73 resultados para Märchenstadt <Architektur>
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The non-university sector has been part of the Colombian higher education system for more than 50-years. Despite its long years of existence, it has never occupied such an important role within the education system as the one it is having today. Therefore, the aim of this work is to analyze the development of the non-university sector in the framework of the countrys social, educational and economic demands. Likewise, its actual situation and certain aspects of the relationship between its graduates and the world of work, i.e., graduates employment characteristics, the relationship of higher education studies and their work, as well as their early career success, are examined. In order to generate the required information, a graduate survey was carried out in Atlntico (Colombia). The target population was graduates from higher education institutions registered in Atlntico who were awarded a technical, technological or professional degree in 2008 from any of the following knowledge areas: Fine Arts, Health Science, Economy-Administration-Accountancy and similar, and Engineering-Architecture-Urban planning and similar. Besides, interviews with academic and administrative staff from non-university institutions were carried out, and higher education related documents were analyzed. As a whole, the findings suggest that the non-university sector is expanding and may help to achieve some of the goals, for which it is widely promoted i.e., access expansion for under-represented groups, enhancement of the higher education system, and the provision of programs pertinent to the needs of the market. Nevertheless, some aspects require further consideration, e.g., the sectors consolidation within the system and its quality. As for the relationship between non-university higher education and the world of work, it was found to be close; particularly in those aspects related to the use of knowledge and skills in the work, and the relationship between graduates studies and their work. Additionally, the analysis of the graduates in their early career stages exposes the significant role that the socioeconomic stratum plays in their working life, particularly in their wages. This indicates that apart from education, other factors like the graduates economic or social capital may have an impact on their future work perspectives
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WIR SIND WIEDER WER konnte es in den fnfziger Jahren in Kassel heien. Kassel war aber nicht nur eine Metropole der fnfziger Jahre, nein, sie ist auch heute noch eine Metropole der Fnfziger-Jahre-Architektur. Die wichtigen Impulse und Theorien fr die deutsche Architektur der fnfziger Jahre werden, neben den Erfahrungen durch Reisen der Architekten ins umliegende Ausland, vor allem durch die Architekturzeitschriften verbreitet, aber natrlich liegt es auch vielfach an den Baumaterialien, die vorhanden sind, wie gebaut wird. Der Stahlbetonskelettbau, verkleidet mit Naturstein oder verputzt, wird zunchst die fhrende Bauweise. Die dadurch entstehenden Raster oder Rahmen werden auch dort aufgegriffen, wo sie nicht zwingend entstehen, und sind somit ein typisches Merkmal der Reprsentationsarchitektur der fnfziger Jahre. Accessoires, gefordert durch die gesellschaftlichen Einflsse, werden im und am Bau in Form von Einrichtungsgegenstnden, Treppen, transluzenten Wnden und Kunst-am-Bau bedient. Der bereits von dem niederlndischen Architekten Oud fnfzehn Jahre zuvor geprgte Stilbegriff `poetischer Funktionalismus beschreibt nicht nur das Werk, sondern eben auch die Intention der Architekten der damaligen Zeit, den Aufbruch in eine helle, leichte und demokratische Zukunft sichtbar zu machen. Die skulare Reprsentationsarchitektur ist in Kassel daher eindeutig ortstypisch und der bislang empfundene Pluralismus keine Unentschlossenheit, sondern eben die prgende Eigenart dieses Stils. Anhand von ber 70 detailliert beschriebenen Gebuden werden die aufgestellten Thesen und Schlussfolgerungen dargelegt. 14 Architektenportraits, eine, die Reprsentationsgebude in Kassel im internationalen Vergleich darstellende Tabelle und 220, zum groen Teil selbstangefertigte Abbildungen runden neben einem groen bersichtsplan diese Arbeit ab.
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Der vorliegende Bericht stellt ein Konzept zur zuknftigen Klimatisierung des Rechenzentrums der Universitt Kassel vor. Schwerpunkte sind eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz durch die Nutzung von freier Khlung und von indirekter Verdungsstungskhlung sowie eine Steigerung der Betriebssicherheit mittels eines Eisspeichers als Redundanzsystem. Es folgt eine Bewertung des Energieeinsparpotenzials.
