aus diesem Grunde werden in der Arbeit zahlreiche neuere Schulbuchproduktionen im kaufmännischen Bereich untersucht. Dabei wird auch der Vielfalt der Publikationswege und der Heterogenität im Verlagswesen Rechnung getragen. Für die qualitative Untersuchung werden vier unterschiedliche Gegenstandsbereiche festgelegt, die für wirtschaftsberufliche Curricula zentral sind, und jeweils auf ein typisches inhaltliches Beispiel fokussiert. Für die ausgewählten Gegenstandsbereiche – ökonomisch zentrale Konzepte/ Begriffe, ideale ökonomische Modelle, rechtliche Normen, prozedurales Wissen – werden zunächst jeweils mit Rückgriffen auf kognitive, lerntheoretische, methodologische und dogmengeschichtliche Theorien didaktische Möglichkeiten analysiert, eine verstehende Aneignung fachlicher Inhalte und Denkstile sowie beruflicher Kompetenzen begründet zu begünstigen. Daraus werden jeweils Gesichtspunkte gewonnen, die als Maßstab zur qualitativen Analyse der Schulbuchtexte herangezogen werden. Die Untersuchung der Texte zeigt quer durch die verschiedenen Gegenstandsbereiche und Textbeispiele, dass die Darstellungen durchgängig dem traditionellen Muster klassifikatorischer Informationsorganisation verhaftet bleiben, die eher synoptischen Gestaltungsinteressen folgt und Fragen des Lernens und der Kompetenzaneignung vernachlässigt. Damit bleiben die Schulbuchproduktionen, die vordergründig aktuelle und disziplinär moderne Themen aufgreifen, in ihrer Machart bislang weiter der Tradition verhaftet, memorierendes Lernen einzufordern, was den Zielen der Berufsbildungsreform völlig widerspricht. Das ist ein für den Reformprozess wesentlicher Befund, da den Schulbüchern dabei eine zentrale Rolle zukommt. Aus den Befunden werden Empfehlungen für die wesentlichen an der Lehrerausbildung beteiligten Institutionen abgeleitet.
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Die vorliegende Diplomarbeit, befasst sich mit der Darstellung von TEI-Dokumenten im Content-Management-System „Drupal“. Dazu wird ein Modul entwickelt, welches das einfache Publizieren von Dokumenten in diesem, auf der Extensible Markup Language (XML) basierenden Format, in Drupal ermöglicht. Das Modul bietet eine Oberfläche zum Hochladen dieser Dokumente an und stellt zusätzlich Optionen bereit, die es ermöglichen die Darstellung der angezeigten Dokumente zu beeinflussen. Dabei ist es durch ein spezielles Menü möglich, Farben, Schriftgröße und -art festzulegen. Die Konvertierung der Dokumente geschieht per XSL Transformation und basiert auf dem Ergebnis eines vorangegangenen Projekts. Die Darstellung wird angereichert durch dynamische Elemente, wie Anmerkungen des Autors oder die Möglichkeit zur Umschaltung zwischen verschiedenen Textversionen wie z.B. einer originalen und einer korrigierten Fassung. Diese Funktion ist durch eine Werkzeugleiste zugänglich, die im unteren Bereich eingeblendet wird und es auch ermöglicht Seitenzahlen, die im Dokument als solche erkannt wurden, zu suchen oder direkt aufzurufen.
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Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der erweiterten Suche innerhalb von Dokumenten, die im TEI-Lite kodierten Format im Content-Management-System Drupal vorliegen. Aufgrund des modularen Aufbaus von Drupal wird die erweiterte Suche in Form eines Moduls verwirklicht. In einem ersten Schritt werden die Merkmale der im TEI-Lite Format vorliegenden Dokumente beschrieben. Dies umfasst Angaben sowohl zur Definition des TEI-Standards als auch zu grundlegenden Dokumenteneingenschaften. Weiterhin wird auf das CMS Drupal eingegangen und die Konzepte bereits existierender Suchmodule betrachtet. Die Präsentation des entwickelten Konzeptes zur Implementierung eines Suchmoduls, das auf die Bedürfnisse von TEI-Lite standardisierten Dokumenten ausgerichtet ist, ergibt sich aus den vorangegangenen Arbeitsschritten. Daraus resultieren Ansätze zur Indexierung, Durchsuchbarkeit sowie der visuellen Präsentation der Suchergebnisse. Die Schilderung der Verwendung und der Funktionen, die das Modul nach abgeschlossenen Programmierarbeiten kennzeichnen, geht der Darstellung des Implementierungsvorgangs voran, der gleichsam den Kern der Diplomarbeit bildet. Unter Zuhilfenahme von Quelltext-Auszügen werden Details zu einzelnen Entwicklungsstadien präsentiert. Abschließend wird ein Ausblick auf weitere Optimierungsmöglichkeiten des erarbeiteten Suchmoduls gegeben.