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Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP-Systeme) bilden fr die meisten mittleren und groen Unternehmen einen essentiellen Bestandteil ihrer IT-Landschaft zur Verwaltung von Geschftsdaten und Geschftsprozessen. Geschftsdaten werden in ERP-Systemen in Form von Geschftsobjekten abgebildet. Ein Geschftsobjekt kann mehrere Attribute enthalten und ber Assoziationen zu anderen Geschftsobjekten einen Geschftsobjektgraphen aufspannen. Existierende Schnittstellen ermglichen die Abfrage von Geschftsobjekten, insbesondere mit Hinblick auf deren Attribute. Die Abfrage mit Bezug auf ihre Position innerhalb des Geschftsobjektgraphen ist jedoch ber diese Schnittstellen hufig nur sehr schwierig zu realisieren. Zur Vereinfachung solcher Anfragen knnen semantische Technologien, wie RDF und die graphbasierte Abfragesprache SPARQL, verwendet werden. SPARQL ermglicht eine wesentlich kompaktere und intuitivere Formulierung von Anfragen gegen Geschftsobjektgraphen, als es mittels der existierenden Schnittstellen mglich ist. Die Motivation fr diese Arbeit ist die Vereinfachung bestimmter Anfragen gegen das im Rahmen dieser Arbeit betrachtete SAP ERP-System unter Verwendung von SPARQL. Zur Speicherung von Geschftsobjekten kommen in ERP-Systemen typischerweise relationale Datenbanken zum Einsatz. Die Bereitstellung von SPARQL-Endpunkten auf Basis von relationalen Datenbanken ist ein seit lngerem untersuchtes Gebiet. Es existieren verschiedene Anstze und Tools, welche die Anfrage mittels SPARQL erlauben. Aufgrund der Komplexitt, der Gre und der nderungshufigkeit des ERP-Datenbankschemas knnen solche Anstze, die direkt auf dem Datenbankschema aufsetzen, nicht verwendet werden. Ein praktikablerer Ansatz besteht darin, den SPARQL-Endpunkt auf Basis existierender Schnittstellen zu realisieren. Diese sind weniger komplex als das Datenbankschema, da sie die direkte Abfrage von Geschftsobjekten ermglichen. Dadurch wird die Definition des Mappings erheblich vereinfacht. Das ERP-System bietet mehrere Schnittstellen an, die sich hinsichtlich des Aufbaus, der Zielsetzung und der verwendeten Technologie unterscheiden. Unter anderem wird eine auf OData basierende Schnittstelle zur Verfgung gestellt. OData ist ein REST-basiertes Protokoll zur Abfrage und Manipulation von Daten. Von den bereitgestellten Schnittstellen weist das OData-Interface gegenber den anderen Schnittstellen verschiedene Vorteile bei Realisierung eines SPARQL-Endpunktes auf. Es definiert eine Abfragesprache und einen Link-Adressierungsmechanismus, mit dem die zur Beantwortung einer Anfrage bentigten Service-Aufrufe und die zu bertragende Datenmenge erheblich reduziert werden knnen. Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Realisierung eines SPARQL-Endpunktes auf Basis von OData-Services. Dazu wird zunchst eine Architektur vorgestellt, die als Grundlage fr die Implementierung eines entsprechenden Systems dienen kann. Ausgehend von dieser Architektur, werden die durch den aktuellen Forschungsstand noch nicht abgedeckten Bereiche ermittelt. Nach bestem Wissen ist diese Arbeit die erste, welche die Abfrage von OData-Schnittstellen mittels SPARQL untersucht. Dabei wird als Teil dieser Arbeit ein neuartiges Konzept zur semantischen Beschreibung von OData-Services vorgestellt. Dieses ermglicht die Definition von Abbildungen der von den Services bereitgestellten Daten auf RDF-Graphen. Aufbauend auf den Konzepten zur semantischen Beschreibung wird eine Evaluierungssemantik erarbeitet, welche die Auflsung von Ausdrcken der SPARQL-Algebra gegen semantisch annotierte OData-Services definiert. Dabei werden die Daten aller OData-Services ermittelt, die zur vollstndigen Abarbeitung einer Anfrage bentigt werden. Zur Abfrage der relevanten Daten wurden Konzepte zur Erzeugung der entsprechenden OData-URIs entwickelt. Das vorgestellte Verfahren wurde prototypisch implementiert und anhand zweier Anwendungsflle fr die im betrachteten Szenario mageblichen Servicemengen evaluiert. Mit den vorgestellten Konzepten besteht nicht nur die Mglichkeit, einen SPARQL-Endpunkt fr ein ERP-System zu realisieren, vielmehr kann jede Datenquelle, die eine OData-Schnittstelle anbietet, mittels SPARQL angefragt werden. Dadurch werden groe Datenmengen, die bisher fr die Verarbeitung mittels semantischer Technologien nicht zugnglich waren, fr die Integration mit dem Semantic Web verfgbar gemacht. Insbesondere knnen auch Datenquellen, deren Integration miteinander bisher nicht oder nur schwierig mglich war, ber Systeme zur fderierten Abfrage miteinander integriert werden.
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Im Rahmen des vom Hessischen Ministerium der Finanzen gefrderten Forschungsprojektes Bausteine fr die CO2-Neutralitt im Liegenschaftsbestand hessischer Hochschulen wird die neu entwickelte Teilenergiekennwertmethode, kurz TEK - an dem Universittsgebude B10 der Fachhochschule Darmstadt (1962) in der Schfferstrae 1, 64295 Darmstadt, angewandt. Das massive, unter Denkmal stehende Gebude wird als Institutsgebude der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurswesen genutzt und hat einen quadratischen Grundriss mit Innenhof im Sichtklinkermauerwerk. 2008 wurden die meisten Fenster, die beiden kleinen RLT-Anlagen sowie Teile der Beleuchtungsanlagen ausgetauscht. Die aus den Analysen gewonnenen Gebude- und Anlagendaten dienen als Datengrundlage fr eine Querschnittsanalyse zum Nichtwohngebudebestand. Der folgende Kurzbericht umfasst: Eine kurze Beschreibung des Projektes und des Gebudes, die Bewertung des Ist-Zustands des Gebudes, die Angabe von Modernisierungsmanahmen unter Nennung der Energieeinsparung, der Grobkosten und der sich hieraus ergebenden Wirtschaftlichkeit, einen Anhang mit ausfhrlichen Informationen zur Gebudeanalyse. Der Primrenergiebedarf des Objektes wurde mit 398 kWh/(ma) unter Bercksichtigung der vorhandenen Nutzung als mittel eingestuft. Es wird empfohlen den Heizenergiebedarf durch Dmmungsmanahmen an der gesamten Hllflche (Fassade, Flachdach, Deckenplatte des 1. OG zum Durchgangsbereich) zu senken. Zustzlich kann eine Senkung des Stromverbrauchs durch den Einsatz von Prsenzmeldern in Verkehrsbereichen geschaffen werden.
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Zunehmend mehr Menschen wnschen sich ein selbstbestimmtes Leben, neue Formen eines sozialen Miteinanders und mehr zwischenmenschliche Verbindlichkeit im Alltag. Die Mglichkeiten zur Mitsprache bei der Entwicklung und in der Organisation des alltglichen Wohnens bleiben jedoch in der Regel nur einer kleinen Gruppe von BauherrInnen vorbehalten. Doch was ist mit jenen, die zwar gemeinschaftliche Lebensmodelle suchen, sich jedoch aufgrund ihrer Lebensplanung oder ihrer fnanziellen Situation nicht langfristig binden wollen oder knnen? Etwa siebzig Prozent der deutschen Haushalte mit geringem Einkommen wohnen zur Miete viele von ihnen in anonymen Mietverhltnissen, in denen Wunsch und Wirklichkeit hinsichtlich einer guten und verlsslichen Nachbarschaft weit auseinander liegen. In der vorliegenden Arbeit gehe ich der Frage nach, wie nachbarschaftliches Wohnen in klassischen Mietshusern organisiert werden kann. Welche Motivationen haben die BewohnerInnen? Wie kann untersttzend in die Entwicklung der Projekte eingegrifen werden? Wo liegen die natrlichen Grenzen des Konzeptes? Und wie kann verhindert werden, dass die Projekte nach einer euphorischen Phase des Neubaus oder der Sanierung entweder an inneren Widersprchen oder an ueren Zwngen scheitern? Als Forschungsansatz whlte ich eine Einzelfallstudie. Das Untersuchungsobjekt ist ein Mietshaus mit siebenundzwanzig Wohneinheiten und zweiundvierzig BewohnerInnen im Berliner Stadtteil Wedding. Ich habe das Projekt und die beteiligten Akteure whrend der Projektentwicklung, der Sanierungs- und der Wohnphase ber einen Zeitraum von insgesamt zehn Jahren aktiv als Planer, Bewohner und Beobachter begleitet. Im Rahmen der Untersuchung wurden die unterschiedlichen Projektphasen, die Entwicklung des nachbarschaftlichen Miteinanders, sowie besondere Ereignisse in deren Verlauf beschrieben. Dabei wurden vor allem die eingesetzten Werkzeuge und Methoden, sowie wesentliche Faktoren, die zu der Entwicklung beigetragen haben, herausgestellt und analysiert. Anhand von Einzelinterviews, Gruppengesprchen und teilnehmenden Beobachtungen wurden die Wnsche, Bedrfnisse und ngste der BewohnerInnen, sowie deren Auswirkungen auf das alltgliche Miteinander erfasst. Die Ergebnisse der Beobachtungen wurden interpretiert und abschlieend in Empfehlungen zusammengefasst. Da sich das Projekt auch zehn Jahre nach der Grndung stndig weiter entwickelt, kann und soll in dieser Arbeit nur der Prozess beschrieben und analysiert, jedoch kein Endergebnis der Projektentwicklung prsentiert werden. Die vorliegende Studie soll vielmehr dazu beitragen, das Mietshausprojekt als alternatives Wohn- und Lebensmodell weiterzuentwickeln und zu seiner weiteren Verbreitung beitragen.