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Um der wachsenden Popularität der E-Books Rechnung zu tragen, befasst sich diese Arbeit mit der Entwicklung eines Drupal-Moduls, welches TEI-Dokumente als EPUB-Version für E-Reader zum Download anbietet. Eine Plain Text- als auch die TEI/XML-Version werden zusätzlich zum Herunterladen bereitgestellt. Ziel ist es, das Modul so zu konzipieren, dass die Wahl verschiedener Textvarianten (Originalfassung oder korrigierte Version) sowie eine Bestimmung des Textumfangs (Haupttext inklusive Anmerkungen des Autors oder Haupttext inklusive Anmerkungen des Autors und des Herausgebers) möglich sind. Eine Auswahlliste erlaubt es dem Benutzer darüber hinaus, ausschließlich die Kapitel seiner Wahl herunterzuladen. Das Modul wird als Block implementiert, um seine variable Positionierung auf der Webseite gewährleisten zu können. Zudem wird eine Konfigurationsseite im administrativen Bereich von Drupal implementiert, die eine Gestaltung des Blocks sowie zahlreiche Einstellungsoptionen zur Verfügung stellt. Hierzu gehört z.B. die Auswahl der Metadaten, die auf den ersten beiden Seiten des E-Books angezeigt werden.
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Sei $N/K$ eine galoissche Zahlkörpererweiterung mit Galoisgruppe $G$, so dass es in $N$ eine Stelle mit voller Zerlegungsgruppe gibt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Algorithmen, die für das gegebene Fallbeispiel $N/K$, die äquivariante Tamagawazahlvermutung von Burns und Flach für das Paar $(h^0(Spec(N), \mathbb{Z}[G]))$ (numerisch) verifizieren. Grob gesprochen stellt die äquivariante Tamagawazahlvermutung (im Folgenden ETNC) in diesem Spezialfall einen Zusammenhang her zwischen Werten von Artinschen $L$-Reihen zu den absolut irreduziblen Charakteren von $G$ und einer Eulercharakteristik, die man in diesem Fall mit Hilfe einer sogenannten Tatesequenz konstruieren kann. Unter den Voraussetzungen 1. es gibt eine Stelle $v$ von $N$ mit voller Zerlegungsgruppe, 2. jeder irreduzible Charakter $\chi$ von $G$ erfüllt eine der folgenden Bedingungen 2a) $\chi$ ist abelsch, 2b) $\chi(G) \subset \mathbb{Q}$ und $\chi$ ist eine ganzzahlige Linearkombination von induzierten trivialen Charakteren; wird ein Algorithmus entwickelt, der ETNC für jedes Fallbeispiel $N/\mathbb{Q}$ vollständig beweist. Voraussetzung 1. erlaubt es eine Idee von Chinburg ([Chi89]) umzusetzen zur algorithmischen Berechnung von Tatesequenzen. Dabei war es u.a. auch notwendig lokale Fundamentalklassen zu berechnen. Im höchsten zahm verzweigten Fall haben wir hierfür einen Algorithmus entwickelt, der ebenfalls auf den Ideen von Chinburg ([Chi85]) beruht, die auf Arbeiten von Serre [Ser] zurück gehen. Für nicht zahm verzweigte Erweiterungen benutzen wir den von Debeerst ([Deb11]) entwickelten Algorithmus, der ebenfalls auf Serre's Arbeiten beruht. Voraussetzung 2. wird benötigt, um Quotienten aus den $L$-Werten und Regulatoren exakt zu berechnen. Dies gelingt, da wir im Fall von abelschen Charakteren auf die Theorie der zyklotomischen Einheiten zurückgreifen können und im Fall (b) auf die analytische Klassenzahlformel von Zwischenkörpern. Ohne die Voraussetzung 2. liefern die Algorithmen für jedes Fallbeispiel $N/K$ immer noch eine numerische Verifikation bis auf Rechengenauigkeit. Den Algorithmus zur numerischen Verifikation haben wir für $A_4$-Erweiterungen über $\mathbb{Q}$ in das Computeralgebrasystem MAGMA implementiert und für 27 Erweiterungen die äquivariante Tamagawazahlvermutung numerisch verifiziert.
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Die Milchrinderzucht hat im ökologischen Landbau kein deutliches eigenes Profil. Üblicherweise wird auf Biobetrieben mit konventionellen Zuchtlinien gearbeitet, die meistens die Veranlagung zu hohen Milchleistungen haben. Diese Kühe können nicht immer adäquat gefüttert werden, weil das betriebseigene Futter der Biobetriebe nicht immer dem Bedarf der Tiere entspricht, aber möglichst wenig Futter zugekauft wird und nur wenig Kraftfutter eingesetzt werden darf. Energiemangel und gesundheitliche Probleme der Kühe können daraus resultieren. Daher braucht es neue Ansätze für die ökologische Milchrinderzucht, die besser berücksichtigen, dass die Tiere und ihre Umwelt zusammenpassen müssen und die die Tiergesundheit besser fördern. In den vergangenen 100 Jahren wurde der Umweltbezug der Tiere in der konventionellen Milchrinderzucht immer mehr vernachlässigt. Die Zucht wurde auf Produktionsleistungsmerkmale ausgerichtet. Es widerspricht jedoch dem Leitbild des Biolandbaus, nur einzelne Merkmale der Tiere zu fördern, ohne das ganze Tier und den ganzen Betrieb mit zu berücksichtigen. Es gibt bereits einige Ansätze für eine ökologische Milchrinderzucht, die den Bezug der Tiere zu ihrer Umwelt und ein ganzheitliches Tierverständnis einbeziehen (z. B. das Konzept der Lebensleistungszucht und die Linienzucht mit Kuhfamilien). Diese Ansätze sind jedoch nicht weit verbreitet und mit hohem Forschungs- und / oder Beratungsbedarf verbunden. Ein in der konventionellen Milchviehzucht immer wichtiger werdender Ansatz, der auch gut mit den Ideen des Biolandbaus übereinstimmt, ist die stärkere züchterische Gewichtung von Gesundheitsmerkmalen (teilweise anstelle der Produktionsleistung). Da die direkte Erfassung der Tier-gesundheit als Merkmal aufwändig ist, werden häufig Hilfsmerkmale für Gesundheit züchterisch bearbeitet. In der vorliegenden Arbeit wurden neue Hilfsmerkmale für die Zucht auf Gesundheit gesucht. Der Schwerpunkt wurde auf ethologische Merkmale gelegt, welche einen eigenaktiven Bezug der Tiere zu ihrer Umwelt zeigen sowie auf Eigenschaften, die in einem Zusammenhang mit Verdauungs- und Stoff-wechselprozessen stehen. Das Ziel der Untersuchungen war, die individuelle Ausprägung der beobachteten Eigenschaften und deren Zusammenhang zur Tiergesundheit zu ermitteln, um neue Merkmale für die Zucht auf eine gute Tiergesundheit zu identifizieren. Die Beobachtungen wurden über einen Zeitraum von 13 Monaten in einer Milchviehherde mit 60 Kühen auf einem biologisch-dynamischen Betrieb in der Schweiz durchgeführt. In zwei Projekten mit 27 bzw. 34 Tieren wurden das Wiederkäuverhalten, das Liegeverhalten, das Temperament, die Körperkondition (BCS) und die Kotbeschaffenheit untersucht. Die Untersuchungen wurden unter für alle beobachteten Tiere gleichen Praxisbedingungen durchgeführt. Die Gesundheit der Tiere wurde kontinuierlich anhand des Behandlungs-journals, der Tierarztrechnungen, der Milchleistungsprüfungsdaten und der Abkalbedaten erfasst und für jedes Tier in einem Gesundheitsindex