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Das Kleine Immergrn (Vinca minor L.) aus der Familie der Apocynaceae ist in der Krautschicht sommergrner Wlder Sdeuropas heimisch, whrend es in weiten Teilen Mitteleuropas als wahrscheinlich von den Rmern eingefhrter, altetablierter Archophyt gilt. Noch heute ist die Art als Kulturreliktzeiger hufig in der Umgebung ehemaliger rmischer Tempel und mittelalterlicher Burgruinen zu finden. Zudem wird V. minor in zahlreichen Gartenformen kultiviert. In Teilen Nordamerikas wird der Chamaephyt hingegen als eingefhrte, invasive Art eingestuft, die die einheimische Flora und Fauna bedroht. Da V.minor Stolonen bilden kann und in Mitteleuropa selten reife Samen beobachtet werden, wurde bislang vermutet, dass V. minor Bestnde in Mitteleuropa sich rein asexuell erhalten. Diese Hypothese wurde aber bisher nie mit molekularen Methoden berprft. Auch zur Populationsgenetik der Art ist bisher nichts bekannt. Aus diesen Gegebenheiten resultieren folgende Fragen: Wie hoch ist die genetische Diversitt von V. minor im submediterranen Ursprungsgebiet im Vergleich zu Mitteleuropa und Nordamerika und wie ist sie in den Groregionen jeweils strukturiert? Korreliert die anthropogen bedingte Einfhrung mit einer genetischen Verarmung in Mitteleuropa? Gibt es in mitteleuropischen und nordamerikanischen Populationen Hinweise auf sexuelle Reproduktion, oder erfolgt eine rein vegetative Vermehrung? Gibt es genetische Hinweise fr Auswilderungen aus Grten? Lassen sich die historischen Ausbreitungswege der Art von Sd- nach Mitteleuropa, innerhalb Mitteleuropas sowie nach Nordamerika rekonstruieren? Mikrosatellitenmarker stellen fr populationsgenetische Analysen heute die weitaus gngigste Technik dar. Als codominante, locusspezifische Marker erlauben sie die przise Erfassung populationsgenetischer Parameter zur Quantifizierung der genetischen Diversitt und Struktur, die Abschtzung von Genfluss, und die Detektion von Klonen. Mikrosatelliten sind mit Hilfe neuer DNA-Sequenziertechniken (NGS) unproblematisch und kosteneffektiv isolierbar. Im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit wurden daher zunchst nuklere und plastidre Mikrosatellitenmarker ber NGS-454-Sequenzierung entwickelt. Etablierung von nukleren und plastidren Mikrosatellitenmarkern Zur Etablierung artspezifischer nuklerer Mikrosatellitenmarker wurden zwei Verfahren angewendet. Zum einen wurde in einer ffentlich zugnglichen, ber 454-Sequenzierung der cDNA von V. minor gewonnene und im 'sequence read archive' von NCBI hinterlegte Datenbank (Akzessionsnummer SRX039641) nach Mikrosatelliten gesucht. Zum anderen wurde die 454-Technologie eingesetzt, um in Kooperation mit Dr. Bruno Huettel vom Max-Planck-Institut fr Pflanzenzchtung in Kln genomische Sequenzdaten anhand einer V.minor-Akzession zu generieren und aus diesen Mikrosatelliten zu etablieren. Eine Assemblierung der 723.230 cDNA-Sequenzen mit insgesamt 387 Mbp erzielte eine Reduzierung auf 267.199 Unigenes (267 Mbp), die der genomischen Sequenzen eine Reduzierung von 43.565 (18 Mbp) auf 24.886 Sequenzen (13,7 Mbp). Die assemblierten Datenstze enthielten 25.253 bzw. 1.371 Mikrosatellitenloci aus Mono- bis Hexa-Nukleotidmotiven. Die