zusammengefasst. Zusätzlich wurde ein Euter-gesundheitsindex berechnet, in dem nur die Eutererkrankungen berücksichtigt wurden. Die individuelle Konsistenz der beobachteten Eigenschaften wurde anhand der Reproduzier-barkeit der wiederholten Beobachtungen berechnet. Korrelationen zwischen dem Gesundheitsindex und den beobachteten Parametern und lineare, multivariate Regressionsanalysen mit dem Gesundheitsindex bzw. dem Eutergesundheitsindex als abhängige Variable wurden berechnet. Das Wiederkäuverhalten, das Liegeverhalten, die Kotbeschaffenheit und das Temperament der Tiere waren individuell konsistent. Die Variation der Wiederkäugeschwindigkeit, die Anzahl Abliegevorgänge und die Höhe der BCS-Noten (1. Quartil) waren positiv und die Spannweite der BCS-Noten war negativ mit der Tiergesundheit korreliert. Zwischen einem ruhigen Temperament der Kühe und der Eutergesundheit zeigte sich eine positive Korrelation. Die Regressionsanalysen ergaben, dass die Variation der Tiergesundheit im Projekt 1 durch die Variation der Wiederkäugeschwindigkeit und die Anzahl Abliegevorgänge zu 23% und im Projekt 2 durch die Höhe und die Spannweite der BCS-Noten zu 32% erklärt werden konnte. Die Variation der Eutergesundheit konnte durch das Temperament zu 24% erklärt werden. Die Ergebnisse zum Temperament und zur Körperkondition sind für die Tierzucht im Biolandbau interessant, zumal sie einfach zu erfassen sind und in anderen Studien ihre relativ hohe Erblichkeit festgestellt wurde. Die beiden Merkmalskomplexe zeigen zudem, wie gut das Tier sich an seine Umwelt anpassen kann. Das ist unter nichtstandardisierten Umweltbedingungen, wie sie auf Biobetrieben üblich sind, wichtig. Für die Umsetzung in der Zucht auf Betriebsebene braucht es Beratung. Um diese Eigenschaften in Zuchtprogramme auf Populationsebene zu integrieren, sind weitere Forschungsarbeiten zur Methodik einer routinemässigen Erhebung von BCS- und Temperamentsdaten und zur Implementation nötig.
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„Jeder Mensch muss lernen wie er oder sie eine Zukunft im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung für sich und gemeinsam mit anderen gestalten kann“ (de Haan 2009, S. 9 f.). Auf den Weltkonferenzen in Rio de Janeiro 1992 und Johannesburg 2002 wurde diese Vorgabe für die Politik und schließlich für die Bildung ausgegeben. Die Aufgabe besteht nun darin, Wege zu finden dies zu erreichen und umzusetzen. Bei den damit einhergehenden Überlegungen spielt die Bildung eine immens wichtige Rolle. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Im Mittelpunkt steht die Überprüfung der These, dass Bildung, durch die Ermöglichung eines Bewusstseinswandels der Menschen im Bezug auf nachhaltige Entwicklung als eine Antwort auf die mit dem Globalisierungsprozess verbundenen Probleme verstanden werden kann. In diesem Zusammenhang werden Bildungskonzepte, wie die Bildung für nachhaltige Entwicklung , untersucht und es wird der Frage nachgegangen, wie ein Unterricht im Sinne der nachhaltigen Entwicklung gestaltet werden muss.