Effizienz der Assemblierung war somit v. a. bei den cDNA-Sequenzen gering. Da die Etablierung von Mikrosatellitenloci aber auch auf Basis redundanter Sequenzen mglich ist, sofern ein manueller Abgleich der selektierten Sequenzen erfolgt, wurde auf eine weitere Optimierung der Assemblierung verzichtet. Aus den so identifizierten Loci wurden 60 (cDNA) bzw. 35 (genomische DNA) Di-, Tri- und Tetranukleotidmotive selektiert, flankierende Primer synthetisiert und in umfangreichen Pilotstudien getestet. Jeweils neun der Loci erwiesen sich als robuste, polymorphe Marker. Die sieben vielversprechendsten Marker wurden schlielich fr die populationsgenetische Untersuchung ausgewhlt. Auch die Etablierung plastidrer Mikrosatellitenmarker erfolgte ber zwei Anstze. Zum einen wurde das Plastom von V. minor aus dem genomischen 454-Sequenzdatensatz rekonstruiert und auf das Vorhandensein von (A)n/(T)n-Wiederholungseinheiten hin untersucht. Fr 14 der 17 dabei detektierten Loci konnten Primer entworfen werden. In einer Pilotstudie erwiesen sich vier der Loci als funktionelle, polymorphe Marker. Zustzlich wurden die zehn universellen (ccmp) Primerpaare zur Amplifikation plastidrer Mikrosatellitenloci aus Weising & Gardner (1999) getestet, von denen zwei als funktionelle, polymorphe Marker fr die Hauptstudie geeignet waren. Populationsgenetische und phylogeographische Analyse Ein Probenset aus insgesamt 967 Pflanzenproben aus 70 Populationen aus Mitteleuropa inkl. der Alpen, den Regionen sdlich und westlich der Alpen sowie aus Kanada und 18 Cultivaren wurde mittels der sieben neu etablierten, artspezifischen nukleren Mikrosatellitenmarker populationsgenetisch untersucht. Dabei erwiesen sich 21 der 31 untersuchten Populationen sdlich und westlich der Alpen als genetisch hoch divers, die brigen 10 zeigten vor allem klonales Wachstum und wiesen jeweils ein bis drei Multilocus-Genotypen (MLGs) auf. In 30 der 36 mitteleuropischen Vorkommen (inkl. der Alpen) sowie den kanadischen Bestnden war jeweils nur ein einziger MLG prsent. Drei der Vorkommen zeigten mit einem Heterozygotendefizit einzelner Stichproben Hinweise auf Geitonogamie, an drei weiteren Vorkommen traten jeweils zwei sowohl hinsichtlich der Bltenfarbe und -architektur als auch des MLG unterschiedliche Linien auf. An einem dieser Vorkommen wurde ein Hybrid-Genotyp detektiert, bisher der einzige molekulare Hinweis auf sexuelle Reproduktion im engeren Sinn in Mitteleuropa. Die 967 Stichproben konnten insgesamt 310 individuellen Multilocus-Genotypen (MLGs) zugeordnet werden. Davon traten 233 MLGs nur in jeweils einer einzigen Probe auf, die 77 verbleibenden wurden in mehreren Akzessionen detektiert. Aus einer Simulation ging hervor, dass diese wiederholten MLGs auf rein asexuelle Reproduktion zurckzufhren sind. In Mitteleuropa waren lediglich 18 MLGs vertreten, von denen sieben an bis zu zehn, mehrere hundert Kilometer entfernten Fundorten auftraten. In Nordamerika gehren gar alle drei untersuchten Populationen dem gleichen Klon an. In Mitteleuropa traten in zwei Fllen somatische Mutationen zwischen zwei MLGs auf, sodass diese zu klonalen Linien (Multilocus-Linien; MLL) zusammengefasst werden konnten. Sieben der 18 Cultivare weisen einen zu diversen Freilandvorkommen identischen Genotypen auf. Die Ergebnisse reflektieren den durch die anthropogene Selektion bedingten genetischen Flaschenhalseffekt, in dessen Folge der Genpool von Vinca minor in Mitteleuropa gegenber der sdeuropischen Heimat der Art stark reduziert wurde. Sexuelle Reproduktion in Mitteleuropa zwischen zwei genetisch unterschiedlichen Individuen ist nur an wenigen Standorten berhaupt mglich und da meist nur ein Klon am gleichen Fundort auftritt, sehr selten. Die Ausbreitung erfolgt zudem rein anthropogen und ber erhebliche Strecken, wie die identischen MLGs an unterschiedlichen, weit auseinander liegenden Fundorten belegen. Sdlich und westlich der Alpen hingegen ist sexuelle Reproduktion ber Samen hufig. Aus den kalkulierten Neighbour-Joining Phenogrammen, Neighbour-Nets und der Bayes'schen Analyse ergibt sich prinzipiell eine Abtrennung der in Norditalien und Slowenien gelegenen Vorkommen von den brigen Regionen, wohingegen mehrere mittelitalienische Populationen mit denen westlich der Alpen und den mitteleuropischen Vorkommen in einer engeren genetischen Beziehung stehen. Da die mittelitalienischen Vorkommen jedoch Anzeichen anthropogenen Ursprungs aufweisen (Monoklonalitt, Lage an Wegrndern oder Burgen), lassen sich diese Populationen nur bedingt als potentielle Ursprungspopulationen ableiten. Die genetisch diversen norditalienischen und slowenischen Populationen sind trotz der Fragmentierung der norditalienischen Waldvegetation insgesamt nur moderat voneinander differenziert (FST=0,14, GST=0,17, RST=0,19). Die AMOVA ergab, dass ber 80 % der genetischen Variation auf Variation innerhalb der Populationen zurckzufhren ist. Dennoch ergab sich aus einem Mantel-Test eine zunehmende genetische Differenzierung mit zunehmender geographischer Distanz (r=0,59). Die phylogeographische Analyse wurde mit Hilfe von vier plastidren Mikrosatellitenmarkern aus der 454-Sequenzierung und zwei universellen plastidren ccmp-Mikrosatellitenloci durchgefhrt. Untersucht wurden jeweils eine bis sechs Stichproben aus den o. g. 70 Populationen, die 18 Cultivare sowie zustzliche Einzelproben aus mehreren Lndern, deren DNA aus Herbarbelegen isoliert wurde. Insgesamt wurden 297 Proben untersucht. Unter diesen wurden in der phylogeographischen Analyse sieben plastidre Haplotypen detektiert. In der Region sdlich der Alpen traten sechs Haplotypen auf (H1 bis H5, H7), in Mitteleuropa vier Haplotypen (H1 bis H3, H6), in Nordamerika, Grobritannien, Schweden und Nordamerika trat hingegen nur ein einziger Haplotyp H1 auf. Die beiden hufigsten Haplotypen nahmen im berechneten Haplotypen-Netzwerk periphere Positionen ein und waren durch sieben Mutationschritte voneinander getrennt. Sdlich der Alpen ergab sich jedoch keine klare geographische Verteilung der Haplotypen. Auch die plastidren Daten indizieren somit eine geringere genetische Diversitt in den Gebieten, wo V. minor eingefhrt wurde. Der geographische Ursprung der mitteleuropischen Vorkommen in Sdeuropa konnte nicht abschlieend geklrt werden, jedoch lsst das Vorkommen von zwei weit entfernten Haplotypen den Schluss zu, dass Vinca minor mindestens zweimal (und vermutlich mehrfach) unabhngig in Mitteleuropa eingefhrt wurde.