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Bildung ist zu einem Gut geworden, das den weiteren Lebensweg für alles öffnen oder auch versperren kann. Dabei ist die Bildung schon lange nicht mehr nur eine Sache der Schulen, auch die Frühkindliche Förderung rückt immer mehr in den Vordergrund. Nicht mehr nur eine Ansammlung von Abschlüssen, sondern Fähigkeiten und Fertigkeiten werden im Mittelpunkt gerückt. Bildung soll den Menschen ermöglichen selbst zu bestimmen und sein eigenes Leben in Beruf, Familien und anderen Bereichen zu führen Deutschland hat im Bereich der Bildungspolitik besonders mit den Folgen der schlechten PISA-Ergebnisse von 2000 zu kämpfen. Die Kritik an dem längst überholten System und der mangelnden Chancengleichheit, besonders bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, werden von Seiten der Eltern, Lehrer und Bildungsforscher immer lauter. Der Blick auf den Rest der Welt und dessen Bildungssysteme werden dabei immer wichtiger. Schweden hingegen gilt schon seit Jahrzehnten als Vorzeigeland in Sachen Bildung. Die schwedischen Schüler schneiden bei PISA unter anderem bei der Lesekompetenz deutlich besser ab als die deutschen Schüler. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie Schweden es schafft eine hohe Chancengleichheit in der Bildung durchzusetzen und was Deutschland von diesem Land lernen kann. Besonders die aktuelle PISA- Diskussion steht dabei im Mittelpunkt. Infolge dessen wird besonders auf die Chancengleichheit im Bezug auf die Migrationspolitik eingegangen. Welche Maßnahmen Schweden und Deutschland unternehmen, um Chancengleichheit zu garantieren wird erläutert, um abschließend einen Blick in die Zukunft zu werfen und aufzuzeigen, wie es mit dem deutschen Bildungssystem weiter gehen kann und welche Herausforderungen es gegenüber steht.
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In der bereits vorhandenen Literatur wird berichtet, dass der Lernerfolg von Schülern bei der Bearbeitung von Aufgaben im Physikunterricht sowie ihre Art der Aufgabenbearbeitung maßgeblich von den in den Aufgaben vorgegebenen Zielen abhängen. Außerdem wird dem Vorwissen der Schüler eine entscheidende Rolle beim Lernerfolg zugesprochen. Zentrale Anliegen der hier vorliegenden Studie sind es, diese Ergebnisse auf eine computerbasierte Experimentierumgebung zum Federpendel in der Oberstufe zu übertragen. Es wird außerdem untersucht, inwiefern der Lernerfolg bei der Beschäftigung mit der Experimentierumgebung von der Art der Aufgabenbearbeitung abhängt. Zum Zweck der Lernerfolgsmessung sowie der Bestimmung des Vorwissens wurden Testaufgaben entwickelt, mit deren Hilfe das Wissen der Schüler vor und nach dem Einsatz der Multimedia-Aufgaben ermittelt werden konnte. Die Art der Aufgabenbearbeitung jedes Schülers wurde mit Hilfe der Analyse und anschließenden Kategorisierung von Bildschirmvideos, die die Arbeit mit der Experimentierumgebung dokumentieren, sowie durch den Einsatz eines Fragebogens bestimmt. Als zentrales Ergebnis dieser Studie ist festzuhalten, dass sich die in der Literatur zu findenden Aussagen nicht vollends auf die verwendete computerbasierte Experimentierumgebung übertragen lassen. Vielmehr scheint es Hinweise darauf zu geben, dass neben den Zielvorgaben und der Art der Aufgabenbearbeitung noch weitere Faktoren entscheidenden Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler bei der Bearbeitung von Multimedia-Aufgaben ausüben.
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Das Konzept der Mehrsprachigkeitsdidaktik wurde Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts von Franz-Joseph Meißner vor allem für den Tertiärsprachenunterricht entwickelt. Da der Lerner in diesem bereits über breitere Sprachlernerfahrungen und ein breiteres Sprachwissen verfügt als ein Lerner der ersten Fremdsprache, ist eine Verknüpfung vor- und nachgelernter Sprachen sowie des gesamten Sprachlernwissens, der so genannten language learning awareness, essentiell und lernökonomisch für den Erwerb einer weiteren Fremdsprache, besonders wenn es sich um einer Sprache gleichen Sprachfamilie handelt. So profitiert ein Schüler, der als dritte Fremdsprache Spanisch lernt, vor allem von bereits existierenden Französischkenntnissen. Demnach untersucht die vorliegende Arbeit den Beitrag der Mehrsprachigkeitsdidaktik für den Tertiärsprachenunterricht und fokussiert vor allem das Potential aktueller spanischer Lehrwerke für einen ebensolchen Unterricht. In Anlehnung an diese Analyse und die im theoretischen Teil der Arbeit dargelegten Besonderheiten eines mehrsprachigkeitsdidaktischen Tertiärsprachenunterrichts erfolgt in einem weiteren Schritt die Erstellung von Zusatzmaterialien für das Lehrwerk Encuentros, welche diese Anforderungen erfüllen.