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We are currently at the cusp of a revolution in quantum technology that relies not just on the passive use of quantum effects, but on their active control. At the forefront of this revolution is the implementation of a quantum computer. Encoding information in quantum states as qubits allows to use entanglement and quantum superposition to perform calculations that are infeasible on classical computers. The fundamental challenge in the realization of quantum computers is to avoid decoherence the loss of quantum properties due to unwanted interaction with the environment. This thesis addresses the problem of implementing entangling two-qubit quantum gates that are robust with respect to both decoherence and classical noise. It covers three aspects: the use of efficient numerical tools for the simulation and optimal control of open and closed quantum systems, the role of advanced optimization functionals in facilitating robustness, and the application of these techniques to two of the leading implementations of quantum computation, trapped atoms and superconducting circuits. After a review of the theoretical and numerical foundations, the central part of the thesis starts with the idea of using ensemble optimization to achieve robustness with respect to both classical fluctuations in the system parameters, and decoherence. For the example of a controlled phasegate implemented with trapped Rydberg atoms, this approach is demonstrated to yield a gate that is at least one order of magnitude more robust than the best known analytic scheme. Moreover this robustness is maintained even for gate durations significantly shorter than those obtained in the analytic scheme. Superconducting circuits are a particularly promising architecture for the implementation of a quantum computer. Their flexibility is demonstrated by performing optimizations for both diagonal and non-diagonal quantum gates. In order to achieve robustness with respect to decoherence, it is essential to implement quantum gates in the shortest possible amount of time. This may be facilitated by using an optimization functional that targets an arbitrary perfect entangler, based on a geometric theory of two-qubit gates. For the example of superconducting qubits, it is shown that this approach leads to significantly shorter gate durations, higher fidelities, and faster convergence than the optimization towards specific two-qubit gates. Performing optimization in Liouville space in order to properly take into account decoherence poses significant numerical challenges, as the dimension scales quadratically compared to Hilbert space. However, it can be shown that for a unitary target, the optimization only requires propagation of at most three states, instead of a full basis of Liouville space. Both for the example of trapped Rydberg atoms, and for superconducting qubits, the successful optimization of quantum gates is demonstrated, at a significantly reduced numerical cost than was previously thought possible. Together, the results of this thesis point towards a comprehensive framework for the optimization of robust quantum gates, paving the way for the future realization of quantum computers.
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Der kundenindividuelle Anlagenbau (z. B. im Bereich Energie-, Kraftwerk- und Umwelttechnik) ist durch ein klassisches Projektgeschft geprgt und erfordert ein individuelles Projektmanagement in Abhngigkeit von dem zu liefernden Produkt und den jeweiligen kunden- und projektindividuellen Rahmenbedingungen. So steht das Projektmanagement hier vor der Herausforderung, dass Anlagen in Form einer Baustellenfertigung als Unikate realisiert werden mssen, wobei die einzelnen Module hufig an unterschiedlichen Standorten gefertigt und dann unter Beachtung systemtechnischer, konstruktiver, lokaler, logistischer, energetischer, wetterbedingter, zeitlicher und finanzieller Randbedingungen beim Kunden montiert werden mssen. Zudem werden Projekterfahrungen selten ber Projekte hinaus weitergereicht, d. h. es erfolgt nur bedingt eine Zusammenfhrung des Erfahrungswissens, das whrend der Projektrealisierung anwchst. Zur Risikovermeidung im Projektverlauf und zur Erreichung einer termingerechten Inbetriebnahme sind daher in Erweiterung zu den heutigen Projektmanagementwerkzeugen ergnzende Methoden zur Abschtzung von Projektunsicherheiten und zur Bewertung von Projektplnen, aber auch zur nachhaltige Nutzung von Projektwissen notwendig. Zur Verbesserung des logistikintegrierten Projektmanagements im kundenindividuellen Anlagenbau wurde daher eine Methodik zur projekt- und produktspezifischen Untersttzung des Projektmanagements entwickelt und anhand eines Demonstrators umgesetzt. Statt den Unsicherheiten im Projektverlauf mit zustzlichen Pufferzeiten zu begegnen, bewertet jetzt eine mit Optimierungs-, Analyse- und Visualisierungsverfahren kombinierte Ablaufsimulation zufllige Einflsse in den Plnen. Hierdurch wird eine Verbesserung des Risikomanagements in den Projekten erreicht, indem bestehende Unsicherheiten in den Planungsprozessen simuliert und reduziert werden. Um einen transparenten Projektmanagementprozess zu erhalten und auch Erfahrungswissen aus vorangegangenen Projekten einzubinden, lassen sich Referenzprojektplne unter Bercksichtigung von Restriktionen nutzen, die durch das zu erstellende Produkt, die zu verwendenden Technologien, die zugrundeliegenden Prozesse oder die notwendigen logistischen Ressourcen bedingt sind. Die IT-Architektur der Plattform ist werkzeugneutral, so dass das entwickelte Konzept auf Branchen auerhalb des Anlagenbaus bertragbar ist. Dies haben Vertreter verschiedener Industrieunternehmen des Anlagenbaus aus den Bereichen der Umwelt- und Energietechnik, des Schiffbaus, der Automobilindustrie sowie dem OWL Maschinenbau e.V. besttigt.
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Nie zuvor war die Mobilitt einzelner Personen hher als heute. Menschen arbeiten und leben nicht nur an verschiedenen Orten, sondern auch oft in verschiedenen Lndern. Binationaler Urbanismus untersucht die stdtische Lebensweise von Menschen, die in einer zweiten Stadt eines zweiten Staates zu leben beginnen, ohne sich von der ersten Stadt zu verabschieden. Sie leben im stndigen Transit zwischen zwei Heimaten und zwei Lndern. Binationale Urbanisten kommen aus allen Schichten der Gesellschaft: von den gut ausgebildeten kosmopolitischen und kreativen Klassen bis hin zur Arbeiterklasse. Dabei scheinen sich die binationalen Urbanisten durch den kontinuierlichen Ortswechsel in einem Zustand zu befinden, der durch eine stndige Sehnsucht, bzw. einem stndigen Heimweh, nach der anderen Stadt geprgt ist. Der Autor interviewte in Deutschland lebende trkischstmmige Menschen, die regelmig zwischen Stdten in Deutschland und der Trkei pendeln. Diese Menschen leben, sei es absichtlich und bewusst gewhlt oder nicht, eine innovative stdtische Lebensweise. Sie sind keine verwurzelten Bewohner ihres Gastlandes Deutschland, sondern tatschlich extrem mobil und nutzen das Beste aus beiden Kulturen. Binationaler Urbanismus hat das Potenzial, eine der interessantesten Lebensformen des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu werden. Demzufolge entwickelt dieses Buch eine Theorie eines Binationalen Urbanismus aus den gefhrten Interviews.
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Die Dissertation ist eine grundlegende Untersuchung des modernen westdeutschen Bungalows - eines prgenden Einfamilienhaustypus' der Nachkriegszeit, der bis dato in der Literatur nur anhand von Einzelbeispielen diskutiert wurde. Einleitend wird der Forschungsstand zur globalen Bungalowhistorie referiert und die Historie des Einfamilienhauses und der politisierten Architekturmoderne in Deutschland vor 1945 sowie die soziologischen Rahmenbedingungen des Bungalowbooms in Nachkriegsbundesrepublik werden berblicksartig dargelegt. Im Zentrum der Arbeit stehen die Forschungsergebnisse einer Analyse von 64 exemplarischen westdeutschen Bungalows 1952-1969. Diese wurden auf Basis einer systematischen Literaturrecherche ausgewhlt und klassifiziert (vgl. Katalogteil). Es wird zunchst die spezifisch westdeutsche Begrifflichkeit des Nachkriegsterminus Bungalow herausgearbeitet und der westdeutsche Bungalowboom wird in drei berlappende Phasen periodisiert. Die Ergebnisse zu den untersuchten Bungalowprojekten werden ihrer Ikonografie, Materialitt und Konstruktion sowie ihrer Typologie und ihres Naturbezugs erlutert. Es wird gezeigt, dass es sich bei der ikonografischen Darstellung des Bungalows als verglastem Pavillon um eine mediale Konstruktion handelt, die hier als die Pavillonisierung des Bungalows bezeichnet wird. Diese unterschlgt die Doppelgesichtigkeit des Bungalowtypus: neben der verglasten Gartenseite ist eine deutlich geschlossenere Straenfassade ebenso charakteristisch fr diesen Typus. Trotz der jeweils unterschiedlich ausgebildeten rumlichen Bezge zum privaten Garten weisen alle drei identifizierten Bungalowtypen (Winkelbungalow, Rechteckbungalow, Wohnhofbungalow) diese Dualitt auf. Hinsichtlich der historischen Konnotationen werden zwei unterschiedliche Rezeptionsweisen identifiziert: In der Architekturgeschichte wurde der Bungalow durch Motive rezipiert, die ihm im Kontext der Moderne Relevanz verliehen, z. B. das Motiv des allseitig verglasten Pavillons oder des flieenden Raums. Die sozialhistorische Betrachtung der Beispiele verdeutlicht jedoch, dass es der moderne Wohnhauscharakter war, der den skalierbaren Bungalowtypus zu einem idealen Wohnhaustypus fr eine breite Bevlkerungsschicht machte. In seiner Modellhaftigkeit leicht zu identifizieren und hinsichtlich der Gre schwer einzuschtzen, wurde der flache Bungalow in der Nachkriegsbundesrepublik zum Symbol einer nivellierten Mittelschichtsgesellschaft.